Eine Betrachtung zum hingebuntsvollen Dienst (Bhagavad Gita) (alle)
Bhagavad-Gita 12:13-14
Wer nicht neidisch ist, sondern allen Lebewesen ein gütiger Freund ist, wer keinen Besitzanspruch erhebt und von falschem Ego frei ist, wer in Glück und Leid gleichmütig bleibt, wer duldsam, immer zufrieden und selbstbeherrscht ist und sich mit Entschlossenheit im hingebungsvollen Dienst beschäftigt, indem er Geist und Intelligenz auf Mich richtet - ein solcher Geweihter ist Mir sehr lieb.
Wer dem Neid unterliegt, ist im Bewusstsein des Mangels und sieht nur das Erstrebenswerte aus einer Perspektive, und aus dem Standpunkt nicht der Nutznießer zu sein. Zum einen hat eine Sache mehr als nur eine Seite und ein Perspektiven-Wechsel könnte bereits die Neid-Haltung lösen, zum Anderen fördert Neid nicht den Zuwachs einer Sache sondern lässt das Begehren d.h. das Mangelbewusstsein wachsen auf der Seite des negativen Ego.
Davon ausgehend, dass alle Lebewesen gemäß dem Wohlwollen des Schöpfers im Sein sind, können diese als Freund angesehen werden, wenn man den Quell allen Lebens anerkennt.
Besitzanspruch ist immer eine Fehlidentifikation, denn der Schöpfer allen Seins, ist der Besitzer aller Dinge, auf etwas Besitzanspruch zu erheben, heißt, sich selbst für den Schöpfer zu halten oder sich über den Schöpfer zu stellen. Denn auch nur in den vorübergehenden Besitz von etwas zu kommen, basiert schon auf den Mitteln, die der Schöpfer einem bereit gestellt hat!
Das falsche Ego wäre, sich mit etwas zu identifizieren, was nicht der eigenen Seele entspringt, was letztendlich zur Fremdherrschaft führt, weil man bereitwillig etwas vertritt, was man nicht ist. D.h. man lässt sich von geringeren Dingen abspeisen, die einen dann vom größeren Sein trennen.
Glück und Leid sind vorübergehende Zustände der Erfahrung, sich ihnen hinzugeben oder zu unterwerfen bedeutet sich von äußeren Umständen abhängig zu machen, anstatt sich von seiner inneren Entfaltung leiten zu lassen.
Duldsamkeit wäre sich nicht von Kleinerem/Zeitweilligen einnehmen zu lassen, sondern diesem lediglich einen untergeordneten Raum bereit zu stellen, der der eigenen Förderung dient, anstatt sich von diesen Dingen einnehmen zu lassen!
Zufriedenheit kommt dadurch, dass man sein Glück nicht von Anderen Dingen und Personen abhängig macht, außer dem, was aus einem Selbst hervorkommt und einem zukommt in Anbetracht der Vergänglichkeit der Dinge in dieser Welt.
Selbstbeherrschung ist der rechte Umgang, mit allem was notwendig mit einem Verbunden ist oder womit man in Berührung kommt, ohne sich von allem Einfluss beeindrucken zu lassen und ohne sich von dem, was man wirklich ist, abbringen zu lassen.
Mit Entschlossenheit im hingebungsvollen Dienst zu stehen bedeutet die Einsicht, dass nur das, was in Gott ist, einen Wert hat, weil nur dieses von Dauer ist und nur dieses der Hingabe würdig ist um mit Entschlossenheit dran zu bleiben. Also dient man Gott und den Seelen, die unvergänglich sind, statt sich den Dingen hinzugeben, die vergehen werden.
Den Geist und die Intelligenz auf den Herren des Seins auszurichten ist das, was einen über das Vergängliche hinaus wachsen lässt! Welchen Nutzen hat es, über das notwendigste Maß, sich von der Vergänglichkeit verstricken zu lassen? Der Geweihte ist der, der sich dem Herren allen Seins unterordnet und nichts Geringerem.
Somit verbleiben wir stets im Dienste des Herren allen Seins!
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Devino M.,
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