Erfüllungssynthesen - LU (alle)

Devino M., Dienstag, 03. April 2018, 00:35 (vor 2222 Tagen) @ Devino M.

Logische Untersuchungen - Edmund Husserl - 2.Band VI. 2.Kapitel

§14a. Zeichen, Bild und Selbstdarstellung
Gegenüber der Imagination ist die Wahrnehmung, wie wir es auszudrücken pflegen, dadurch charakterisiert, dass in ihr der Gegenstand "selbst" und nicht bloß "im Bilde" erscheint. Darin erkennen wir sofort die charakteristischen Verschiedenheiten der Erfüllungssynthesen. Die Imagination erfüllt sich durch die eigenartige Synthesis der sachlichen Identität, die Sache bestätigt sich durch sich "selbst", indem sie sich von verschiedenen Seiten zeigt und dabei immerfort die eine und selbe ist.

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Alles strebt seiner Erfüllung zu. Es ist nur die Frage was es ist. Sowohl gemäß dem, was strebt, als auch gemäß dem, wohin es strebt. Beides steht wohl miteinander im Zusammenhang. Und dann die Frage, was dazwischen liegt und zu überbrücken ist. Und schließlich wann es dort ankommt, um zur Erfüllungssynthese zu gelangen.

Banalst gesagt: Was gut rutscht, sollte man rutschen lassen, weil es gut rutschen kann. Was sich dreht, fliegt oder hüpft, soll sich in seiner Weise betätigen, bis es seine Erfüllung darin erlangt und zu etwas anderem übergehen kann.

Immerhin sind wir alle bloß Erfüllungsgehilfen, für den, in dem wir alle streben, weben, und sind.


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