Mitgefühl vs Anteilnahme (alle)

Devino M., Sonntag, 07. April 2013, 16:02 (vor 4292 Tagen) @ Devino M.

Was ist nun Mitgefühl?

Der Mensch erzeugt eine bestimmte Form von Emotion, weil er auf etwas in rechter oder unrechter Weise reagiert oder mit etwas umgehen kann oder auch nicht und deswegen eine Emotion dagegen aufstellt (genau genommen, sich viel mehr an einer kollektiven Form der Emotion beteiligt).

Jedenfalls glaubt der überwiegende Teil der Menschheit, in dem er nur erkannt hat, dass einer sich bestimmten Formen von Emotionen unterzieht bzw. auf sein Gemüt wirken lässt, dass er nun besonders mitfühlend sei, in dem er dem in Emotion Befindenden in gesonderter Weise behandelt oder betüddelt.

Nein, dass ist kein Mitgefühl, sondern evtl. eine Anteilnahme oder eben einfach nur ein Betüddeln dessen, wo er glaubt, der Andere sei in dieser oder jener Verfassung und versucht in sich eine ähnliche Gemütsverfassung zu erinnern, aber sofern es nur ein erinnern ist, wie sich dieser oder jener fühlen mag, ist es noch kein Mitgefühl.

Mitgefühl ist einfach nur das wahrzunehmen, was da ist, und zwar genauso, wie es da ist. Nicht mehr und nicht weniger!
Ob, wie und ob überhaupt darauf reagiert wird, ist kein Mitgefühl, sondern z.b. eine Anteilnahme. Ist unbedingt damit geholfen, auf alles zu reagieren? Ist damit geholfen, sich in selbigen Emotionen zu verlieren oder in gewissen Fällen mehr damit gedient, sich davon nicht affizieren zu lassen und einen anderen Pol darzustellen?


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