Konfuzius: In einer kultivierten Welt (alle)
"Ein edler Mensch beurteilt niemanden nur nach seinen Worten. In einer kultivierten Welt blühen Taten, in einer unkultivierten Welt Worte."
- Konfuzius -
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Die Grundlegende Schwierigkeit des Umganges mag darin liegen, nicht zu unterscheiden, was und wann man sich in einem größeren Zusammenhang befindet und wann man bloß für sich allein etwas tut.
Es heißt von Meister D.K., dass die Menschen anfangs alle wie Schwarzmagier sind. Dies mag eben daher rühren, dass es nichtmals mutwillig (wenn auch vereinzelt vielleicht) sein braucht, sondern man in allgemeinen Kontexten so umgeht, als wären es bloß die eigenen.
Das übliche mehrheitliche Bestreben wird das sein, es sich alles möglichst angenehm gestalten zu wollen. Hier heißt es dann allerdings, das was für einen selber angenehm ist, muss es noch lange für andere nicht sein.
Wenn man also die Dinge anfasst, die zu anderen mehr gehören, als zu einem, es aber gänzlich ignorierte, dann wäre man vielleicht schon unbeabsichtigt drauf und dran andere oder jedenfalls die Dinge der anderen zu manipulieren (für gewöhnlich dann eben zum eigenen Angenehmen hin, was nicht selten gegen andere sich dann richtet, vielleicht gar eben ihre eigenen Dinge, die man gegen sich wendete).
Anstelle also dessen, sich auf irgendwelche Regionen zu fokussieren und irgendwo was verändern und drehen zu wollen, wie es einem gerade in den Sinn kommt, dass es sein solle (ohne eine tiefere Erkenntnis, worum es wie wo nun überhaupt geht, und was diese Dinge für sich selbst bedeuten), sollte man lieber darauf achten, selbst stets sittlich Recht zu wandeln. Und im Zweifelsfalle lieber mal mehr bei sich selbst bleiben und das Pflegen, was dann etwas im Umgange mit anderen taugt, anstelle diesen nur zu erschweren.
In einer kultivierten Welt, ist mittels Kultur, eine Zusammengehörigkeit dessen, was man mit anderen gemeinsam hat. In einer unkultivierten Welt, muss drum jeder für sich einstehen. Wie auch Hobbes in seinem Levitathan schreibt, "der Staat ist dazu da, damit nicht jeder sein Recht mit seinem eigenen Schwert erkämpfen muss und man sich nicht in der Art dahin wendet, wie unter wilden Tieren leben zu müssen".
Dabei sind selbst Tiere mehr ein Spiegelbild der Gesellschaftlichen Ordnung und Ausrichtung, nur jeweils nach ihrer eigenen Art und Weise.
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