Menschliche Zivilgesellschaft - Le Bon (alle)

Devino M., Sonntag, 24. März 2019, 17:58 (vor 1852 Tagen) @ Devino M.

Psychologie der Massen - Gustave Le Bon
3.B.5.K. Die Parlamentsversammlungen

Mit dem endgültigen Verlust des früheren Ideals verliert die Rasse zuletzt auch ihre Seele, sie ist dann nur noch eine Menge allein stehender einzelner und wird wieder, was sie am Ausgangspunkt war, eine Masse. Sie zeigt all ihre flüchtigen, unbeständigen und zukunftslosen Eigenschaften. Die Kultur ist ohne jede Festigkeit und allen Zufällen preisgegeben. Der Pöbel herrscht, und die Barbaren dringen vor. Noch kann die Kultur glänzend scheinen, weil sie das äußere Ansehen bewahrt, das von einer langen Vergangenheit geschaffen wurde, tatsächlich aber ist sie ein morscher Bau, der keine Stütze mehr hat und beim ersten Sturm zusammenbrechen wird.

Aus der Barbarei von einem Wunschtraum zur Kultur geführt, dann, sobald dieser Traum seine Kraft eingebüßt hat, Niedergang und Tod - in diesem Kreislauf bewegt sich das Leben eines Volkes.
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Im Grunde sind fast alle menschlichen Bedürfnisse gleich. Und erst wenn man die Entbehrung nach den allgemein-notwendigen Bedürfnissen aufhebt, kann man ein Einheitsempfinden aufbauen. Andernfalls wird es einen Teil geben, der sich mit einer Menschlichen Zivilgesellschaft gar nicht identifizieren kann.

Man kann zwar von den wenigen Einzelnen die Überprivilegien genießen nicht direkt erwarten, dass sie diese bereitwillig für das Allgemeinwohl aufgeben; jedoch wenn ein wirkliches Einheitsempfinden gebildet ist, könnte es so sein das diejenigen die sich heute als Herrscher und Herren ansehen, sich damit selbst zur Randgesellschaft machen, statt zum Mittelpunkt.

Nationalistisches Gedankengut sollte unter Kultur fallen. Kultur unter eine umfassende menschliche Zivilgesellschaft. Die Vision dazu sollte die Idee sein, wie man grenzenlos leben kann, auf einem erwachten Planeten.


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