Zwischen Innen und Außen unterscheiden - BG 18:26-28 (alle)
Bhagavad Gita 18:26-28
Yogananda BG
Der Handelnde, der frei von Egoismus und Anhänglichkeit ist, den Erfolge und Misserfolge nicht berühren, der voller Mut und Tatkraft ist, wird sattvisch genannt.
Ein Handelnder (ein Werkzeug für eine Tat), der an vielen Dingen hängt und nach den Früchten seines Handelns verlangt, der gierig, unrein und skrupellos ist, der leicht begeistert und leicht entmutigt ist - ein solcher wird rajasisch genannt.
Ein Handelnder, der körperlich und geistig wankelmütig, gewissenlos, überheblich, skrupellos, boshaft, träge, unzufrieden und saumselig ist, wird tamasisch genannt.
Prabhupada BG
Jemand, der seine Pflicht frei von der Gemeinschaft mit den Erscheinungsweisen der materiellen Natur, ohne falsches Ego und mit großer Entschlossenheit und mit Enthusiasmus ausführt und in Erfolg und Misserfolg unerschütterlich bleibt, gilt als ein Handelnder in der Erscheinungsweise der Tugend.
Der Handelnde, der an seine Arbeit und an die Früchte seiner Arbeit angehaftet ist und diese Früchte genießen will und der gierig, immer neidisch und unsauber ist und von Freude und Sorge bewegt wird, gilt als ein Handelnder in der Erscheinungsweise der Leidenschaft.
Jemand, der fortwährend entgegen den Anweisungen der Schriften handelt, der materialistisch, starrsinnig und betrügerisch ist und es versteht, andere zu beleidigen, und der träge, immer verdrießlich und zögernd ist, gilt als Handelnder in der Erscheinungsweise der Unwissenheit.
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Für unser eins stellt sich das so dar, dass es immer mit der Außenwelt in Verbindung steht, was Sattva, Rajas und Tamas anbetrifft. Zum einen, kann man unterscheiden, zwischen dem, was auf einen einwirkt und dem, was man nach Außen gibt oder wie man nach Außen wirkt. D.h., selbst wenn eine bestimmte Emotion (und seis die Empfänglichkeit einer Emotion die von Dritten ausgehen mag) auf einen wirkt, kann man immer noch etwas anderes nach außen ausstrahlen und muss nicht gleich das innere immer nach außen kehren (vielleicht sogar in der Überzeugung damit besonders authentisch zu sein).
Derjenige, der dem Einfluss von Tamas erliegt, ist mit sich selber nicht im reinen und kommt weder mit sich selber klar, noch mit der Außenwelt in Folge dessen und ist mit sich selber hinreichend beschäftigt.
Derjenige, der dem Einfluss von Rajas erliegt, kommt mit sich selber halbwegs klar, aber nicht mit der Außenwelt und dem, was daraus auf einen einwirkt oder wie man selber auf diese einwirken will, d.h., eigentlich könnte er mit sich klar kommen, aber will auf nichts im Außen verzichten und macht sich davon abhängig.
Derjenige, der dem Einfluss von Sattva erliegt, kommt sowohl mit sich selber klar, als auch mit der Außenwelt, kommt aber über den Gesamteinfluss und Zusammenhang idR. nicht hinaus und unterstellt sich immer noch dem positiven Ergebnis und der Auswirkung dessen, was mit den Tugenden einhergeht und schafft es deswegen nicht in der Transzendenz aufzugehen.
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