Klartext (alle)

Devino M., Freitag, 01. September 2017, 22:27 (vor 2450 Tagen) @ Devino M.

Am Verantwortungsbewusstsein des Gesagten und Getanen zeigt sich oft, wie weit ein Bezug zu den Verhältnissen und entsprechender Umgang (der unweigerlich diesem folgt) sich kundtut. Auch wenn man von US-Präsident Trump es für fast unmöglich hielt, doch selbst er bekannte unlängst dieser Tage, dass es doch etwas anderes ist, über Entscheidungen zu reden, zu denen man keinen Bezug hat, und wie sich alles darstellt, wenn man hinter dem Schreibtisch im Oval Office sitzen würde. Es ging dabei um die Entscheidungen im Afghanistan-Krieg, und den Rückzug der Truppen (und wie es kommt, dass er um nahezu 180Grad eine Kehrtwende machte etc.).

Vom Verhältnis ist es auch so in geistig ausgerichteten Gruppen, hat man erstmal einen Bezug zu den Verhältnissen und übernimmt seine Verantwortung, dann zeigt es sich schnell in dem was man tut und sagt. Es ist eine Sache sich hinter die Gruppe zu stellen und etwas in die Welt an die Menschheit rauszuschreien, ohne dass man überhaupt dem gewachsen ist, dass es bei einem entsprechend ankommen kann, eine ganz andere, wenn man in den Verhältnissen steht und es einen Kollektiv dann erreicht.

Abhängig dessen, was in der Gruppe alles vertreten ist, und in der Situation die Verhältnisse oder Bezüge herstellen zu können, ist es etwas anderes dann, als es nur äußerlich zu betrachten und womöglich nicht nachzuvollziehen, warum dieses oder jenes scheinbar so eng gesehen würde. Da es ja scheinbar keinen träfe und doch nebensächlich wäre u.ä.

Eben nicht, es ist nicht nebensächlich, wenn alles mögliche wirksam und tatsächlich in Kraft geht, sondern nur wenn man es in einem gänzlich unbedeutsamen Rahmen macht, oder der größere Rahmen (welcher es auch sei) dann dafür herhalten darf. Es lässt sich nicht vermitteln, wenn man nicht in der Verhältnissen steht, was es bedeutet. Doch man kann vieles erklären und dies wiederholt, und dies vielleicht über Jahre, wenn dennoch eine völlige Missachtung des erklärten und gesagten erfolgt, obwohl klar anzunehmen ist, dass es hinreichend einleuchten muss, kann man lediglich von Vorsatz ausgehen.

Natürlich ist es nicht wenig ärgerlich, wenn wie bei Kleinkindern üblich, erstmal alle Grenzen ausgelotet werden. Nur wenn es keinen gibt, der diesem Einhalt gebietet (wie es idR. Eltern bei Kindern tuen), dann könnte es sich ins Maßlose steigern. Auf Seiten der Eltern ist die Sache klar, wenn sie dafür herhalten und gerade stehen, hört doch irgendwann der Spaß auf. In Gruppenverhältnissen ist es normalweise klar, die gesunde Vernunft sagt es einem, dass man gerade steht, für dass was man tut, und da irgendwann (wie beim Erwachsenwerden) keiner mehr ist, an dem man seine Grenzen austesten und bis zum Anschlag rumkaspert. Und hält man selbst hin, und tut man es, dann weiß und erfährt man es an sich selbst, wann es mal genug ist damit.. wenn man in vollständigem Wissen über gewisse Dinge agiert, und weiß, dass es letztlich andere ausbaden dürfen, und treibt es vorsätzlich weiter auf alle spitzen, dann wird es nunmal irgendwo ein Ende finden.

Nebst dem, seine eigenen Dinge in Ordnung zu bringen und zu halten zuerst, gehört es ebenso elementar dazu mit und in gutem Willen zu agieren, wenn es um Gruppenarbeit geht (dann erklärt sichs auch von selbst, dass man der Gruppe keine Schwierigkeiten bereitet, erst recht nicht wissentlich und mit Vorsätzlichkeit - ansonsten sind es die dann auch die Konsequenzen die sich ergeben, diejenigen die nunmal da sind..).


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