Sei dein eigenes Licht - BG 12:18-19 (alle)
Bhagavad Gita 12:18-19
Wer sich ruhig und gelassen verhält gegenüber Freund und Feind, bei Bewunderung und Beleidigung, bei Hitze und Kälte, bei Lust und Leid; wer keine Bindungen mehr hat, wem Lob und Tadel nichts bedeuten, wer ruhig bleibt und leicht zufrieden ist, an keiner Häuslichkeit hängt, von friedlicher Gesinnung und voller Andacht ist - der ist Mir lieb.
---
Freund und Feind basiert auf der von eigener Vorstellung geprägten und eingenommenen Haltung.
Womöglich nötigt man Andere gar in entsprechende Rolle, wenn sie mit einem in Verbindung treten.
Bewunderung und Beleidigung basiert für gewöhnlich auf der Vorstellung und eingenommenen Position Anderer, wenn man im eigenen Selbst ruht, ist man von der Vorstellung anderer nicht abhängig, weder vergrößert es das Selbst noch schmälert es dieses.
Hitze, Kälte, Lust und Leid sind Gegensätze in die man sich reinsteigern kann oder als Mittel nutzen, die eigene Gelassenheit zu steigern.
Bindung fußt auf der Überzeugung ein unvollständiges Wesen zu sein und den Glauben zu hegen, außerhalb seines Selbst gäbe es eine Lösung oder Erlösung.
Lob und Tadel beziehen sich auf relative Handlungen, in relativen Verhältnissen, in einer relativen Welt und können das umfassendere Selbst nicht meinen.
Häuslichkeit und Besitz sind Mittel.
Damit verbunden zu sein, ist etwas anderes, als daran Gebunden zu sein.
Sich der Dinge Vergegenwärtigen und in sich Selbst in Einklang bringen und dem eigenen inneren Frieden, kann man nur noch selber im Weg stehen.
gesamter Thread:
- Die kosmische Natur und die Materielle - BG 3:21-24 -
Devino M.,
19.10.2013, 15:12
- Sei dein eigenes Licht - BG 12:18-19 -
Devino M.,
26.10.2013, 00:29
- Die 3 Gunas und die Versuchungen - BG 14:14-15, 26-27 - Devino M., 27.10.2013, 13:35
- Sei dein eigenes Licht - BG 12:18-19 -
Devino M.,
26.10.2013, 00:29