Die Frage nach der allerersten Ursache - BG 9:23 (alle)

Devino M., Samstag, 30. September 2017, 03:36 (vor 2423 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:23

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), selbst diejenigen, die andere Götter anbeten und ihnen gläubig opfern, beten Mich allein an, wenn auch nicht auf die richtige Weise.

Prabhupada:
Diejenigen, die Geweihte anderer Götter sind und diese mit Glauben verehren, verehren im Grunde allein Mich, o Sohn Kuntis, aber sie tun es auf falsche Weise.

Reclam:
Der, welcher andern Göttern dient,
Der dient in höherm Sinn mir auch,
Wenn er es ganz von Herzen tut,
Weicht er auch ab von richt'gem Brauch.

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Alles bloß eine Frage nach der allerersten Ursache. Oder auch letztlich wieder nicht, weil es nicht die Frage, sondern eine Tatsache und Angelegenheit darstellt, welche ihrer selbst habhaft ist und bleibt.

Und so wie es eine gegliederte Kette gibt, und eines näher zum anderen steht, und sich in einer gewissen erkennenden Weise diesem seinem nächstgelegenen mehr zuwendet und zugeneigt sein mag, die gesamte Kette jedoch wie eine Art Perlenkette in der Aura von Krishna (einer größeren Wesenheit) enthalten ist, gilt letztlich Ehre dem, dem Ehre als allerersten Ursache gebührt.

Letztlich zahlt alles auf die eine oder andere Weise einen bestimmten Anteil und Tribut an jenes, woraus es etwas entliehen hat. Ob mehr oder weniger direkt und bewusst. Es kann auch nicht anders als es können könnte (und eben darin und daran liegt es auch letztlich).

Vieles ist auch nicht bloß eine Sache des Glaubens allein, sondern eine Tatsache daher. Ja alles, was wirklich ist, ist letztlich ja auch eine Tatsache!

Und je weiter man in seiner Entwicklung gelangt, nachdem man anfangs von banaler Einbildung isoliert gemeinter Selbsthaltung hinaus gelangt, und umso mehr man eigentlich tatsächliche Eigenständigkeit erlangt, umso mehr stellt man auch fest, wie sehr alles zusammengehört. Und wie wenig man letztlich tatsächlich für sich alleine steht und stehen kann.

Denn ist alles nicht irgendwo da draußen, sondern in einem und man ist es doch auch selbst, ist man erst hinsichtlich diesem in einer gewissen Position der Urteilsfähigkeit. Doch jedem Geisteskinde seine Denkweise, auf die es sich zu halten und erhalten glaubte, wenn auch nicht immer in der richt'gen Weise...


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