F.Dostojewski: Liebeserweis (alle)

Devino M., Montag, 25. Juni 2018, 09:40 (vor 2138 Tagen) @ Devino M.

"Jemanden lieben heißt, ihn so sehen, wie Gott ihn gemeint hat."

- Fjodor Dostojewski -
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Gesagt, getan? Oder nicht?
Der Liebe Wahrheit steht für sich,
sie liebt auch das, was man nicht sieht,
doch für das Göttliche es viel mehr noch gibt.

Diejenigen die stärker im Liebesaspekt unterwegs sind, sind scheinbar oft die verpeilteren, welche eher zur Verblendung neigen. Es nutzt ja auch nichts, sich etwas einzubilden und auf andere zu projizieren, d.h., es sollte schon immer auch etwas sein, was tatsächlich mit dem anderen zu tuen hat (sonst liebte man ja nur die eigene Einbildung).

Zunächst können es ja Kleinigkeiten sein, die man gut findet, und dann zu lieben beginnt, denn oft ist es ja so, dass sich Liebende eben darum in Kleinigkeiten so versteigen, die sie über alles lieben, dass alles andere für sie unwesentlich wird (selbst wenn es gelegentlich nicht unwesentlich ist).

Und je tiefer man sich so in der mehr leidenschaftlichen Liebe zu jemand anderem hingibt, desto größer wird die Trauer sein, wenn derjenige dann nicht mehr da ist. Also heißt es, zeitig zu schauen, dass man diese Liebe immer weiter auf höhere Stufen bringt, bis hin, dass man die Gott-gewollten Eigenschaften zu erkennen vermag und die Liebe auf jenes Jeweiliges ausdehnt.


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