Der direkte Weg geradeaus (alle)
Eine Abhandlung über weisse Magie - Alice A. Bailey - Regel X - S.378-379
Wer mit offenen Augen eine okkulte Schulung beginnt, muss in der Tat den Preis dafür erwägen. Der Lohn am Ende ist gross, aber der Pfad ist rauh, und der wahre Okkultist wandert ihn allein. Die Fähigkeit, allein zu stehen, Verantwortung auf sich zu nehmen, dann alles ohne Hilfe auszuführen und um des erreichten Guten willen dem Bösen mutig zu begegnen, das ist das Kennzeichen eines Weissen Bruders. Seid also bereit zur Einsamkeit, für Gefahren trüber und dunkler Art, und erwartet für das so verbrachte Leben keine Belohnung, welche die Persönlichkeit angeht. Nur in dem Mass, in dem sich das Bewusstsein erweitert, und man seinen wahren Standort in dem kosmischen Ganzen findet, wird die Belohnung sichtbar; aber lasst ab von der Furcht und erkennt, dass die Persönlichkeit nur zeitbedingt ist; was liegt daran, wenn sie leidet? Wenn man etwas Gutes für die universale Bruderschaft erreicht, einige Gesetze erklärt und im täglichen Leben bewiesen hat, dann mag das den Meister veranlassen, schliesslich (jawohl, schliesslich, nachdem alles vorüber ist) zu sagen: «Gut gemacht.» Schaut deshalb gerade aus, wendet euch weder nach rechts noch nach links. Der Pfad führt aufwärts, hin zu schnellerer Schwingung und grösserer Feinfühligkeit. Sucht den Gleichgewichtspunkt in eurer Arbeit und haltet dieses Gleichgewicht, denn die Jahre bringen viel Arbeit, viel Drangsal und viel Leiden mit sich.
Seid ihr stark genug, das Leid der Welt zu sehen, das Unglück zu schauen und doch freudig zu bleiben? Könnt ihr ein Partner sein bei der Aufgabe, die Menschheitsentwicklung zu fördern, und bringt ihr es fertig, die Notwendigkeit von Mühen, Sorgen und Disziplinierung einzusehen, und doch nichts zu tun, um gegen die Wogen der Sorge anzukämpfen? Ausgewählte und erprobte Seelen werden heute überall auf der Welt geschult. Die Meister sind mit Arbeit überladen und ihre Zeit ist überbeansprucht. Sie geben, was sie können, aber vom einzelnen Aspiranten hängt es ab, welcher Nutzen aus dem Gegebenen gezogen wird.
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Was ist schon dabei wenn die Persönlichkeit leidet?
Im Westen ist es idR nicht so üblich irgendwelche speziellen Zeremonien abzuhalten zur Ehre Gottes, mit Opfergaben usw. Aber wir können auch ein Opfer darbringen, ohne viel Aufwand, also eigentlich mit Verzicht auf allen Aufwand sogar und zwar, in dem die Persönlichkeit großzügig als Opfer dargebracht wird.
Am besten man beeilt sich damit auch, bevor der Tod sie verschlingt und dann ist sie auch im großen Ganzen dahin und dann? Dann kann man sie auch nimmer opfern und steht nackig da. Also noch schnell alle Gelegenheit dazu nutzen, die sich ergibt, statt die Polaritäten breitflächig im Astralreich zu streuen und dran festzuhalten, wovon ebenfalls kein Glück erwächst.
Also gleich den direkten Weg wählen, den des Dienens um im großen Kanal des Dienens zu sein, man hilft und bekommt auch geholfen, weil man passend da steht.
gesamter Thread:
- Die Erscheinungsform der Umwelt - nach links oder rechts? -
Devino M.,
25.11.2013, 07:47
- Vom rein Sein und Schwein sein - BG 15:7,11 - Devino M., 26.11.2013, 08:20
- Der direkte Weg geradeaus - Devino M., 27.11.2013, 07:52
- Kann mich nicht entscheiden? - BG 4:40 -
Devino M.,
28.11.2013, 07:44
- Über die Feldarbeit und die Waagschalen - BG 18:1,2 - Devino M., 29.11.2013, 07:30
- Die Erscheinungsform der Umwelt - Devino M., 30.11.2013, 13:39