R.Maharshi: Die Existenz (alle)

Devino M., Samstag, 09. Mai 2020, 10:55 (vor 1449 Tagen) @ Devino M.

"Der Mensch liebt die Existenz, weil sie ewiges Gewahrsein ist, sein eigenes Selbst. Warum nicht schon jetzt im Körper an diesem reinen Gewahrsein festhalten und frei sein von aller Furcht."

- Ramana Maharshi -
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Es besteht weitestgehend ein verdrehtes Verständnis von der Menschlichen Existenz an sich. Die gesamte Menschliche Existenz ist eine geistige Sphäre, die alles beinhaltet, was zur Menschlichen Erfahrungswelt überhaupt dazugehört. So gibt es viele andere Sphären in der verschiedenartiges auch Anorganisches Leben existiert. Ja im Grunde alles, was man nur anfassen kann, ist aus der Verkörperten Deva-Energie entstanden. Es gibt nichts, was nicht von irgend einer Art von Leben, erzeugt worden ist. Viele Sphären überschneiden sich und bilden verschiedene Überkreuzungsschnittmengen, darin findet dann jeglicher Austausch und alles miteinander agieren statt. Das als grobes Gerüst zunächst angenommen.

Nimmt man jetzt nach Castaneda etwas vom Zentralmexikanischen Schamanismus als Weltsicht hinzu, dann wurde von den Sehern dort beobachtet, dass der Mensch geistig, als eine Energiekugel erscheint. Diese bewegt sich kaum und ist an bestimmten geistigen Orten aufgehangen (es ist wohl die Monadenform erblickt worden von ihnen - näher ist eigentlich die Aura der Seele, die den Menschen umgibt, wobei dies ja letztlich auch eine Art Widerspiegelung der Monade ist, wenn auch in unvollkommener Weise - ähnlich dem Menschen wie er seine Seele widerspiegelt). Weiter wurde von diesen Sehern beobachtet, dass es unter den Menschen solche gibt, die geistig dann nicht als Energie-Kugel, sondern in der selben menschlichen Erscheinung wie sie äußerlich auch anzusehen ist erscheinen (so dass sie ja notwendig eine andere innere Beschaffenheit haben, als es Menschen haben). Man hat dann herausgefunden, dass es sich um eine andere Sphäre handelt, die gewisse Schnittmengen bildet, in der eine Art von anorganischer Existenz organisch erscheint. Sie benehmen sich menschlich, reagieren ein Stückweit auch menschlich, allerdings geistig ist man da in Gefahr, sich darauf einzulassen. Allerdings wird wohl ohnehin ein natürlicher Abstand gewahrt (weil man innerlich ja keine Schnittmenge miteinander hat - und dies ist das allgemeine Verständnis auf die Erscheinungswelt bezogen).

Nun hat man in Deutschland eine andere Art von Erscheinungsformen gebildet. Nämlich die von unbeseelter Art. Irgendwo war das Kollektiv etwas übereifrig, und hat menschliches Leben generiert, was eigentlich vom Kollektiv (und hier dank der verliehenen Einweihungen an das kollektive System) beseelt wird, aber nicht wirklich eine eigene Menschliche Seele beseelt. Oder die Art von Seele, wie man sie allgemeinhin als hinter dem Menschen webend versteht. Diese werden nie etwas anderes annehmen, als das, was die kollektive Masse annimmt, und nie eigene Ansichten vertreten können, als die der reinen Masse, viel mehr die bestimmte kollektive Masse, die diese Erscheinungsform gebildet hat. Andernfalls droht die Nichtexistenz. Deswegen werden solche auch ängstlich und bedroht auf alles reagieren, was nicht ihre Ansicht bezeugt, wie sie durch das bestimmte Kollektiv an der Stelle geistig gebildet ist. Das ist dann nämlich auch die Aufhängung geistig für diese Art von Leben. Die Seele ist die Massenseele und das Kollektiv allein.

