Das Erkennen - BG 2:55 (alle)
Bhagavad Gita 2:55
Yogananda:
O Partha (Arjuna)! Wenn ein Mensch alle Wünsche völlig aus seinem Geist verbannt hat und völlig zufrieden im Selbst und durch das Selbst ist, heißt es, dass er in der Weisheit verankert ist.
Prabhupada:
O Partha, wenn ein Mensch alle Arten von Sinnesbegierden aufgibt, die den Wunschvorstellungen des Geistes entspringen, und wenn sein geläuterter Geist im Selbst allein Befriedigung findet, dann sagt man von ihm, er sei im reinen transzendentalen Bewußtsein verankert.
Reclam:
Wer jede sinnliche Begier,
O Sohn der Pritha, von sich weist,
In sich und durch sich selbst beglückt,
Den, Tapferer, nennt man fest im Geist.
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Erkennen ist wohl wesentlicher als aufnehmen oder hinzufügen im eigentlichen Sinne, denn alles von Gott kommende, wird nicht erst durch ein hinzufügen vollkommen. Denn alles wo hinzugefügt werden kann, dort kann auch ab- oder weggenommen werden. Daher muss es wohl mehr noch um das Erkennen gehen.
Selbst wenn wir ein Energy-Drink zu uns nehmen, manch einer mag meinen, dass er dadurch etwas bekommt, was ihn wacher macht, wahrscheinlicher ist aber, dass er nur in bestimmter Weise angeregt wird, aber ist die Anregung in der Hinsicht vorüber, findet ein Ausgleich statt und man ist zeitweilen wohl noch müder, als zuvor oder ohne dem.
Wissen ist etwas Erstrebenswertes, aber will man etwas erleben, was Ersterem untergeordnet ist, dann kann man sich dadurch schnell die Freude am jeweiligen unbefangenem Erlebnis auch zunichte machen. Wenngleich in mancher Hinsicht muss etwas erst erschaffen oder erbaut werden, um dadurch etwas erkennen oder erfahren zu können.
Man fragt sich aber doch oft, was noch erkannt werden muss, was die Menschheit davon abhält, eine positive Zukunft aktiv gestalten zu wollen? Ist es nur der mangelnde Glaube, an ein großes funktionierendes Ganzes, dass es für alle reicht um zufrieden und glücklich sein zu können? Sind die Bedingungen nicht gut genug gestaltet worden? Oder liegt es doch nur am Erkennen wollen, dass alles vor allem in einem größeren Zusammenhang seinem Zweck gerecht wird und man am miteinander Teilen wohl nicht umhin kommen kann.. dort wo eigentlich niemandem direkt etwas gehören kann?!
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