Umgang mit dem Meer - BG 2:67 (alle)

Devino M., Freitag, 28. Juli 2017, 00:47 (vor 2485 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 2:67

Yogananda:
So wie ein Boot auf dem Wasser von einem Sturm abgetrieben wird, so kommt auch die menschliche Unterscheidungskraft vom eingeschlagenen Kurs ab, wenn der Geist den umherschweifenden Sinnen gehorcht.

Prabhupada:
Gleich einem Boot auf dem Wasser, das von einem Sturm weggerissen wird, kann schon einer der ungezügelten Sinne, auf den sich der Geist richtet, die Intelligenz des Menschen forttragen.

Reclam:
Ein Herz, das nur den Sinnen folgt,
Wird fortgerissen, dass es wankt,
So wie ein Schiff auf offenem Meer
In der Gewalt der Stürme schwankt.

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Das Meer ließe sich leicht mit Mehrheit und Masse gleich setzen, gerade allein schon weil doch in breitem Maße Emotionen ja weitgängig und weitläufig dazu gehören. Allerdings gibt es ja auch alles, was alle gemeinsam nutzen und allen ähnlich ist. Wozu selbst ein jeder auch durch seine alltägliche Geschäftigkeit getrieben und was einem jeden der Alltag auf seine Weise abfordert, worin sich allerdings stets eine breite Schnittmenge mit Jedermann sonst widerfindet.

Global gesehen gibt es nur die, die alles so gut es geht pflegen, die die alles nur nutzen möchten, und die, die sich sich irgendwie durchzuwinden versuchen. Wenn man es nun auf die Geschäftigkeit bezieht, die Jedermann gleich oder jedenfalls ähnlich ist.

Ginge man etwas ins Detail, so stellte sich z.B. die Frage, ob es einen feststellbaren Unterschied gibt, ob man nun mit Stift und Papier per Hand etwas schreibt, oder ob man bloß am Laptop in ein Textdokument etwas tippt? Oder noch etwas moderner, wenn man mit Spezialstift auf einem Tablet schreibt.

Auch wie weit es einen Unterschied gibt, wenn man sich in seinen privaten Räumlichkeiten oder in einem Hotelzimmer aufhält. Wann greift etwas kollektives, das was mit anderen (systembezogen) gemeinsam ist und geteilt wird, oder wann es das ist, was man selber gepflegt hat?

Was wohl klar ist, ist, dass immer etwas da ist und greift, in dieser oder jener Weise. Sei es nur, dass alles nebst der äußeren Erschreinung abgeflacht und überwiegend bloß dialektisch vonstatten geht. Wenn einer etwas pflegt, dann können andere sich diesem anschließen, oder für sich was pflegen, oder kollektiv etwas einpflegen ggf. einzahlen.

Bei bestimmten Dingen, um die man nicht herum kommt, weil diese elementar sind, wird man also ebenfalls auf irgend etwas zurück zu greifen haben. So geht man im Meer unter, im Meer auf, oder ist etwas mehr abseits dessen, wenn man es sich leisten kann, i.d.R. weil man einiges dafür leistet bzw. bereits vorgearbeitet und geleistet hat. Das macht das ganze dann entsprechend schwerer oder leichter, für einen und für andere...


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