Gerechtere Verhältnisse - BG 11:55 (alle)

Devino M., Donnerstag, 26. Oktober 2017, 01:14 (vor 2395 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 11:55

Yogananda:
Wer für Mich allein tätig ist, wer Mich zu seinem Ziel macht, wer sich Mir voller Liebe anheimgibt, wer an nichts (an Meinen täuschenden kosmischen Traumwelten) hängt, wer niemandem Böses wünscht (wer Mich in allen sieht) - der wird eins mit Mir, o Arjuna!

Prabhupada:
Mein lieber Arjuna, wer sich in Meinem reinen hingebungsvollen Dienst beschäftigt, frei von den Verunreinigungen durch fruchtbringende Tätigkeiten und gedankliche Spekulation, wer für Mich arbeitet, wer Mich zum höchsten Ziel seines Lebens macht und wer jedem Lebewesen ein Freund ist, gelangt mit Sicherheit zu Mir.

Reclam:
Wer mich ehrt, meinen Willen tut,
Wer ohne Hass und Neigung ist,
Der geht beseligt zu mir ein,
O Ardschuna, nach kurzer Frist.

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Soweit man sich im Werke des Herrn oder des größeren Gesamten beschäftigt, wird man gar nicht groß Gelegenheit finden, irgendwo irgendwem Schlechtes zu wünschen. Man ist lediglich froh darüber, wenn man selbst hinreichend vom Schlechten sich entfernt hat, um diesem nicht mehr länger verfallen zu können oder diesem zu opfern.

Bis zu einem gewissen Entwicklungsgrad kommt man ohnehin nur an die einen umgebenden Dinge heran. Nur gehören diese im weitreichenden Sinne der Allgemeinheit an. Und der Spielraum in dem man sich bewegt ist, wie man dieses einsetzt und gebraucht. Für die Allgemeinheit, oder wider diese, in dem man sich selbst Vorteile zu verschaffen bestrebt ist.

Wenn allgemein erkannt wird, welch hohen Preis dann alle zahlen, damit eine Minderheit von größten Egozentrikern es auf Kosten der Mehrheit sich bereichert, dann wäre die Welt morgen schon eines anderen Geistes.

Es ist erforderlich, dass eine breitere Mehrheit sich erhebt und ihr Recht einfordert. Denn wie kann das, was auf der Erde allen zuteil ist und gemeinsam ist, einem mehr gehören als einem anderen? Auf welcher Grundlage?

So bleibt zunächst nur am Bewusstsein zu arbeiten, bis die bestimmte kritische Masse erreicht wird, um eine Wende einzuleiten. Bis die Bereitschaft da ist, eine Welt mit gerechteren Verhältnissen zu kreieren.

Natürlich fängt es bei jedem Einzelnen an, denn die Masse sind die vielen Einzelnen. Auch ist es gar nicht so sehr, dass der Einzelne nichts ausrichten könnte. Es ist vielmehr der Glaube, dass jeder Einzelne nichts auszurichten vermag. Dies ist jedoch eine Willensübereinkunft, die ebenso darauf ausgerichtet sein kann, dass jeder Einzelne als Teil des Gesamten, alles auszurichten vermag. Wenn die Mehrheit zu einer ähnlichen Willensübereinkunft bereit wäre und käme.


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