Hoffnung - BG 3:27 (alle)
Bhagavad Gita 3:27
Yogananda:
Alle Handlungen werden universell von den Eigenschaften (Gunas) der uranfänglichen Natur (Prakriti) hervorgerufen. Ein Mensch, dessen Ich von der Selbstsucht irregeführt worden ist, denkt: "Ich bin der Handelnde."
Prabhupada:
Die vom Einfluss des falschen Ego verwirrte spirituelle Seele hält sich selbst für den Ausführenden von Tätigkeiten, die in Wirklichkeit von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur ausgeführt werden.
Reclam:
In Wahrheit handeln in der Welt
Allein die "Gunas" der "Natur",
Verblendet durch sein Selbstgefühl,
Der Tor glaubt selbst zu handeln nur.
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Ja, es sind in der Materiellen Natur zunächst nur Körper die handeln, könnte man annehmen, und diese nach dem Verlangen, was sie treibt. Und die Seele ist es nicht, die darin wirklich ihr Wesen treibt, weil es gar nicht die Natur und Ebene der Seele ist. Doch ist es nur eine sehr einseitige Betrachtung dieser Vorgänge.
So mag man sich mal fragen, warum reagiert einer scheinbar so plötzlich so und so darauf, und wo ist nun das Problem mit dem, wenn es doch eigentlich um ganz für normal gehaltene Dinge gehen mag? Vor allem wenn man es rein von außen betrachtet, ohne wirklichen inneren Sinn oder Bezug, mag es schonmal etwas merkwürdig anmuten oder gar belustigend schein...
Nun die Gründe könnten womöglich solcherart sein, das, wenn von der niederen Astralebene ausgehend (was bekanntlich die Ebene des Emotional-/Astralkörpers ist), weit elementarere und weitreichendere sowie umfassendere Ätherische Ebenen zunichte gemacht werden, bloß um länger irgendwelche astralen Verblendungen aufrecht erhalten zu können, dann kann es auf der anderen Seite um Leben und Tod gehen (quasi bloß um ein paar Emotionale oder Gefühlserlebnisse auszukosten).
Und wenn dann ein Ansprechen dessen gar nicht möglich ist, weil auf nichts vom Gesagten eine Reflektion erfolgt, weil alle Sinne aufs Äußere oder fanatisch auf nur eine Ebene geheftet sind, ohne dass ein Sinn nach innen gerichtet wird, der sich damit ernstlich befasst, dann kann schon rein technisch gesehen, keine wirkliche Zusammenarbeit stattfinden. Selbst wenn moralisch oder idealistisch gesehen, es vielleicht gewollt wäre.
Es braucht nicht so sehr gleich das Ätherische sein, denn diese Bereiche sind mehr zum arbeiten zunächst da, nicht so sehr um irgend etwas selbstsüchtig damit zu wollen, da es sich weniger um Erlebensebenen handelt (zumindest nach derweiligem weitläufigeren Entwicklungsstand). Doch wäre es ein großer Fortschritt, wenn die Polarisierung in noch viel größerem Maße von den Astralebenen mehr in die Mentalebenen verlagert wird.
Man muss immer wieder abwägen, ob und was man überhaupt anspricht, allein schon, weil die Möglichkeiten schaden zu stiften (und auch vielleicht weitläufige Tendenzen dahin) oft größer sind, als der zu erwartende Nutzen. Doch an manchem kommt man irgendwann kaum herum, dieses doch notwendig anzusprechen, in der Hoffnung, es möge doch mehr Erkenntnislicht damit Einzug halten und die Sachlage letztlich verbessern.
Denn manches lässt sich nicht mehr so einfach reparieren oder beheben, wie es vielleicht leicht zunichte ginge. Und es mag dann sehr lange dauern oder in der Weise gar nicht wiederhergestellt werden können, wenn man selbst gar nicht die Mittel hat. Vorsicht ist dann immer besser als Nachsicht, und besser ist es das Lebendige zu lieben, als das, was dann nur noch als Asche sich in einer Art Urne befindet, denn für die Asche ist es dann nur noch bedeutungslos...
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Devino M.,
06.03.2017, 01:37
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Devino M.,
07.03.2017, 01:11
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Devino M.,
07.03.2017, 01:11