Voltaire: Gott hat Recht (alle)

Devino M., Sonntag, 30. August 2020, 13:23 (vor 1347 Tagen) @ Devino M.

"Ein langer Streit beweist, dass beide Seiten Unrecht haben."

- Voltaire -
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Es ist ganz einfach: Gott hat Recht, und nicht der einzelne Mensch. Und wenn dann vom Stand der gesamten Menschheit ausgehend. Eher die Frage, ob man die bereits Gelebten hinzu zählt, oder die nur jetzt noch Lebenden subsumiert. Denn mindestens besteht die Gesamtheit ja von der Qualität her, auch aus dem, was bereits gewesen ist. So wie im Menschen auch die Erinnerung an seine Kindheit, seine Kindheit weiter in ihm bestehen lässt, als auch von der Qualität her [die sogenannte Gute, oder weniger gute, Kinderstube].

Deswegen ist auch auf denjenigen im Urteil wenig verlass, der meinte, es gäbe eine einzelne Seite die irgendwo ausschließlich im Recht wäre, vor allem sollte ein Streit um der Sache Willen darum möglich sein. Für Gott zählt zunächst die 'Essenz des Gegebenen' mehr. Als was davon auf welche Seite wovon warum und wie gestellt oder platziert ist [ggf. sieht Gott da keine Grenzen, da Er manche Unterscheidung gar nicht macht]. Es macht alles von der Essenz abgesehen, sich selbst alles nicht weniger 'lebendig' und so herum auch 'wahr', als überhaupt sich dahinter etwas finden ließe an Göttlicher Essenz selbst. Gott geht von innen her an die Dinge heran [dem Strang der Schöpfung nach].

Es ist nur beim Menschen oft die Sache verdreht und vom falschen Stand her aufgefasst. Gott ist als Essenz alle Parteien und alle Standpunkte zugleich, worin Essenz irgendwie hinter ist. Aber Gott ist nicht der Vertreter der Standpunkte, sondern der Vertreter des jeweiligen Lebens und der lebendigen Essenz. Nicht der, der Toten Buchstaben und einseitiger Deutungen. Für Gott ist alles was da ist, der Raum. Doch es ist vieles mehr in Gott, und so auch, dass es Ihn umgibt, als das, wessen der Mensch gewahr wird. Was dem Menschen fehlt, ist es: die eigene Göttlichkeit anzutreten, im wesentlichen.


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