Zhuangzi: Ein Weg (alle)

Devino M., Samstag, 13. Juli 2019, 17:06 (vor 1720 Tagen) @ Devino M.

"Ein Weg bildet sich dadurch, dass er begangen wird."

- Zhuangzi -
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'Man kann und wird es nie allen Recht machen können. Hauptsache ist, dass man nicht alles Schlecht macht. Und noch wichtiger ist, dass man bei sich selbst mit allem anfängt, alles andere ist immer ein auswegloses Unterfangen. Auch wenn es zunächst viel leichter alles scheinen mag. Denn wenn man nicht bei sich anfängt, wird man auch nicht bei sich ankommen können.'

Nur der Weg, der begangen wird, ist wirklich ein Weg. Alles andere kann sich bestenfalls zu einer Theorie erheben.

Allerdings, selbst Wünsche bilden/finden als ein Teil des Begehrens bereits eine praktische Anwendung. Es bedarf daher keiner Veräußerlichung. Zu erwarten etwas zählt erst in der Veräußerlichung, ist eine rein materialistische Denkweise oder Weltanschauung.

Im Grunde genommen zählt daher alles, zu diesem oder jenem schon. Deshalb wird in der Bhagavad Gita auch zwischen den aktiven und passiven Sinnestätigkeiten unterschieden. Zu den passiven Sinnen zählt alles was der Wahrnehmung dient, zu den aktiven Sinnestätigkeiten zählen bereits die Hände und Füße und ihre Anwendung.

Daher bildet alles jederzeit bereits eine Ausdrucksweise, von diesem oder jenem, ob passiv oder aktiv.. und so wie etwas Teil von einem wird, so wird man auch ein Teil von jenem Jeweiligen...

Bhagavad Gita 3:33
Der Weise selbst handelt ja
Nach seines Wesens innerem Drang,
Es folgt der eigenen Natur
Der Mensch: was hilft da äußerer Zwang?


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