Heimgeschichten (alle)

Felix, Freitag, 24. Juli 2015, 08:21 (vor 3456 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Mittwoch, 25. März 2020, 07:53

Hab bei meinen älteren Beiträgen etwas entdeckt
und möchte das hier mal parken, ist ganz hilfreich ...

Damals gab es eine Veranstaltung für Bewohner und deren Angehörige des Alten- und Pflegeheims. Es wurde ein Projekt begonnen, um sich besser um die Sterbebegleitung kümmern zu können. Die Tendenz geht dahin, dass die Menschen immer später erst in Altenheime gehen. Der Gesetzgeber fordert, dass die häusliche Pflege erstmal ausgeschöpft wird. Viele (alle?) Krankenhäuser wurden privatisiert und die Bettenzahl reduziert. Die Patienten der Krankenhäuser werden im Gegensatz zu früher sehr schnell wieder entlassen und oft werden die Schwerkranken im Pflegeheim eingeliefert und versterben dort nach kurzer Zeit.

Das Personal der Alten- und Pflegeheime hat somit immer mehr Sterbefälle zu betreuen. Es fehlte aber bisher die nötige Ausbildung. Das soll anders werden. Und auch das Personal selber bräuchte Unterstützung, bzw. seelische Entlastung, um mit diesen vermehrten Sterbefällen fertig zu werden. Ich war ganz erfüllt von den Referaten und vielen Zwischenfragen.

Auf der Veranstaltung lagen Broschüren aus: "Wir wissen, dass Mitarbeiter in der Pflege oft einen außerordentlich großen Selbstanspruch und hohe Erwartungen an die eigene Belastbarkeit haben. Das kann zu einer Überbeanspruchung führen. Deshalb ist es wichtig, die Außenansprüche und die Ansprüche, die man selbst an sich stellt, gut auszubalancieren. Um ein Ausbrennen (Burn-out-Syndrom) zu verhindern, ist es wichtig, das Verhältnis "Anspruch von außen - Selbstanspruch" und "Belastung - Entlastung" immer wieder zu thematisieren."

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