Zitate September 2020 - Wandelwelt wandle dich (alle)
Devino M., Mittwoch, 02. September 2020, 20:47 (vor 1557 Tagen)
Bhagavad Gita 9:21 [Yogananda]
Doch nachdem solche Wesen in den Genuss der herrlichen höheren Sphären gekommen sind, kehren sie, wenn ihr gutes Karma aufgebraucht ist, zur Erde zurück. Sie befolgen die Gebote der heiligen Schriften, sehnen sich nach Freuden (den versprochenen himmlischen Belohnungen) und beschreiten auf diese Weise den zyklischen Weg (zwischen Himmel und Erde).
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Erst wenn die Welt gewandelt ist, so dass man sich selbst in dieser auch zu erkennen und wiederzufinden vermag, ist ein Wandel im umfassenden Sinne nicht mehr erforderlich. Es hängt von der Grundsubstanz ab, wozu diese taugen mag. Im Grunde spricht man dann von einem erwachten Kollektiv. Es ist dann keine Welt da draußen mehr, sondern das innere und das äußere sind widerspruchsfrei.
Heutzutage zählt da die Gesellschaft und das Umfeld, womit man sich umgibt. Diese hat einen natürlichen Einfluss auf das Weltbild, auch ohne dass der einzelne es gewahrt. Denn es vollzieht sich doch mischweise über die verschiedensten Ebenen. Manches davon ist auch subtil, man nimmt es an, aber vielleicht nicht im Bewusstsein wahr. Eher dann in der Seelenempfinden worauf sich dann die dahinterliegende Wahrheit bezieht oder es gar bedeutungslos vom geistigen Stand her ist.
Man sollte schon konform zu etwas stehen können, um auch dahinter stehen zu können. Diese Welt kann man nicht als sein Selbst vertreten können. Nicht wie sie heute ist, und auch noch lange nicht, wie sie später mal sein wird. Es reicht ja, wenn man seinen Frieden findet, und die Welt um einen friedlicher wird, für viele aus - doch was ist mit der Göttlichen Zufriedenheit? Was kann da zum Ebenbilde Gottes gezählt werden? Daher kann ein Wandel wohl nicht schnell genug vollzogen werden und es wird auf längere Sicht bei einem Dauerwandel wohl bleiben, nur dass möglicherweise weniger Verleugnet werden kann und mehr alles dort landet, woher es entstammt. So das sich die Verhältnisse und Zusammenhänge wesentlich schneller ordnen können - so dass die heutigen Drama-Spiele eher schwieriger Fuß fassen werden können.
J.Vasudev: Das große Subjektive
Devino M., Montag, 07. September 2020, 11:34 (vor 1553 Tagen) @ Devino M.
"Das Zeichen für Intelligenz ist, dass man sich ständig fragt. Idioten sind immer todsicher in jeder verdammten Sache, die sie in ihrem Leben machen."
- Sadhguru Jaggi Vasudev -
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Die Welt an sich ist für jeden subjektiv. Der objektive Teil mag als gegeben angenommen werden, soweit der objektive Teil einem irgendwo als von einem unabhängig bestehend real erscheint. Doch für den einzelnen zählt nicht die Objektivität, deren Schnittmenge zum großen Gesamten abgeht, sondern es wird die Subjektivität, die irgendwie erkannt und benannt werden kann, als objektiv genommen. Die Objektivität des einzelnen fußt also nicht unwesentlich auf der eigenen Subjektivität und meint allerdings dann nur den in sich erkannten und benannten Anteil des subjektiven Ganzen.
Da alles mehr einer Art ebenenübegreifendem Schichtensystem entspricht, ist das Subjektive in ständiger Veränderung und Bewegung. Die Wahrheit an der Stelle kann also nur mittels der aktuellen Bestandsaufnahme erfolgen und ist immer wieder in der relativen Weise der Aufstellung neu. Erkennt man diese in dem Moment nicht, arbeitet man schlichtweg mit Vorstellungen weiter. Doch ist das, was Objektiv für alle gilt, für den, der damit nicht in Berührung ist, weniger objektiv, als das, was er in sich selbst trägt und von seiner eigenen Subjektivität ihm dieses oder jenes also mehr als objektiv gilt, als die allgemeine Objektivität. Den Wahrheitsanspruch in sich selbst kann man nicht für andere geltend machen. Denn es hat in der Subjektivität eines anderen irgendwo eine andere Bedeutung als für einen selber.
