Loslösung, durch vollendeten Gebrauch - SuE (alle)
Die Strahlen und die Einweihungen - Regel IV
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Der erste Satz dieser Regel bezieht sich auf das Loslösen - das Loslösen der Seele vom Körper oder das Einführen jener Tätigkeiten, welche das zustande bringen, was in der Bibel «der zweite Tod» genannt wird. Es ist nicht das Loslösen wie es der Aspirant übt. Es ist ein wissenschaftliches Brechen aller Verbindungsglieder und das Beenden (durch vollendeten Gebrauch) aller Kontakte, welche jetzt als gegen die Befreiung wirkend gesehen werden. Es ist in Wirklichkeit eine wissenschaftliche Beendigung des Karmas. Es ist individuelles und nationales Karma, welches den Menschen in einen physischen Körper zurückbringt und ihn mit den Qualitäten und Aspekten der Substanz bekleidet. Das muss aufhören, solange er ein Mitglied in eines Meisters Ashram ist und sich auf den Triumph der vierten Einweihung vorbereitet. Das wird durch die automatische, unaufhörliche und bedingungslose Erfüllung der Pflicht, vom Gesichtspunkt des erkannten Dienstes aus, herbeigeführt.
Man könnte sagen, dass ein intelligentes Verstehen dieses Satzes zu jenen Handlungen führen wird, welche «den Tod, die Zerstreuung und die endgültige Auflösung der Persönlichkeit durch das Beendigen des Karmas erzeugen». Man muss sich daran erinnern, dass ein Meister überhaupt keine Persönlichkeit hat. Seine göttliche Natur ist alles, was er hat. Die Form, durch die er wirkt (wenn er durch ein physisches Vehikel wirkt und in ihm lebt), ist eine erschaffene Figur, das Erzeugnis eines konzentrierten Willens und der schöpferischen Einbildungskraft; es ist nicht das Erzeugnis des Verlangens wie im Fall eines Menschen. Das ist ein wichtiger Unterschied, der sorgfältiges Nachdenken rechtfertigt. Die geringeren Leben (die vom Mond regiert werden) wurden zerstreut. Sie antworten nicht mehr auf den uralten Ruf der reinkarnierenden Seele, die immer wieder die Leben in sich sammelte, die sie in der Vergangenheit durch ihre Qualität berührte und färbte. Wenn die vierte Einweihung angenommen wird, existieren die Seele und der Kausalkörper nicht mehr. Was übrig bleibt ist die Monade und der Faden, die Antahkarana, den sie durch die Zeitalter hindurch aus ihrem eigenen Leben und Bewusstsein gesponnen hat und den sie beliebig auf der physischen Ebene konzentrieren kann, wo sie für alles, was der Meister nötig hat, einen Körper aus reiner Substanz und strahlendem Licht erschaffen kann. Das wird ein vollkommener Körper sein, der dem Bedürfnis, dem Plan und dem Zweck des Meisters völlig angepasst sein wird. Keine der geringeren Leben (wie wir diesen Ausdruck verstehen) bilden einen Teil davon, denn diese können nur durch Begehren aufgeboten werden. Im Meister ist kein Begehren übriggeblieben, und das ist der Gedanke, der dem Jünger vorschwebt, wenn er anfängt, die Bedeutung der vierten Regel zu meistern.
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Vieles kann nur und manches muss sogar nur symbolisch ausgesprochen sein, denn es soll sogar alles auf seiner Ebene verbleiben, wo es nach seiner Weise hingehört, bis die Loslösung vollbracht wurde durch den vollendeten Gebrauch.
Und das, was anfangs auf einer Stufe aufgebracht wurde, um sich zu befreien, ist auf der anderen Stufe eben das, was an die vorhergehende Ebene noch bindet und den weiteren Fortschritt hemmt, da es ebenfalls dann gelöst werden darf. So wird das, was selbst der Befreiung diente zu dem, was zurück hält und alsdann gegen die Befreiung wirkt.
Man kann nicht befreit werden, wenn man noch den Gewinn in den Dingen sucht, die zu einer entsprechenden Ebene gehören. Dieses ist es ja, was den Namen Karma trägt, weil es dazu beiträgt, zu erlernen, dass man diese Dinge auch nicht möchte, weil sie nicht zu dem führen, was man sich davon verspricht. Nur ohne die Einsicht, hat es keinen Zweck ja auch etwas zu wollen (im Sinne des Begehrens) um es dann nicht zu wollen (zu hassen), und doch nicht bereit zu sein, davon abzulassen. Bis dieses einem die notwendigen Lektionen zugeführt hat, die letztlich soweit überzeugen, dass man es tatsächlich nicht benötigt, und damit besser dran ist.
Auch ist alles sich-toll-fühlen, immer dadurch bedingt, dass etwas auf der anderen Seite das Gegenteil erfährt, und vieles ist nur in dieser Weise möglich. Ebenso das etwas Gleichgesinntes oben oder unten ist. Sogar selbst das Dienen, ist durch ein bestimmtes Erleiden erst bedingt, eben z.B. dadurch, dass etwas auf der andere Ebene sich als toll erfahren kann (was letztlich immer ein deutliches Zeichen von Persönlichkeit bloß ist, und eine Erniedrigung oder ein zurückstecken der Seele meist bedeutet) oder sonstwie ungerecht wider den Dienenden verfahren wird, nur dass letztlich nicht der Sich-toll-Fühlende, sondern der Dienende die Oberhand erhält, spätestens wenn er sein Werk vollbracht hat. Denn es ist weitreichender und stets umfassender, da es im Gegensatz alle negativen Seiten und Aspekte einbezieht, denn der Lohn ist nicht bereits verwirkt, wie es im anderen Falle meist ist, da der volle Lohn bereits empfangen wurde durch die Taten.
Nur nutzt es herzlich wenig, wenn man anfinge etwas zu verleugnen, denn mehr als Selbsttäuschung kann daraus nicht werden. Ein Meister ist dadurch ohne Persönlichkeit, weil er keinerlei Begehren an den Dingen der Art und Weise nach hat. Ein Unterdrücken ist da schlechter noch, als ein Erfahren und ein gewisses Ausleben dessen, bis es in vollem Umfang als für einen unbedeutenden verworfen wird, da das Augenmerk in voller Entschlossenheit auf anderen Dingen ruht, die einem eben so viel bedeuten, wie vordem die persönlichen Dinge. Daher seid heiß oder kalt, aber nicht lau.
Alles wird dann nach und nach zu einer andere Bestimmung sich erheben und geführt, und auf je natürlichere Weise, desto weniger Konflikte können dann überhaupt noch entstehen und desto weniger wird man durch das, was noch auf der vorherigen Ebene (selbst wenn es in erlösender Weise half) zurückhält. Es nutzt also auch nichts, sich in anderen Dingen zu wähnen, als man nun wahrlich ist. Denn früher oder später, wird das Karma oder das Begehren, wenn es einen ruft, dazu führen, dass das, was diesem gleicht, darauf antworten wird. Und so ist auch die Loslösung das versiegen des Rufs nach den Dingen die durch allerlei Verlangen herrühren und das obsiegen dessen, was die Pflicht und den Dienst bereit ist vollständig zu vollbringen. Ganz unabhängig aller Dinge außer und um einen herum und aus eigenster Veranlagung...
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- Alles Geist - BG 4:24 -
Devino M.,
17.10.2016, 00:53
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Devino M.,
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- Loslösung, durch vollendeten Gebrauch - SuE - Devino M., 19.10.2016, 01:30
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