Der Umlauf des Geldes - Kap (alle)

Devino M., Sonntag, 02. Dezember 2018, 21:12 (vor 1979 Tagen) @ Devino M.

Das Kapital - Karl Marx
1. Band 3. Kapitel - Das Geld oder die Warenzirkulation
2. Zirkulationsmittel
b) Der Umlauf des Geldes

Das Resultat der Warenzirkulation, Ersatz von Ware durch andere Ware, erscheint daher nicht durch ihren eigenen Formwechsel vermittelt, sondern durch die Funktion des Geldes als Zirkulationsmittel, welches die an und für sich bewegungslosen Waren zirkuliert, sie aus der Hand, worin sie Nicht-Gebrauchswerte, in die Hand überträgt, worin sie Gebrauchswerte, stets in entgegengesetzter Richtung zu seinem eigenen Lauf. Es entfernt die Waren beständig aus der Zirkulationssphäre, indem es beständig an ihre Zirkulationsstelle tritt und sich damit von seinem eigenen Ausgangspunkt entfernt. Obgleich daher die Geldbewegung nur Ausdruck der Warenzirkulation, erscheint umgekehrt die Warenzirkulation nur als Resultat der Geldbewegung.
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Jede Ware, bei ihrem ersten Schritt in die Zirkulation, bei ihrem ersten Formwechsel, fällt aus der Zirkulation heraus, in welche stets neue Ware tritt. Das Geld dagegen als Zirkulationsmittel haust beständig in der Zirkulationssphäre und treibt sich beständig in ihr um. Es entsteht also die Frage, wieviel Geld diese Sphäre beständig absorbiert.

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Genauer besehen, ist jemand mit größerem Geldvermögen einer, dem von der Gesellschaft viele Kaufoptionen dargeboten werden. Das Geld selbst hierbei ist nur Papier oder sogar lediglich ein paar Ziffern auf einem Bankkonto. Ohne entsprechende Kaufoptionen oder selbst sogar ohne eine Gesellschaft, die das Geld im Tausche annimmt, könnte man mit dem Papier nicht einmal effektiv einen Kamin betreiben.

Und betrachtet man das Geld also lediglich transparent als Wechselform, dann läuft wieder alles darin zusammen, dass es um die hineingewirkte Menschliche Arbeit oder die Energie der Natur selbst geht, als den eigentlichen Wert. Und das Geld also lediglich als eine Zusicherung der Tauschmöglichkeit einen Bestand hat.

Sobald man aus der Welt scheidet, verliert das Geld wieder jegliche Option für den dahinscheidenden, da er keinen Anteil und keine Möglichkeit hat seine Tauschoptionen fernerhin einsetzen zu können. Das Geld als Wertform verbleibt jedoch in der Sphäre der gesellschaftlichen Struktur.

Das naheliegende Fazit daraus ist, dass das Geld dazu da ist, um zu zirkulieren. Zirkuliert es nicht, ist es nichts wert, weil es keinen Wert an sich selbst besitzt [ausgenommen der Rechenoptionen für Computer, welche entsprechende Summen auf den Bankkonten ermitteln und berechnen, oder in Form des bloßen Papiers selbst].


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