Aristoteles: Gesunderhaltung (alle)

Devino M., Dienstag, 03. September 2019, 16:36 (vor 1696 Tagen) @ Devino M.

"Der Vernünftige strebt nach Schmerzlosigkeit, nicht nach Genuss."

- Aristoteles -
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Wie schnell die Freude und der Genuss dahin sein können, kann ein leichter Schmerz oder etwas Übelkeit bereits nahebringen. Schon ist der Genuss dahin, und es zählt für denjenigen zunächst nur der bestimmte Schmerz oder die jeweilige Übelkeit.

Wenn sich ein bestimmter Genuss von selbst einstellt, gibt's da wohl nichts gegen einzuwenden. Allerdings danach trachten, wird mit höchster Sicherheit auch diverse Schmerzen nach sich ziehen. Denn es ist doch alles mit Energien verbunden, so dass eine Übelkeit auch aufgrund bestimmter Krafteinwirkung da ist (sei es auch toxischer Natur). Im Grunde kann eine Übelkeit dadurch entstehen, wenn man sich zu viele verschiedene Kräfte reinzieht oder abbekommt. Letztlich selbst die Lebensmittel, die man zu sich nimmt, sind ja auch nicht mehr oder minder Kraft- und Energieverhältnisse. So kann darüber hinaus auch eine mehr geistige Kraft damit verbunden sein, die für jemanden zu viel ist, vor allem abhängig dessen, woraus und woher das Essen bezogen wird. Und dann suchen sich diese Kräfte und Energien ihre Ausdrucksmöglichkeiten, in dieser oder jener Weise. Wenn man sich bewusst dem Genuss zuwendet, so wird man auch Kräfte und Energien in den eigenen Kreislauf und Organismus hineinziehen, welche ebenfalls weiteres nach sich ziehen.

Es ist daher nur vernünftig auf Gesunderhaltung zu achten, was sicher die eigene Pflicht eines jeden ist, für die Leiblichkeit und Verkörperung sorge zu tragen, denn sonst kann die Freude am Leben auch dadurch vorzeitig dahin sein, wenn sich notwendigerweise alles nur noch um die Gesundheit dreht. Dann kann es wohl eine Erleichterung und Befreiung sein, aus dem verkörperten Leben wieder scheiden zu dürfen. Nur die Frage, ob es dann nicht doch vernünftiger ist, vorweg auf die Gesunderhaltung zu achten.


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