Das große Ideal der Seele (alle)
„Es gab mal in der Antike eine Königstochter, die aus besonderen Gründen in einer sehr schönen Gebirgsgegend leben musste. Hier erwartete sie ihren Geliebten. Als sie von den anderen Königreichen über die Königstochter hörten, begannen viele Fürsten- und Königssöhne zu ihr zu kommen, aber keiner von ihnen kam nach Hause – einer der Königssöhne verwandelte sich in Stein, ein anderer – in Erde, ein dritter – in trockenem Holz, ein vierter – in einem Tier usw. Von allen Königssöhnen bleib nur einer, der die Königstocher noch nicht besucht hatte. Und er begann sich vorzubereiten, um sie zu besuchen. Als die Königstochter davon erfuhr, schrieb sie ihm ein Brief, mit dem sie ihn warnte, was ihm zustoßen sollte. Der Brief hatte den folgenden Inhalt: wenn du zu mir auf denselben Wegen kommst, auf denen auch die anderen gekommen sind, komme besser nicht, weil dich ein großes Unglück erwartet. Wenn du mit denselben Beinen kommst, mit denen auch die anderen gekommen sind, komme nicht. Wenn du kommst um mich mit deinen gewöhnlichen Augen zu sehen, mit denen auch die anderen kamen, um mich zu sehen, komme nicht. Wenn du zu mir mit deinem gewöhnlichen Mund kommst, um mir gewöhnliche Dinge zu sagen, welche mir auch die anderen sagten, komme nicht. Wenn du auf einem solchen Weg kommen kannst, auf dem niemand bisher gekommen ist, komme nur dann.
Auch ihr müsst, um das große Ideal eurer Seele zu erreichen, diese drei Dinge finden. Das Große wird nicht auf den gewöhnlichen Wegen erreicht, auf denen die Menschen gehen; das Große wird auch nicht mit dem gewöhnlichen Verstand und Herz erreicht, mit denen die heutigen Menschen im Leben streben; das Große wird auch nicht mit den gewöhnlichen Maßen erreicht, mit denen die Menschen die Dinge messen. Das, womit die heutigen Menschen arbeiten, ist nur ein Vorwort zum Großen, das für die anderen Wesen gelöst ist, für euch aber wartet es auf dem Moment, sich euch zu offenbaren. Momentan ist diese Aufgabe für euch noch nicht gelöst, aber wenn sie eines Tages gelöst wird, werdet ihr in eurer Seele eine nie dagewesene Freude verspüren. Ihr sagt: „Wir wollen wissen, wie wir das erreichen werden“. Mit diesem Verstand, den ihr heute habt, könnt ihr diese Dinge nicht wissen.
Ich sage: jeden Tag muss der Mensch so viel Wissen erlangen, wie viel er fähig ist aufzunehmen und zu assimilieren. Jeder Tag bringt seinen Segen.“ (Beinsa Duno, übersetzt von Atanas, „Пред новата епоха“, стр. 136)
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