Der Kapitalist - Kap (alle)

Devino M., Montag, 25. November 2019, 20:27 (vor 1611 Tagen) @ Devino M.

Das Kapital - Karl Marx

1. Buch 8. Kapitel - Der Arbeitstag
1. Die Grenzen des Arbeitstages

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Der Kapitalist hat die Arbeitskraft zu ihrem Tageswert gekauft. Ihm gehört ihr Gebrauchswert während eines Arbeitstages. Er hat also das Recht erlangt, den Arbeiter während eines Tages für sich arbeiten zu lassen. Aber was ist ein Arbeitstag? Jedenfalls weniger als ein natürlicher Lebenstag. Um wieviel? der Kapitalist hat seine eigene Ansicht über dieses ultima Thule, die notwendige Schranke des Arbeitstages. Als Kapitalist ist er nur personifiziertes Kapital. Seine Seele ist die Kapitalseele.

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Immer wieder ist es doch das, woran unser Herz hängt. Hat einer viel Vermögen erworben, so fängt seine Seele an daran zu hängen. Und ihm wird das Kapital dann alles bedeuten. Also wird derjenige im Sinne des Geldes denken. Was besser für dieses wäre, und wie es weiter vermehrt werden könne. Hat sich dieses Gedankengut weit genug ausgeprägt, dann wird es keine Rolle spielen, wie weit anderer Menschen Lebenszeit damit verkonsumiert wird. Denn schließlich lebt der gesamte Arbeitsmechanismus des Kapitalisten von der Lebenszeit, die als Arbeitszeit umgesetzt und vom Marktsystem konsumiert und verbraucht wird.

Da der Kapitalist den Marktkräften ausgesetzt ist, bestimmen diese dort, wo sein Kapital einverleibt wird, auch über den bestimmten Willen des Kapitalisten. Also ist der Kapitalist durchaus der personifizierte Wille des Marktes. Und wenn er mit Leib und Seele dabei ist, und besonders erfolgreich darin, nunja...


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