Eigentlich ist das nur mal angeführt, um klar zu machen, dass die Menschheit sich eine Weltansicht zusammengebastelt hat, die zwar an der Erscheinungswelt angelehnt ist, aber nicht wirklich die Seelisch-Subjektive Welt des Menschen umfassend einbezieht. Die Menschheit wurde so oft belogen mit vielem, dass sie es erwartet, weiter belogen zu werden, und dass alles irgendwo das bisherige Konstrukt mit tragen und stützen soll (worin der einzelne Mensch als Aufhängung geistig im gewissen Sinne seine Sicherheit findet und irgendwo eine Art Seelenruhe, weil er nicht allein ist) - alles andere wird als Unwahr angesehen, weil es der eigenen Unwahrheit widerspricht und der Boden unter den Füssen sonst nicht gegeben wäre. Diese gemeinsame Existenz, die von der Seelenperspektive ausgeht, und nicht von der Erscheinungswelt allein, dies ist, was fehlt. Dies ist auch, was die eigentliche Wende einführt. Das Beispiel der Erscheinungswelt, ist auch nur eine kleine Fassette, die in die Menschliche Erfahrungswelt hineinspielt, und für selbstverständlich der Mensch nur allem seine eigene beschränkte Sicht aufprägt, und so leer ausgeht. Weil er sich selbst aus dem Geistigen in der Weise ausschließt. Das ist das Menschliche Dilemma, an dem alle unsinnige Bereicherung und Ausbeutung des Planeten, aber auch der Menschheit an sich ihren Erfolg hat.

Nimmt man als Beispiel, dieses anorganische Leben, dann wird es umgekehrt, gar nicht wissen, dass es anorganisch ist, bzw. gar nicht wissen, dass es irgendwo überhaupt für Menschlich gehalten wird. Es wird einfach nur irgendwelche Einflüsse und Einwirkungen aus der eigenen Sphäre ausführen und der Mensch wird, wo er diesem ausgesetzt ist, eine Menschliche Form selbst darauf projizieren. Diese wird dann einfach nur genutzt, um in dieser Welt zu erscheinen, so weit wie irgendwelche Kräfte die Sphären miteinander verbinden. Und wenn dies nicht ist, ist diese Erscheinung nicht mehr da. Es ist einfach nur eine andere Welt, und diese Welt, und jede für sich in Koexistenz. Das Anorganische Leben, versteht sich so, wie das Menschliche Leben sich versteht, es hat nur bedingt ein Bewusstsein für die Menschliche Existenz. Es agieren sich im Grunde genommen [auf die Schnittmenge zwischen den Sphären bezogen gesagt, nur Kräfte aus, die irgendwo in die andere Welt gelangt sind - meist durch das Astrale und die Traumwelten]. Oder anders gesagt, so wie der Mensch in seinen Träumen vielleicht in tatsächliche andere Welten eintaucht, wie ein Traumgänger, so ähnlich sind es Traumgänger in der Menschlichen Welt, die für sich innerlich eine ganz andere Art von Seele besitzen und die Menschliche Welt als etwas ganz anderes ansehen und einfach nur quasi hier und da erscheinen und mitspielen und dann wieder aus der Welt sind, wie sie nie von Geburt an (wie es der Mensch ist) bestanden.

Und dies ist nur ein kleiner Aspekt an dem ganzen Existenz-Spiel. Es ist auch eine Frage, womit man sich identifiziert, was schon die erste Form der Fixierung für eine bestimmte Art von Existenz bildet. Allerdings ohne Existenz, wäre man entweder alles, oder nichts! Jedoch gäbe es keine Individualität, die allerdings ja quasi einen neuen Charakter Gottes abbildet, auf die Existenz eine Sphäre bezogen. Ansonsten ist es, wie die Bhagavad Gita lehrt, der Mensch ist Fleischgewordner Glaube nur. Die Welt könnte völlig anders aussehen, und völlig anders für normal gehalten werden (ja selbst die geistigen Gesetze gelten dort und so, wie man sich in Existenz selbst bringt). Die Welt könnte völlig anders aussehen. Und das sollte man sich immer klar machen, bevor man sich in der Unsinnigkeit der Welt irgendwo verstricken lässt! Ansonsten kann die Schnittmenge mit anderen Welten, z.B. nur auf Astral oder nur auf Mental-Ebene bestehen, es tritt dann gar nichts in Erscheinung, außer der bestimmten Auswirkungen. Und dies umso mehr, je mehr verschiedene Sphären Energien miteinander austauschen u.dgl.v.m.n. Und daran sieht man, wie dumm es ist, die Weltsicht an der Erscheinungswelt bloß auszumachen! Und wie sehr man seine eigene Einsicht damit bloß beschränkt, aber mehr auch nicht. Oder anders gesagt, von anderen Sphären ausgehend, wer verarscht werden will (so wie die Menschen heute), der will es nicht anders haben...


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