Avatare, Ihr Wesen und Wirken (alle)

Vinaya El Michaela, Mittwoch, 10. Februar 2016, 13:44 (vor 3270 Tagen) @ Vinaya El Michaela

Es besteht ein geheimnisvolles Prinzip in der Natur, genannt »Maha Vischnu«, das nicht der Gott dieses Namens ist, sondern ein Prinzip, das Bija enthält, den Samen des Avatarismus, oder mit anderen Worten die Kraft und Ursache solcher göttlicher Inkarnationen ist. Alle die Weltheilande, die Bodhisattvas und die Avatare sind die Bäume der Erlösung, gewachsen aus dem einen Samen, dem Bija oder »Maha Vischnu«. Ob es nun Adi-Buddha (Ursprüngliche Weisheit) oder Maha Vischnu genannt wird, es ist ganz das gleiche.

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Die Wiedergeburten lassen sich in drei Klassen einteilen: die göttlichen als Avatare bezeichneten Inkarnationen; jene der Adepten, die auf Nirvana verzichten, um der Menschheit vorwärts zu helfen — die Nirmanakayas; und die natürliche Aufeinanderfolge der Wiedergeburten von allen — das allgemeine Gesetz.
Der Avatara ist eine Erscheinung, die als eine besondere Illusion bezeichnet werden kann innerhalb der natürlichen Illusion, die auf den Plänen herrscht, die unter dem Szepter jener Macht, der Maya, stehen; der Adept wird bewußt, nach seinem Willen und Belieben wiedergeboren

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Was ist ein Avatara? denn der Ausdruck sollte, bevor er gebraucht wird, wohl verstanden werden. Er ist ein Herabsteigen der geoffenbarten Gottheit — einerlei ob unter dem spezifischen Namen Schiva, Vischnu, oder Adhi-Buddha — in eine illusive Form von Individualität, eine Erscheinung, die für die Menschen auf diesem illusiven Plane objektiv ist, es aber in nüchterner Tatsächlichkeit nicht ist. Jene illusive Form, die weder Vergangenheit noch Zukunft hat, weil sie weder eine vergangene Inkarnation hatte, noch nachfolgende Wiedergeburten haben wird, hat nichts mit Karma zu tun, das daher keine Macht über sie hat.
Geheimlehre. Band III - Esoterik
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H.P.Blavatzky


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