Vom Überzeugtsein zum Überzeugen - KiW 3:5:2 (alle)

Devino M., Donnerstag, 29. Dezember 2016, 23:57 (vor 2946 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 3:5:2

Seit der Trennung sind die Worte "erschaffen" und "machen" verwechselt worden. Wenn du etwas machst, tust du das aus einem bestimmten Gefühl des Mangels oder einem Bedürfnis heraus. Alles, was für einen bestimmten Zweck gemacht wird, lässt sich nicht wahrhaft verallgemeinern. Wenn du etwas machst, um einem von dir wahrgenommenen Mangel abzuhelfen, so drückst du damit stillschweigend aus, dass du an Trennung glaubst. Das Ego hat zu diesem Zweck viele raffinierte Denksysteme erfunden. Keines davon ist schöpferisch. Einfallsreichtum ist verlorene Mühe, sogar in seiner raffiniertesten Form. Der höchste konkrete Charakter der Erfindung ist der abstrakten Schöpfungskraft von Gottes Schöpfungen nicht würdig.
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Vieles würde bereitwillig sogar aufgegeben und von diesem abgelassen werden, wenn festgestellt würde, dass es eine bessere Lösung noch gäbe, als die, welche dem aktuellen Glaubensstand entspräche. Und doch würde es oft noch zuförderst Nachhilfe benötigen, in dem erst der Überzeugung des eigenen Vorteils Abhilfe geschaffen sein möchte. Und schon ist der Glaube eines Mangels damit gefestigt und eingekauft worden.

Natürlich kann es dann kaum anders sein, als streng darauf achten zu müssen nirgends irgend einen Nachteil in Kauf zu nehmen. Was bedeuten würde, dass im Zweifelsfalle der Nachteil bei allem anderen liegen dürfte, womit man es zu tuen bekäme.

Während man in der Weise also darauf achtete, dass ein Gewinn dabei ist, gewinnt das Gesamtverhältnis hierbei nicht, und man trägt nicht zu Besserung dessen bei.

Dabei könnte es gerade dort Wunder wirken, mal aus all diesen Verhältnissen für einen Moment heraustreten zu können, vorausgesetzt man könnte noch und würde davon vorübergehend lassen, ganz ohne eine Rolle darin einzunehmen, und sich so auf die wesentlicheren Dinge mal besinnen.

Manchmal hilft auch etwas gelassenere Grundstimmung, oder auch sich selber mal weniger wichtig zu nehmen. Und schon wird man nicht mehr für irgend einen Mangel länger einstehen wollen, wenn es diesen dadurch, dass man davon abließe, gar nicht mehr gäbe. Eine leichtere Methode mag es wohl gar nicht geben, einem Mangel abzuhelfen, als bloß von der Überzeugung oder einem bereits gefestigten Glauben daran, abzulassen.

So wäre die eigene Überzeugung nun dieses oder jenes, so aber auch dies oder jenes das, wovon man bemüht wäre andere stillschweigend durch sein eigenes Bestreben stets zu überzeugen. Allein schon nur durch die Grundstimmung und Haltung die von einem, darin einhergehend, ausgehen wird...


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