die Talente - BG 18:46 (alle)

Devino M., Samstag, 30. August 2014, 22:51 (vor 3783 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 18:46

Yogananda BG
Ein Mensch erlangt Vollkommenheit, wenn er Ihn, aus dem alle Lebewesen hervorgegangen sind und der die ganze Welt durchdringt, so anbetet, wie es seinen natürlichen Fähigkeiten entspricht.

Prabhupada BG
Wenn ein Mensch den Herrn verehrt, der die Quelle aller Wesen ist und der alles durchdringt, kann er durch die Ausführung seiner Arbeit die Vollkommenheit erlangen.

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Dieser Vers erinnert doch etwas an ein Gleichnis aus der Bibel, dass von den Talenten handelt und von dem, mit mehr anvertrauten Talenten, auch mehr erwartet wird, aber von jedem doch zumindest so viel, wie ihm an Talenten anvertraut wurde, diese auch zu gebrauchen.

Im klassischen Sinne können die natürlichen Fähigkeiten mit einer schlichten Gebetshaltung auch nur bedingt zu tuen haben und m.E. bezieht sich dies vielmehr noch auf den Gebrauch der natürlichen Fähigkeiten um damit dem Ehre zuteil werden zu lassen, der einem diese zuteil werden lies.

Es ist sicherlich nicht ganz ohne, allem gerecht zu werden, was in einem steckt, aber wohl eher unvermeidbar, um soweit Vollkommenheit zu erlangen, wie es erforderlich ist, alles ausgleichen, was einem anvertraut wurde. Von dem ausgehend kann man es dann kaum noch als zum Genuss gegeben ansehen, was wohl als Verpflichtung auf einem bürdet und man kann sich fast schon glücklicher schätzen, sich weniger Talente zu dünken und wem will man überhaupt noch etwas neiden von daher...


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