Präsenz als Auffassung rechten Gewahrseins - KiW 17:6:7 (alle)

Devino M., Dienstag, 05. Dezember 2017, 23:28 (vor 2340 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 17:6:7

Wird das Ego mit irgendeinem Aspekt der Situation konfrontiert, der schwierig zu sein scheint, so wird es versuchen, diesen Aspekt anderswohin zu nehmen und ihn dort zu lösen. Und das wird ihm scheinbar gelingen, bloß steht dieser Versuch in Konflikt mit der Einheit und muss das Ziel der Wahrheit verschleiern. Und Frieden wird nicht erfahren werden außer in der Phantasie. Die Wahrheit ist nicht gekommen, weil der Glaube verleugnet wurde, indem er dem vorenthalten wurde, wohin er rechtmäßig gehörte. Somit geht dir das Verständnis für die Situation verloren, welches das Ziel der Wahrheit dir bringen würde. Denn Phantasielösungen bringen nur die Illusion von Erfahrung, und die Illusion des Friedens ist nicht der Zustand, in den die Wahrheit einkehren kann.
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Man kann sich nicht vor der Verantwortung drücken die einem zuteil wird. Geht man aus dieser heraus, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit nur leer springen, um dann zu merken dass man lediglich auf einem Abstellgleis gelandet ist.

Entweder hat etwas mit einem zu tuen oder nicht. Es ist nichts was man sich aussuchen könnte. Dann bringt es nichts, so zu tuen, als hätte es nichts mit einem zu tuen.

Allerdings, und wie weit einem dieses zu Gewahrsein kommen kann, hängt damit zusammen, womit man sich zu identifizieren pflegte.

Schließlich kann sich sowohl gänzlich mit etwas fremden identifizieren, als auch vermeintlich versuchen es sich leichter zu machen, indem man sich lediglich mit irgendeinem Teilaspekt zu identifizieren versucht. Doch am Ende zählt nicht die Ego-Persönlichkeit oder irgend eine Perspektive, sondern das, was da ist.

Entscheidender ist es also, wo die Musik wirklich spielt, und weniger wo man sich lieber aufhalten möchte. Und es liegt an einem selber, wie weit man eine entscheidende Rolle übernimmt und dieser gewachsen ist.

Wesentlicher ist es daher präsent zu sein, statt sich seinen Lieblingsphantasien hinzugeben. Dabei heißt Präsenz nicht sich auf seine äußeren Sinne zu fokussieren, sondern die Auffassung rechten Gewahrseins aufrecht zu erhalten.


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