Vivekananda: Anstand und Harmlosigkeit (alle)

Devino M., Sonntag, 22. Januar 2017, 10:37 (vor 2908 Tagen) @ Devino M.

"Was dir Frieden, Freude, Befriedigung und Heiterkeit verleiht und dein Herz ausweitet, das ist Tugend. Was dir Unruhe, Verdruss und Niedergeschlagenheit verursacht und dein Herz einengt, das ist die Sünde."

- Swami Vivekananda -
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Und wie so oft, ist nicht alles so wie es scheint. Ob Fliegen sich auch mal irren? Ja, manches mal würde man lieber von anderen Dingen künden und reden, aber es führt einen doch alles immer wieder dahin, was als Thema im Raume schwebt. Man beginnt ja dort, wo es ein Thema gibt, nicht dort, wozu kein Bezug gerade gegeben sein sollte. Und sicher ist es immer leicht, breits in einer Entstehungsphase mal kleinere Korrekturen vorzunehmen, als dann an ausgewachsene Problemfällen zu arbeiten.

Es war, ist und bleibt falsch, Gefühle auf Herzregionen zu projizieren, und dieses als Liebe zu betiteln oder gar als Herzensliebe.

Ebenso gut, könnte man es auf Regionen die den Geschlechtsorganen zugeordnet werden richten, dort kann es dann tatsächlich eher ansetzen, und den ein oder anderen rein fleischschlichen Akt zu etwas anderem erweitern.

Vielleicht wäre es gar besser solcherlei auf den Mond zu projizieren, es entspräche eher auch der Kraftart des Mondes, und vielleicht kann dieser damit etwas anfangen.

Ansonsten ist es wie so oft, schnell hier und dort ein Genuss, danach folgt der ein und andere Verdruss. Eine ausgewachsene Tugend, wenn es zunächst auch zunächst Muße erfordert, doch folgt dem auch Freude gepaart mit innerem Frieden. Es mag vielleicht länger dauern, so dass die Verbindung dazu oft nicht mehr erkannt wird, und deswegen scheint manches zunächst mehr Vorteile zu versprechen als anderes.

Zu solchen Tugenden, die anderen wirklich entgegen kommen und einen in Synthese bringen, welche dann zur Liebe reifen kann (statt selbstbezogener Gefühlsregungen), gehört nun einmal Anstand und Harmlosigkeit. Es sind und bleiben die schlichten und nicht schwer zu erreichbaren Grundpfeiler, die dann mehr als manch anderes anderen entgegen kommen, als manches, wovon man meinte, es wäre von Nutzen.

Und so sehr man anderweitig gerne eine Abkürzung nehmen möchte, die einem vermeintlich leichter fiele, doch kommt man an manchem nicht herum, was eigentlich ebenso nicht schwer ist, wenn man sich daran hielte. Manches lässt sich nicht durch Zuweisung einer Umdeutung erledigen, sondern in dem es eben in der Weise praktiziert wird, wie es der Bedeutung nach entspricht.


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