World Teacher Trust~ Die Avatare-Herabstieg des Göttlichen (alle)

Vinaya El Michaela, Montag, 26. Dezember 2016, 10:31 (vor 2689 Tagen)

Die Avatare

Erhabene Wesen

Herabstieg des Göttlichen

In jedem Lebewesen ist die Göttlichkeit anwesend, entweder in einer speziellen Form oder in vollkommener Ganzheit. Wenn wir der Göttlichkeit in einem Wesen in Vollkommenheit und Ganzheit begegnen, bezeichnen wir es als einen Avatar, eine Inkarnation Gottes.

In den östlichen Weisheitslehren sind Avatare ein Herabstieg einer erhabenen Wesenheit, eines Gottes auf Erden. Es besteht für sie keine Notwendigkeit, in einem sterblichen Körper geboren zu werden.

Die Schriften sagen, dass der allgegenwärtige Gott durch seine himmlische Kraft der Maya die Gestalt eines Avatars annimmt. So kommt der Herr in einen irdischen Körper herab, durch den das göttliche Bewusstsein hindurchstrahlt. Er ist das „zu Fleisch gewordene Wort“, und wir leben symbolisch von „seinem Blut und seinen Wunden“.

Wenn das Göttliche durch einen Menschen als Instrument wirkt und der Mensch sich darauf vorbereitet hat, um dieses Wirken geschehen zu lassen, so wird er ein Lehrer genannt. Wo immer etwas Grosses durch eine menschliche Gestalt geschieht, etwas, das der Menschheit hilft, einen grossen Schritt vorwärts zu machen, so ist das Göttliche am Werk. Und wo immer etwas Gutes geschieht, wo immer die ewige Wahrheit ohne Einfärbung durch eine Religion oder Ideologie dargelegt wird, sollten wir diese Boten respektieren. Es ist ein elektrischer Strom, der durch so viele Instrumente wirkt.

Wenn ein Avatar geboren wird, bleibt dieses Ereignis im Allgemeinen unbemerkt. Auch werden Avatare von ihren Zeitgenossen oft nicht erkannt. Sie erledigen einfach und bescheiden ihre Arbeit und gehen wieder.
Doch mit der Zeit wird an ihrer Wirkung deutlich, dass hier das Göttliche zum Ausdruck kam. Denn wie aus einer Quelle erst ein schwaches Rinnsal hervorkommt, das in seinem Verlauf immer stärker und mächtiger wird und zu einem gewaltigen Strom anschwillt, so entfaltet sich das Werk eines Avatars nach und nach.

Unsere Augen werden durch die Erzählungen von den Weisen der Vergangenheit geöffnet. Die Geschichten über das Leben der Avatare und der grossen Lehrer machen uns deren Wirken bewusst; die Erzählungen erheben und gestatten uns, dass wir uns mit dem Göttlichen identifizieren.
Lehren oder moralische Gebote haben keine derartige Wirkung. Doch indem wir uns mit den Ereignissen des Lebens dieser Grossen befassen, stimmen wir uns auf ihre Energie ein, und dies erweckt in uns das Gewahrsein des Göttlichen.

Eine Euphorie, herausfinden zu wollen, wer und wo ein echter Avatar ist, ist jedoch fehl am Platz. Erwartungen blockieren die Verbindung und verhindern den Einstrom der Energie.
Der echte Avatar ist ein kontinuierlicher Prozess in der Schöpfung und Evolution.

In der Sprache von Meister CVV ist der Avatar in jedem von uns und kann durch den „Anfang der höheren Brücke“ (Higher Bridge beginning) erkannt werden. Diese höhere Brücke ist das, was Meister Djwhal Khul die Antahkarana nennt.

In jedem astrologischen Zeitalter repräsentiert ein grosser Weltlehrer oder Avatar das höchste Ideal der Vervollkommnung, das die Menschheit während dieses Zeitalters erreichen kann.

So war in einem der Krebs-Zeitalter Rama der göttliche Avatar.
Im Zeitalter der Zwillinge war es Hermes,
im Stier-Zeitalter Krishna,
im Widder-Zeitalter Moses und im Fische-Zeitalter war es Jesus Christus.

In Indien werden 10 Avatare Vishnus verehrt, neben anderen Avataren. Zu den bekanntesten göttlichen Manifestationen gehören Rama, Krishna und Buddha.

Krishna und Christus werden in der östlichen Weisheit als identisch betrachtet. Nach der vedischen Terminologie sind sie Erscheinungsformen von Vishnu, dem kosmischen Christus oder dem zweiten Logos der Liebe-Weisheit.
Jesus Christus wurde häufig der Gesalbte genannt, weil der allgegenwärtige Gott immer bei ihm war und durch ihn arbeitete: „Ich und der Vater sind eins.“

Erwartung des Kommens

Vor dem Kommen eines Avatars gibt es meist eine Erwartung seiner Ankunft, doch das Höhere entscheidet, wie es herabsteigen will.
Die Menschen können nicht beschliessen, wie und wo eine göttliche Manifestation geschehen soll.

Als Krishna herabkam, wussten die Seher, dass ein Avatar kommen würde. Sie machten ihre Pläne, aber er kam auf seine ganz eigene Weise.
Als Krishna geboren wurde, lebten seine Eltern im Gefängnis, und er wurde von seinem Vater auf wundersame Weise zu Stiefeltern gebracht, bei denen er zunächst unerkannt aufwuchs.

In Zusammenhang mit dem Kommen des Avatars der Synthese wurden Anfang des 20. Jahrhunderts grosse Erwartungen gehegt.
Madame Blavatsky wusste, dass eine grosse Energie im Rang eines Avatars auf den Planeten herabkommen würde.
Ihre Anhänger nahmen ihren Hinweis auf und versuchten, eine reine Person als Kanal für diese Energie vorzubereiten. Sie dachten, der junge Krishnamurti würde diese Energie aufnehmen, und bereiteten ihn darauf vor.
Er war eine reine Seele, doch die Dinge geschahen nicht so, wie es die Theosophen geplant hatten. Krishnamurti war frustriert darüber und trennte sich von der Theosophischen Gesellschaft.

Das Göttliche hatte einen anderen Plan; die Energie kommt nie so herab, wie der Mensch es beschliesst oder haben möchte.

Der Plan trat durch den Ashram von Meister Jupiter in Erscheinung, und so wurde Meister CVV 1868 geboren. Er war ein fortgeschrittener Jünger aus dem Ashram von Meister Jupiter.
Als Geburtsort suchte er sich die südindische Stadt Kumbhakonam aus. Auf Sanskrit bezeichnet Kumbha den Wassermann-Topf und Konam bedeutet Winkel. Der „Wassermann-Winkel“ ist der Ort, wo bereits im vergangenen Wassermannzeitalter, vor 26000 Jahren, die Wassermann-Energie herabstieg.
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Verwendete Quellen: K.P. Kumar: Der Wassermannmeister, The World Teacher Trust e.V. Edition Kulapati.

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