Eine Metamorphose des Glaubens - Kap (alle)

Devino M., Sonntag, 25. November 2018, 20:09 (vor 1985 Tagen) @ Devino M.

Das Kapital - Karl Marx
1. Band 3. Kapitel - Das Geld oder die Warenzirkulation
2. Zirkulationsmittel
a) Die Metamorphose der Waren

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Weil die entäußerte Gestalt aller anderen Waren oder das Produkt ihrer allgemeinen Veräußerung, ist Geld die absolut veräußerliche Ware. Es liest alle Preise rückwärts und spiegelt sich also in allen Warenleibern als dem hingebenden Material seiner eigenen Warenwerdung. Zugleich zeigen die Preise, die Liebesaugen, womit ihm die Waren winken, die Schranke seiner Verwandlungsfähigkeit, nämlich seine eigene Quantität. Da die Ware in ihrer Geldwerdung verschwindet, sieht man dem Geld nicht an, wie es in die Hände seines Besitzers gelangt oder was in es verwandelt ist. Non olet, wessen Ursprungs auch immer. Wenn es einerseits verkaufte Ware repräsentiert, so andererseits kaufbare Waren.

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Es wäre denkbar und möglich, ein gerechteres System des Warenaustausches aufzustellen. Ohne dass Geld in das fließt, was keinen Wert hat, weil es nicht existiert [außer in einem Begehren auf der einen Seite und einem fremden Willen auf der anderen Seite, welcher nur in selbstsüchtigen Eigeninteressen gründet im Sinne des eigenen Vermögens u.dgl.m.]. Oder das im Übermaß produziert wird, obwohl kein Bedarf da ist. Das etwas entsorgt wird, obwohl anderwärts genug Bedarf dafür bestünde, es aber abträglich dem eigenen Kapitalmarkt im Wege steht.

Alles mit einer anderen Verteilung und einer neuen Bewertung der Güter lösbar! So dass die Produktion auf die Gesellschaft zugeschnitten das erzeugt, was wirklich gebraucht wird. Dass nicht mehrere Produzenten sich unnötig um das Begehren der Kunden mühen, ohne dass es eine Grundlage gibt, das daraus generierte Kapital irgendwo gesellschaftsdienlich einzusetzen.

Allerdings liegt nicht wenig in der Gesellschaft selbst. Wenn weniger Selbstsucht gelebt würde, wäre es fast schon natürlich dass sich so eins oder ein ähnliches Warenaustausch-System bilden würde. Dann hätten alle mehr Zeit, um sich wirklich um Bildung und Aufklärung sowie die eigene als auch die gesellschaftliche Geistige Weiterentwicklung kümmern zu können.

Es liegt in unserer aller Hand, den Glauben zu fördern, dass es möglich ist, in einer anderen Gesellschaft als der heutigen zu leben. Genauso wie unser aller Glaube dazu führt und führte, dass wir in einer Gesellschaft wie der heutigen leben. Wenn man wirklich will und seinen Teil dazu beiträgt, kann sich alles so einstellen, wie es dem Glauben der Mehrheit entspricht, wenn dieser auf anderen Schwerpunkten nur läge als den heute gängigen, dann könnte man sehr schnell die Metamorphose vollzogen haben [die dem anderen/neuen Glauben entspricht und gerecht würde].


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