Freund Carlos (alle)

Felix, Mittwoch, 01. Juli 2015, 11:22 (vor 3479 Tagen)
bearbeitet von Felix, Samstag, 31. August 2019, 23:07

Drei schlechte Gewohnheiten. Es gibt dreierlei schlechte Gewohnheiten, in die wir immer wieder verfallen, sobald wir im Leben mit ungewöhnlichen Situationen konfrontiert sind. Erstens können wir das, was geschieht oder geschehen ist, leugnen und so tun, als sei nichts geschehen. So machen es die Bigotten. Zweitens, können wir alles unbesehen akzeptieren und so tun, als wüssten wir, was geschieht. So machen es die Frommen. Drittens kann ein Ereignis uns zwanghaft beschäftigen, weil wir es weder leugnen noch rückhaltlos akzeptieren können. So machen es die Narren.

Doch es gibt noch eine vierte Möglichkeit, die richtige nämlich, die eines Kriegers. Ein Krieger handelt so, als sei überhaupt nichts geschehen, weil er an gar nichts glaubt, und doch akzeptiert er alles unbesehen. Er akzeptiert, ohne zu akzeptieren, und leugnet, ohne zu leugnen. Nie tut er so, als wisse er, noch tut er so, als sei nichts geschehen. Er handelt so, als ob er die Situation in der Hand hätte, auch wenn ihm vielleicht die Hosen schlottern. Diese Art zu handeln vertreibt die zwanghafte Beschäftigung mit den Dingen.


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Carlos Castaneda (ursprünglich Carlos Aranha Castañeda,[1] * 25. Dezember 1925 in Cajamarca; † 27. April 1998 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Anthropologe und Schriftsteller brasilianischer und peruanischer Abstammung. In den 1970er und -80er Jahren erlangten seine Bücher internationale Popularität. Darin berichtete er, dass er im Rahmen seiner Studien über die Indianer Mexikos und deren Gebrauch von Heilkräutern und Heiligen Kakteen (Peyote) einen Yaqui-Indianer namens „Don Juan Matus“ kennengelernt habe und von ihm eine Sichtweise von Wirklichkeit (separate reality) mit Hilfe bewusstseinserweiternder natürlicher Drogen gelernt habe, die seinen bisherigen wissenschaftlichen und religiösen Welterklärungsmodellen widersprach. Seine Schriften wurden von der New-Age-Bewegung aufgegriffen und spielten zeitweise nicht nur in esoterischen Zusammenhängen eine wichtige Rolle.

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