Lebensauffassungen - BG 15:8,9 (alle)

Devino M., Sonntag, 07. April 2019, 10:53 (vor 1843 Tagen)

Bhagavad Gita 15:8,9

Das Lebewesen in der materiellen Welt trägt seine verschiedenen Lebensauffassungen von einem Körper zum anderen, so wie die Luft Düfte mit sich trägt. So nimmt es eine Art von Körper an und gibt ihn wieder auf, um einen anderen anzunehmen.

Das Lebewesen, das auf diese Weise einen weiteren materiellen Körper annimmt, erhält eine bestimmte Art von Ohren, Augen, Zunge, Nase und Tastsinn, die um den Geist gruppiert sind. So genießt es eine bestimmte Auswahl von Sinnesobjekten.
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Vom menschlichen Stand aus, hat man nunmal nur eine bestimmte Auswahl an Möglichkeiten. Von der Seele ausgehend, hat jeder Mensch eben auch andere Möglichkeiten und ein anderes Spektrum. Eines von beiden ist also für die jeweils eigene Auswahl an Möglichkeiten verantwortlich.

Geht man in der Masse unter, dann liegt dies auch an der Wahl und Nutzung seiner Möglichkeiten. Der Massenglaube als Beispiel, und wie weit man sich davon mehr oder weniger lösen kann, sind Anzeichen dafür, worin man ist. Und ist man ehrlich genug, wird man wohl leicht einräumen können, dass zu diesen oder jenen Dingen, es Millionen andere gibt, die exakt die gleichen Ansichten dazu teilen. So besonders ist das Meiste davon also nicht, wie man vielleicht vor sich selbst zu meinen glaubt.

Hat man sich also genug diverser Sinnlosigkeit einverleibt, dann geht es schnell dahin über, dass man auch den Sinn nicht mehr erkennt und alles irgendwo einer Beliebigkeit zu unterliegen scheint. So dass es am Ende fast keine Rolle mehr spielt, ob man nun dieses oder jenes macht, oder wofür man sich so im Leben entscheidet. Alles scheint eher nur noch zufallsbedingt von statten zu gehen.

Allerdings hat man dann bereits gewählt, und erfährt lediglich die Entscheidung der inneren Wahl, in und an den entsprechenden Dingen, welche einen umgeben. Und welche eben genau so und nicht anders zu sein scheinen.


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