keine Angst das gleiche zu tun, sich zu wiederholen (alle)

Sidartha, Donnerstag, 31. Januar 2019, 23:36 (vor 1902 Tagen)

Wie kann ich erwarten, dass ich etwas neues im Sinne von Neugier-Befriedigendes lesen werde, wenn ich die Forums Beiträge durchstöbere. Immer wieder kehrt mein Geist müde zu mir zurück und sagt mir, ich muss selber arbeiten. Und auch wenn ich auch nur in die selbe Posaune stoße, bleibt mir nichts anderes übrig.

Bitte bitte bitte, chante den Heiligen Namen, chante den Heiligen Namen, chante den Heiligen Namen, sri Krsna, sagte Sri Caitanya Mahaprabu vor 500 Jahren den Leuten in Bengalen Indien, während er sich ihnen zu Füßen warf, es gibt keinen anderen Weg, es gibt keinen anderen Weg, es gibt keinen anderen Weg, als diesen in diesem finsteren Zeitalter der Kali zu Gott zurück zu finden.

Das chanten des Heiligen Namens, das Schreiben im Forum oder wo anders und das Lesen im Forum und auch wo anders, sind eins. Liebe, das heißt geben. Beim Lesen gibst du, beim schreiben gibst du. Prabupada hat gesagt, wenn du keinen Geschmack am Namen sri Krsnas hast dann bist du krank. Es ist wie mit der Gelbsucht, dann schmeckt dir Zucker bitter, aber es gibt nur ein Heilmittel, mehr Zucker. So ist auch das chanten, du hast keinen Geschmack am Chanten, aber es gibt nur ein Heilmittel mehr Chanten.

Weiß ich das, und gehe ins Melchizedek Forum und glaube allen Ernstes ich würde etwas "neues" finden, was mich befriedigt?

Es ist die Geschichte von dem Mönch der in die Berge wanderte, ausrutschte und an einer Wurzel sich gerade noch festhielt, über dem Abgrund. Er ruft um Hilfe. Gott sagt Hallo. Er sagt, hallo, wer bist du? Gott sagt Gott. Der Mönch sagt ah Gott, schön dass ich dich endlich treffe. Hilf mir doch bitte. Gott sagt, lass los. Der Mönch lässt nicht los. Nach einer halben Stunde ruft er, Hallo!! Gott sagt, Hallo! Ah Gott, sagt der Mönch, hilf mir doch, Gott sagt, lass los. Der Mönch lässt nicht los, wieder ruft er Hilfe, hört mich jemand? Gott sagt, ja ich hör, dich, lass los. Der Mönch lässt nicht los, irgendwann ruft er, ist da noch jemand? Gott sagt, ne, sonst keiner.

Also ruf ich doch ins Melchizedek Forum, ist da jemand anderer? Der mir etwas anderes sagt?

Wenn es so langweilig ist? Warum lässt man dann nicht los?

Langweile. Nein, es ist nicht langweilig. Es passiert doch was. Wenn zwei das gleiche tun ist es nicht das gleiche. Eine Sache einmal zu tun ist eine Sache, sie zu wiederholen ist eine andere. Aber man wiederholt sich nicht sondern es ist immer neu, und auch wenn man etwas tut was der andere tut wiederholt man das auch nicht sondern es ist immer wieder neu. Es geht darum das man es tut, das man gibt, wer den Weg geht findet neues, wer gibt der bekommt.

Zu erkennen dass man sich auf Gott beziehen muss, und dass es nichts außer Gott gibt. Das ist der Mensch, das ist Vernunft.

Der Mensch ist der Negative Pol und er bekommt auch den Negativen Pol.

Religion ist zur Selbsterkenntnis da, nicht zur Zeremoniellen Ordnung.

Wer alles in mir sieht und mich in allem, der ist mir lieb und ich bin ihm lieb sagt Krsna.
Gott ist nicht geschmacklos, wenn man nur ein bisschen etwas auf ihn bezieht, ein paar schritte auf diesem Weg geht, dann findet man schon neues leben.

Probiert das einmal, dann werdet ihr mir recht geben.


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