Alles Geist - BG 4:24 (alle)
Bhagavad Gita 4:24
Yogananda:
Sowohl das Darbringen des Opfers als auch das Opfer selbst sind Geist. Das Feuer und derjenige, der sein Opfer hineinwirft, sind andere Formen des Geistes. Wer dies erkannt hat und während all seiner Tätigkeit in Brahman (dem Geist) versunken bleibt, wird wahrlich eins mit dem Geist.
Prabhupada:
Jemand, der völlig ins Kishna-Bewusstsein vertieft ist, erreicht mit Sicherheit das spirituelle Königreich, denn er widmet sich vollständig spirituellen Tätigkeiten, bei denen die Ausführung absolut ist und das, was dargebracht wird, von der gleichen, spirituellen Natur ist.
Reclam:
Das Brahma ist das Opferwerk,
Das Feuer und das, was man schenkt;
Ins Brahma geht der selig ein,
Der ganz ins Brahma sich versenkt.
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Alles ist doch Geist, wenn auch nicht gleicher Schwingung und ggf. nach einer anderen Ebene angeordnet.
Also ist damit nicht abgeholfen, irgendetwas als nicht-geistig zu etikettieren, und schon hat sich auch nur irgendetwas damit gelöst. Für den einen kann es sogar schon erlösend sein, sich dessen klar zu machen, dass alles irgend eine Art von Geist ist. Für einen anderen weniger, denn es gibt nicht die Möglichkeit dem zu entfliehen, als wäre etwas ausgenommen davon, und man könnte es sich aussparen, sich diesem in angemessener Weise zu begegnen. So als wäre etwas geringer oder anders, denn Geist ist.
Gibt es unbelebte Materie?
Nun, von dem her nicht wirklich. Und selbst wenn, wird es ja nicht das sein können, woran man auch nur etwas finden könnte, woran es etwas auszusetzen gäbe. Soll heißen, man wird kaum damit in Widerstreit oder Konflikt geraten auch nur können. Möchte man daher etwas ausweichen, dann wird man annehmen können, dass es auch Geist ist.
Denn wenn Konflikt ist, muss es sich dort befinden, wo auch Geist ist, der konfliktfähig ist. Da ja auch überhaupt vieles nur sich auf seiner Ebene begegnen kann.
Immanuel Kant führte ja u.a. an, dass eine Eigenheit der Vernunft sei, dass diese sich nicht mit weniger zufrieden stellen lässt, als einer Lösung und Synthese gemäß der höheren zugrunde liegenden Idee oder dem Prinzip. Daher ein Widerstreit so lange besteht, wie keine Lösung da ist, die diesen erklärt, vorher aber auch keine Ruhe gefunden wird und die Vernunft ja auch nicht zurückstehen können kann. So ähnlich ist es denn dann auch mit dem Geiste, er gibt so lange keine Ruhe, bis er sich seiner selbst wieder sicher ist nach seiner jeweiligen Natur.
Wenn auch die Gattung des Menschen allgemein nicht dazu neigte, sich zu bewegen, kann es doch nicht die Natur des Geistes im Menschen sein. Nur so ist, wie bei der Vernunft, die Lösung sicher, das und bis Geist und Mensch sich als eins erkennen und der Mensch seine wahre geistige Natur heiligt, er keine Ruhe finden wird...
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Devino M.,
17.10.2016, 00:53
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