Es ist zwar sogar göttlich sich selbst als Licht, Liebe und Wahrheit zu sehen, doch ist die eigene subjektive Welt, nicht zugleich Objektivität an sich und auch noch nicht notwendig die eine bestimmte Wahrheit für alle anderen. Hat man dies einmal erkannt, dann ist man weit weniger bemüht irgend wen anderes verändern zu wollen um denjenigen an eine Wahrheit anzupassen, noch ist man sich ständig seiner Wahrheit sicher, ohne ständig alles erneut zu prüfen. Und doch zählt für einen alles, was sich an Schichten in einem vorfindet auch als objektiv (in der Weise dass es Einfluss nimmt), und selbst das, was für andere als Nichtigkeit darstellt, kann für jemand anderes in dem Moment die größte fassbare Objektivität abbilden. Jede noch so ungepflegte oder auch gepflegte Schicht an Emanationen, kann einen beträchtlich beeinflussen. Und so wird das Subjektivste zum Objektivsten, obwohl es gar nicht namentlich in Erscheinung treten braucht. Somit ist die wahre Objektivität, eigentlich bloß erkannte Subjektivität im Einzelnen, an sich selbst wäre Subjektivität die sich zum Ausdruck bringt oder eine Schnittmenge darstellt zur weiteren Subjektivität, das was unter Objektivität zählt für den erfahrenden subjektiven Anteil. Alles was also Substanz hat, ist objektiv, selbst wenn man es nicht zur Sprache bringt.
M.Eckhart: Das Leben mit Gott
Devino M., Mittwoch, 09. September 2020, 11:19 (vor 1551 Tagen) @ Devino M.
"Das Auge mit dem ich Gott sehe ist dasselbe Auge mit dem Gott mich sieht."
- Meister Eckhart -
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Gott teilt alles mit allen, vor allem das eine Leben selbst. Daher ist es falsch, irgend welche Lehren zu gestalten, die einen zu Gott führen sollen, wenn Gott in jedem selbst lebt. Es gilt daher kein Lebewesen als Gottlos, so lange es den einen Odem in sich trägt. Es ist eine Lehre als gottlos anzusehen, wenn diese erst eine distanzierte Sicht zu Gott lehrt, um dann erklären zu wollen, mit welchem Umweg Gott erreicht werden kann.
Nicht das alles schlecht sei am Christentum, doch was für eine Erlösung hat man welchem Menschen denn tatsächlich gebracht die letzten 2000 Jahre? Einem Mann etwas anzudichten (Jesus), wie er andere retten soll, obwohl viele Aussagen, sich sehr konkret auf den Einzelfall bezogen, wird daraus ein allgemeines Dogma gestrickt. Wo ist die Erlösung der Christenheit und wem hat sie bisher genutzt? Den Organisationen um die Massen besser beherrschen zu können?
Blasphemie ist es also, jemandem einreden zu wollen, dass er Gott fern sei, um dann irgend eine Lösung zu proklamieren, die nirgends hinführt, oder die keiner einhält, aber mittels welcher die Massen irgendwo hingesteuert werden können. Das ist Blasphemie Gottes, wenn man nicht jedem ganz klar sagt, dass Gott in ihm wohnt und ihm das Leben gibt. Und die einzige Erlösung ist, sich als das Göttliche zu erkennen, welches in einem ist. Etwas auf äußere Dinge zu schieben, kann keine Wahrheit sein. Jemanden wegen theoretischen Gründen als gottlos darzustellen, nur weil man Gott selbst nicht erkennt, das ist die Blasphemie. Und diese Blasphemie ist in fast jeder Religion (vor allem dort, wo man sich als exklusiv echauffiert einer Lehre zu folgen und sich dogmatisiert hat) die Lehre selbst, die den Menschen, die Seele, und Gott im einzelnen leugnet.
Die Lehren selbst sind oft genau die Leugnung Gottes, statt dass man an vieler Stelle das Leben in natürlicher Weise führt. Erst mit mancher Lehre (oder oft auch nur deren Auslegungsweise) führt man die Suche nach Gott ein, und mittels der Lehre hat man offensichtlich Gott in sich selbst verloren und ist nur auf Dissonanz zu ihm dank der entsprechenden Lehre. Ist das die Erösung die man im außen irgendwo sucht?
