Gott allein handelt - BG 3:27-29 (alle)

Devino M., Dienstag, 05. November 2013, 09:10 (vor 4080 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:27-28
Alle Handlungen werden universell von den Eigenschaften (Gunas) der uranfänglichen Natur (Prakriti) hervorgerufen. Ein Mensch, dessen Ich von der Selbstsucht irregeführt worden ist, denkt: >Ich bin der Handelnde.<

O Starkarmiger (Arjuna)! Wer die Wahrheit über die Aufteilung der Gunas (Eigenschaften der Natur) und deren Tätigkeit kennt - wer weiß, dass es die Gunas als Sinneseigenschaften sind, die an den Gunas in der Gestalt von Sinnesgegenständen hängen -, der (dessen SELBST) fühlt sich ihnen nicht mehr verbunden.

Der Yogi, der vollkommene Weisheit besitzt, sollte nicht den Geist der Menschen verwirren, deren Verständnis noch unvollkommen ist. Die Unwissenden - getäuscht durch die Eigenschaften der uranfänglichen Natur - müssen solche Tätigkeiten ausüben, die den Gunas entsprechen.
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Die göttliche Natur allein handelt.

Wenn die Sinne fortwährend auf Sinnesgegenstände gerichtet werden, werden diese mit dem Wunsch aufgeladen, nach Entsprechendem und führen zu Handlungen mit Anhaftung in Verbindung zu den Sinnesgegenständen.

Es gibt keinen Gewinn, der daraus geschlagen werden kann im Umgang mit Sinnesgegenständen außer, es alles wieder Gott darzureichen, der diese Natur zur Verfügung gestellt hat.

Es gibt nur das verhaftet sein an Sinnesgegenstände und die Ursache wird bereits bei Ausrichtung der Sinne auf Sinnesgegenstände gesetzt.

Es ist notwendig zu handeln um überhaupt in der Welt leben zu können. Aber es ist nicht notwendig der Welt verhaftet zu sein. Wir alle sind nur Besucher, wir können nichts aus der Welt der Sinnesgegenstände mitnehmen.

Es bringt auch nichts, andere davon abhalten zu wollen, gemäß ihrer Überzeugung und Anhaftung zu handeln. Sie folgen nur ihrem bestimmten Weg!

Es wird für Solche, die einem hohen Maß an Anhaftung erliegen, nicht nachvollziehbar sein, wieso man ihre Überzeugungen und Ziele nicht teilt und man kann sich schnell den Haß und Neid zuziehen, wenn sie den ungebunden und unangehafteten Umgang erkennen, da man dann auch wenig beeinflußbar ist und sich an sämtlichen Unsinn nicht beteiligt, was den Unsinn als Unsinn erkennen lässt.

Johannes 15:19
Wenn ihr ein Teil der Welt wärt, so wäre der Welt das Ihrige lieb. Weil ihr nun kein Teil der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt auserwählt habe, deswegen haßt euch die Welt.


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