Achtsamkeit + Anstand (alle)

Devino M., Dienstag, 14. Juni 2016, 22:44 (vor 3132 Tagen) @ Vinaya El Michaela

"Was es alles gibt, was ich nicht brauche!"
Aristoteles

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Und was es auch nicht alles gibt, von dem, was man nicht bräuchte. Es führt zu einem berächtlichen Maß an Luxusproblemen, die ohne dem, nicht einmal bestünden.

*Was ist Askese?

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Sich zurück zu nehmen, wo es keinem Zweck dient?

Es bräuchte wohl sehr viel weniger dessen, was dem Durchschnittseuropäer gegeben ist, um glücklich sein zu können und nur das würde einem reichen, dem es am notwendigen mangelt, um glücklich zu sein.

Was ist das Notwendige, um glücklich zu sein?

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Frische Luft, Wasser und etwas zu Essen.

Warum sind es dann all die nicht, die es doch hätten (man könnte sagen, "die das Zeug dazu hätten")?

Bist Du es?

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Es gibt 2 Gründe dieses nicht in einem öffentlichen Forum zu diskutieren.
1. Um die Ressourcen der Allgemeinheit nicht für Persönliche Zwecke einzuspannen.
2. Wen geht es was an, was mich allein zuerst einmal betrifft (grundsätzlich und auf jeden bezogen)!?

Nun, da treten die Luxusprobleme hinzu, derer man sich vielleicht teils durch bewussten Verzicht entledigen könnte. Teils kann es mit den Dingen an sich selbst zusammenhängen, und wie man damit umzugehen versteht oder im begriff ist, es zu lernen.

Wo fängt der Luxus an?

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Im Überfluss.

Wie zum Beispiel Du bist NICHT doof, bedeutet eigentlich Du bist DOOF?

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Ja, genau genommen ja, für das Unterbewusstsein, jedenfalls.. es schadet jedoch nicht, über dieses auch hinauszugehen. Das Verhältnis, um das es geht, ist nicht unwesentlich.

Demnach wäre Lob auch immer eine Negierung und macht es somit zunichte...
Welche nichtpolaren Begriffe können wir in der Sprache finden um die Intention einer Mitteilung oder Botschaft zu erfassen und begreifen, vor allem wahrhaft zu vermitteln?

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Es hat nichts mit polar zu tuen, polar ist, eine Positionierung, zu irgend einer Seite neigend, die nicht beides einbezieht oder umfassen kann. Mehr nicht. Hat nichts mit Unterbewusstsein zu tuen, was gerade nicht polar ist.

Das Unterbewusstsein kann nicht lügen. Sagt jemand, er sei NICHT glücklich, hat er das GLÜCK doch schon in einem Bewusstsein und damit in seinem Leben.

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Das Unterbewusstsein ist eine Funktion, psychisch gesehen. Es ist aber in Verbindung zur Seele auch Speicher des Unbewussten z.B.!

"das - nicht das" - "nichtlügen - täuschen" "wichtiger-unwichtiger" "alles Bedeutsame - unbedeutend" " Notwendigkeit -Wenigere Notwendigkeit"
Wie kommen wir heraus aus diesen Dilemmata?

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Und woraus soll das nun sein? Eine Gegenüberstellung oder Vergleich, ist nicht etwas woraus es zu entfliehen gilt.

Was ist ein Luxusproblem?

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Es ist dies, so viel zu haben in einer Hinsicht, dass damit mehr Schwierigkeiten entstehen, als dass man es sinnvoll verwenden könnte.

man kann davon ausgehen, dass dieses Problem nicht die meisten Menschen der Bevölkerung trifft!

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Wohl nicht, sonst könnten sie nicht Luxusprobleme heißen.

Heute in einer U-Bahn in Berlin sind uns einige Menschen begegnet, die uns darauf aufmerksam gemacht haben, was wirkliche Luxusprobleme sind: ...
Wenn man alles Notwendige zum Leben hat und trotzdem die Angst vor Obdachlosigkeit die Kehle und Herz zuschnürt...

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Ist das so? Oder ist es Unbewusstheit? Oder ist es Rollenzuordnung? Oder ist das vielleicht nur Erscheinung? Oder sind es doch nur Spiegelbilder? Dann sowohl Obdachlose, aber genauso solche, mit Luxusproblemen.

