Nominell und Nominal - BG 3:16 (alle)

Devino M., Samstag, 18. April 2015, 00:11 (vor 3554 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 3:16

Yogananda:
O Sohn der Pritha (Arjuna), wer sich in dieser Welt nicht mit dem Rad dreht, das durch diesen Prozess in Bewegung gesetzt wurde, wer frevelhaft lebt und den Sinnen frönt, der lebt wahrlich vergebens!

Prabhupada:
Mein lieber Arjuna, jemand, der im menschlichen Leben dem Zyklus der Opfer, wie er von den Veden festgelegt ist, nicht folgt, führt mit Sicherheit ein Leben der Sünde. Weil ein solcher Mensch nur für die Befriedigung seiner Sinne lebt, lebt er vergeblich.

Reclam:
Wer hier der ew'gen Ordnung Rad
Zu seinem Teil nicht weiter dreht,
In Sinnlichkeit und Schuld verstrickt,
Vergeblich der durchs Leben geht.

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Was ist nun wirklich Gottgefälliger?

Nur in dem man überspitzt sich ein paar moralischen Regeln unterordnet, sei's in einem religiösen Kontext, heißt es nicht gleich, dass es einen über Grundsätze erhebt oder man sich in anderer Hinsicht dafür mehr erlauben kann oder sich dadurch dabei besser vorkommen darf und sollte...

Es ist dann doch wohl wertvoller, anzuerkennen, dass fast alles, was man anfasst, in einem größeren Zusammenhang steht oder stehen könnte. Einerseits zur Ehre dem, was dazu beitrug, dass es das so gibt; und andererseits, um diesem einen tieferen Zusammenhang und Sinn einzuräumen und sich so bereits aus einer selbstsüchtigen Herangehensweise lösen zu können.

So das mehr noch zählt, nicht nur was man tut oder es versucht auf Teufel komm raus sich zu verbieten, als mehr noch, wie man daran geht und damit umgeht. Dieses alles, was zum Menschsein dazu gehört, kann so falsch nicht sein, wie die breite an Möglichkeiten sich dabei unnötig ungeschickt anzustellen oder es aus ungünstigem Beweggrund anzugehen und vielleicht dadurch erst widernatürlich, obwohl nichts im Wege steht, es auf natürlichem Wege leicht zum Höheren hin zu erheben.


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