Das Spiel der Gunas - BG 18:27 (alle)
Bhagavad Gita 18:27
Yogananda:
Ein Handelnder (ein Werkzeug für eine Tat), der an vielen Dingen hängt und nach den Früchten seines Handelns verlangt, der gierig, unrein und skrupellos ist, der leicht begeistert und leicht entmutigt ist - ein solcher wird rajasisch genannt.
Prabhupada:
Der Handelnde, der an seine Arbeit und an die Früchte seiner Arbeit angehaftet ist und diese Früchte genießen will und der gierig, immer neidisch und unsauber ist und von Freude und Sorge bewegt wird, gilt als ein Handelnder in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.
Reclam:
Wer nach dem Lohn des Werks verlangt,
Zum Schaden anderer geneigt,
Von Freude und von Schmerz erregt,
Von "Leidenschaft" erfüllt sich zeigt.
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Aus manchem man nicht kann entfliehen
und sich der Wirkung nicht entziehen.
Der Gunas Spiel ist ganz verzwickt,
denn das was einen sticht und piekt,
ist das, was in dem selben Spiel,
zugleich zu viel und Gunas Ziel.
Denn trickreich sind sie stets dabei,
sich selbst zu suchen in dem Brei,
der Täter und das Ziel der Tat,
ist mit dem Guna gleicher Naht.
So ist auch das, was stets erregt,
zugleich der Guna, wie er lebt,
und das was wird von ihm forciert,
worin man gegen ihn, sogleich verliert.
Doch kommt man gar nicht erst herum,
denn kosmisch ist das Spiel darum,
so zieht es viele in den Bahn,
damit sie folgen ihrem Wahn.
Es ist nicht leicht darin zu siegen,
denn man sich leicht lässt von verbiegen,
einmal auf dieses eingelassen,
kann man schon davon gar nicht lassen.
Man kann vielmehr auch gar nicht anders,
als darauf eingehen bloß ganz anders,
man kommt dann gar nicht dran vorbei,
es zu erklären alles für einerlei.
Meist fängt es ja schon damit an,
dass man etwas nicht leiden kann,
zugleich auch alles was begehrt,
es ebenso den Guna mehrt.
Zuletzt auch alle Tugenden gepflegt,
noch immer sich ein Guna regt,
und lässt man endlich außer Acht,
was auch immer eine Guna macht,
dann schafft man gänzlich unbedacht,
was kaum für möglich man eracht'.
Die Gunas bleiben zwar nicht außen vor,
doch singen sie in einem Chor,
und man vernimmt zwar ihre stimmen,
doch sie alle ganz gleich erklingen...
Nichts davon einen noch erregt,
denn man nicht mehr in Maya lebt.
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- Der Taten drang - KiW -
Devino M.,
06.04.2016, 01:34
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