Diese bittenden Menschen haben äußerlich alles verloren, ihr Zuhause, ihre Gesundheit, ihre Würde und für das Notwendigste bitten sie die Menschen mit Luxusproblemen....
Die Meisten Luxusmenschen verweigern sich und wollen nicht teilen, denn sie meinen ihr Luxus würde missbraucht werden für Drogen. Doch wem steht das zu, zu urteilen wofür ein obdachloser Mensch die Taler gebraucht?

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Geld kann auch als ein Bindemittel funktionieren, d.h. es ist eine Frage, in welcher Richtung man Verbindungen aufbaut.

Manchmal haben sie auch Angst sich die Parasiten einzufangen, die den bettelnden Menschen befallen haben. Sich anzustecken von der Armut...

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Nun, man kann auch sich mit allen Mitteln bemühen, sich alles einzufangen, was man nicht braucht und was sonst auch keiner braucht. Und dann? Dann wäre man auch nicht in der Lage, auch nur irgendwem zu helfen oder grundsätzlich von Nutzen zu sein. Ist vermutlich kaum eine Lösung! Und ist man nun auch besser, wenn man die verurteilt, die "scheinbar oder angeblich" irgend welchen Obdachlosen verurteilt haben sollten? Was aber in keiner Form erwiesen ist, denn es ist jedem auch erlaubt, sich selbst nach dem auszurichten, was sinnvoll für ihn sein mag, gerade dann, wenn es andere nicht weiter beeinträchtigt, auch nicht den Obdachlosen, wenn einer mehr Sorge mit Luxusproblemen nur hätte.1

Die obdachlosen Menschen spiegeln uns, wo es hakt mit der Nächstenliebe und wo wir Probleme haben die keine wirklichen Problem sind.
Diese Lux-Menschen sollten mal versuchen eine Zeit lang den Luxus aufzugeben und in den Mokkasins der Obdachlosen laufen, um Mitgefühl zu lernen.

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Nun, und wenn alle nur noch obdachlos dadurch wären, wäre damit alles gelöst?
Es hat alles seinen Hintergrund und damit hat jeder mit dem zu tuen, was es beim jeweiligen nunmal ist, es hat dadurch nicht zwingend einen Moralischen Zusammenhang.

Ist Armut ansteckend?

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Was ist nun Armut? Im Geist? Unter körperlichen Beeinträchtigungen irgend einer Art oder Finanziell? Ja, es ist letztlich ansteckend, denn dass, wo etwas fehlt, wird durch ein Fehlen nicht mehr und es dient auch keinem Beispiel für mehr, nach einer Art, sondern führt eher eben zum selbigen hin. Daher kann man wohl eher JA sagen, Armut ist eher ansteckend, als förderlich, egal worin diese nun liegen mag.

Luxus bedeutet 'Verschwendung' oder 'Üppige Fruchtbarkeit'
So lasst uns den Gral überfliessen lassen und die Früchte
teilen, nicht nur theoretisch.
Debatte hier und Debatte dort. Politik ist ewige Debatte, - solange bis alle tot sind.
Was ist wirklich wichtig?
Lasst uns Nächstenliebe und Mitgefühl verschwenden!
Wie wenig lieben sich Lux-Menschen mit Luxusproblemen selbst?

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Tod ist einer, wenn irgend eine Art von Gefährdung dem vorweg geht, eine Debatte ist keine Gefährdung, wenn es denn wirklich eine Debatte ist, so manches andere schon.. und etwas einer Art, kann durch irgend etwas ganz anderer Art auch nicht ersetzt oder aufgewogen werden...

Es ist ganz einfach, Achtsamkeit und Anstand geht der Liebe vorweg.. grundsätzlich.. fehlt dieses, kann vom anderen nicht die Rede sein (grundsätzlich)...

Und warum ist es grundsätzlich so? Weil man nicht das lieben kann, was man in keiner Weise erkennt, erkannt hat oder ein Gewahrsein dafür hat! Denn was hätte es mit diesem dann auch zu tuen, was man nicht erkennt? Und wäre Achtsamkeit nicht wesentlich leichter aufzubringen? Und würde man dem, was man liebte, nicht zuerst mit Anstand begegnen? Alles nur Grundsätzlich.


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