Heraklit: Verständnis (alle)

Devino M., Montag, 18. Februar 2019, 23:49 (vor 1888 Tagen) @ Devino M.

"Das Lernen vieler Dinge lehrt nicht Verständnis."

- Heraklit -
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Ein Thema angesprochen, schon gehen 100 Schubladen auf, aus denen etwas zum Thema herausfällt? Wie viel hat es dann wirklich vom Verständnis zum Thema auf sich und an sich? Es hätte dann ja sehr viel von Schubladendenken. Und sonst? Geht es dann wirklich noch um das Thema, was im Raum steht?

Und geht es also um ein Thema, das im Raum ist, was spielt es dann für eine Rolle, wie viel Prozent davon zu wem gehören? Selbst wenn man die Anteile sorgfältigst sortiert nun irgendwelchen Seiten zuordnete, und sogar auch noch zutreffend, wie viel von irgendeinem Thema hätte man dadurch gelöst? Was zeugt von mehr Verständnis: Wenn man ein Verständnis bezüglich der Dinge hätte? Oder wenn man ein Verständnis für Beteiligte hätte?

Verständnis wäre, wenn man den Raum in sich findet, um ein Verständnis aufzubringen. Wofür auch immer, und für wen auch immer. Hat man Verständnis für sich selbst, dann kann man immerhin sich selbst halbwegs einschätzen. Um sich selbst besser einschätzen zu können, bräuchte man allerdings genauso ein Verständnis der Dinge, ohne ein Eigeninteresse daran zu haben. Sprich, wenn man von ihnen weder notwendigerweise selber abhängig ist, noch irgendetwas einen davon abhält diese Dinge vollständig opfern zu können.

Ein Verständnis der Dinge an sich erst, zeugt von Verständnis. Das allerdings gibt es erst, wenn man die eigenen Notwendigkeiten soweit auf dem laufenden hat, um sich überhaupt den Allgemeinen Dingen zuwenden zu können, so wie sie an sich selbst sind. Vorher ist man für gewöhnlich nicht urteilsfähig. Mit welchen Mitteln denn auch? Es wäre vergleichbar damit, dass man seine eigene Luft nicht gänzlich abgeben kann [also darauf verzichten], wenn man vollständig von jedem Atemzug selbst noch abhängig ist. Und die Luft die man verbraucht hat, die ist nunmal verbraucht, und ist für jemand anderen in der selben Weise nicht mehr nutzbar. Doch hätte man diese Luft nicht genutzt, und da ist auch sonst keiner, der sie brauchen würde, was brächte einem wohl der Verzicht? Damit hätten wir nun so viel Verständnis beisammen, warum es nicht zur Selbstsucht zählt, das man atmet...


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