Der Friedensfürst - KiW 15:11:7 (alle)

Devino M., Montag, 23. Oktober 2017, 01:28 (vor 2398 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 15:11:7

Im heiligen Augenblick ist die Bedingung für die Liebe erfüllt, denn Geist verbindet sich mit Geist ohne die Störung durch den Körper, und wo Kommunikation ist, da ist Frieden. Der Friedensfürst wurde geboren, um die Bedingung für die Liebe wiederherzustellen, indem er lehrte, dass die Kommunikation ununterbrochen bleibt, selbst wenn der Körper zerstört wird, vorausgesetzt, du siehst den Körper nicht als notwendiges Mittel für die Kommunikation an. Und wenn du diese Lektion verstehst, wird dir Folgendes klar: Den Körper opfern heißt nichts opfern, und die Kommunikation, die immer vom Geist ist, kann nicht geopfert werden. Wo ist das Opfer dann? Die Lektion, die zu lehren ich geboren wurde und die ich nach wie vor all meine Brüder lehren möchte, ist, dass Opfern nirgends und Liebe überall ist. Denn die Kommunikation umfasst alles, und im Frieden, den sie wiederherstellt, kommt die Liebe von selbst.
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Kommunikation recht aufgefasst, heißt wohl soviel wie eine Art möglichst präzisen Austausches. Ohne nennenswerte Äquivokation, dessen Bespiel das Spiel der stillen Post wäre, wo ein Bruchteil der zu übermittelnden Informationen immer mehr auf der Strecke bleibt, je länger die überbrückende Strecke wird.

Denn ein jeder Körper, selbst wenn zu seinen vorwiegenden Zwecken die Kommunikation zählt, ist im Vergleich zu reinem Geist, für eine gewisse Äquivokation anfällig. Da zwischen zwei verschiedenen Körpern auch eine gewisse zu überbrückende Distanz vorhanden ist, weil es sich um zwei Körper handelt. Im Geiste ist der Austausch in reiner und vollständiger Weise gegeben und Äquivokation entfällt dadurch. Daher gibt es auch keine Unklarheiten, und der Frieden und die Liebe können Einzug halten.

Natürlich kann man sich nicht ausschließlich in einem bestimmten Körper identifiziert und zentriert, und annehmen dieser sei allein ausschlaggebend für Kommunikation, nur weil man selbst daran gehaftet ist. Oder in dem man tatsächlich im Geiste kommuniziert, doch annehmen, die Kommunikation müsse nun in einem bestimmten Körper in bestimmter Weise vernommen werden.

Frieden ist dann dort, wo es nichts mehr zu sagen gäbe. Undzwar in der Weise, weil es nichts zu sagen gibt, weil es nichts gibt's was noch gesagt werden wollte oder sich in einem ungeklärten Zustande befindet.

Somit ist der Friedensfürst derjenige, der dem Geiste gleich alles kommuniziert, bis alles irgendwo zugehörige ausgetauscht ist, und so gibt es keinen Konflikt der dem Frieden oder der Liebe hinderlich wäre.

Kommunikation wie die dem Geiste nach wäre, erfordert natürlich ein Höchstmaß an Ehrlichkeit. Vor allem mit sich selbst zuerst. Denn erst müsste man ja dazu übergehen mit sich in vollständiger Kommunikation zu stehen, und allem was da ist. Wie wollte man sonst in vollständiger Kommunikation mit allem sein, wenn diese nicht zuerst in einem selbst vollumfänglich vorhanden ist?


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