Wie kann man also sich als getrennt von Gott sehen und dennoch leben?
E.Fromm: Die Motivation
Devino M., Montag, 14. September 2020, 11:43 (vor 1546 Tagen) @ Devino M.
"Ganz allgemein gilt, dass nur der Mensch gierig ist, der unbefriedigt ist. Die Gier ist immer das Ergebnis tiefer Enttäuschung. Ob es um die Gier nach Macht, nach Essen oder etwas anderem geht, die Gier ist immer das Ergebnis einer inneren Leere."
- Erich Fromm -
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Na schön, angenommen ist gibt einen großen Umschwung und es wird der grobe Mangel abgeschafft. Auch mag man sich noch weiter von allem Übel lösen, ist dann alles nur noch gut? Man sollte bedenken, dass kaum einer sehr direkt mit irgend einem Übel zu tun hat, so dass man nur vom indirekten Einfluss und den Folgen mit unter betroffen ist. Laut der Bhagavad Gita gehört die Gier mit zu den größten Übeln. Warum geht also einer zu einem anderen und schadet irgendwo? Obwohl doch keine Böse Absicht unbedingt dahinter zu finden ist?
Es liegt an der Gier schlichtweg. Jemand der Gier als Motivator bei sich hält, der wird womöglich dies vom Kopf her nicht registrieren, aber der Astralkörper wird darauf getrimmt sein, etwas haben zu wollen, was scheinbar fehlen soll. Dabei kann es sich auf alles mögliche beziehen. Auch wird der Kopf desjenigen diese Information nicht zum Ausdruck bringen, doch der Astralkörper wird sich in seiner begehrenden Weise ausdrücken [alle Verkörperung ist Empfänger und Sender gewisser Substanz verschiedener Ebenen und auch in einer gewissen Weise ein Begehren zu existieren]. Also wird einer womöglich vom Kopf her sehr vernünftig scheinen, doch sein innere Begehren wird eine andere Sprache sprechen. So wird das eine scheinbar gut sein in dem einen, dass andere Schlecht (so lange es in Berührung mit dem kommt, was in die Begierde fällt), ohne dass der gesamte Mensch als solches im einzelnen informiert ist.
Und doch aus Sicht Gottes gibt es keinen Mangel. Aus der Sicht Gottes hat sich dann jemand dort platziert, wo ihm scheinbar etwas abgeht, damit er bestrebt ist, seinen Mangel zu decken. Letztlich kann man auch sagen, bräuchte man sich im Mangelbewusstsein nicht platzieren, schon hat man auch kein Begehren, das seinem etwas abgeht. Doch was ist denn die Motivation von allem? Ist es nicht das Begehren letztlich so zu sein und zu werden, wie Gott es ist? Allerdings ist der Unterschied nur der, dass man sich eingereiht hat, im Mangelbewusstsein dann zu leben und zu agieren, was per se wenig Göttlich ist. Also macht man die Erfahrung eines Mangels, aber es gibt vom Gesamten ausgehend, keinen Mangel an sich (oder würde etwas dem Gesamten entzogen und einem gegeben, dann wäre es ein Mangel für alle). Denn Begierde lässt sich nicht befrieden, sie wird längst an etwas anderem heften, sobald eine Sache hinreichend befriedet ist. Letztlich bleibt nur die Erfahrung. Womöglich bleiben dann nur noch die Folgen aus dem, was man im Bestreben der Gier und im Namen der Gier anrichtet.
Als Fazit kann man sagen, ist kein Übel so übel wie in einer frisch zurechtgelegten Polarisation oder in einem Gegensatz dieses scheinen mag. Das Übel versteht sich selbst selten als Übel, sondern verfolgt auch nur die eigenen Interessen, wie es aus seinem Stand her diese erkennt. Alles also was nicht im Sinne des Gesamten handelt, ist korrumpierbar und kann schädlicher Natur sein. Auf der anderen Seite, ist alles durch irgend etwas motiviert, und sei es dem Bestreben sich Gott anzugleichen und dies am meisten dort, wo es sich nicht als Göttlich erkennt. Erkennt man sich mehr als Göttlich, dann erübrigt sich manche Motivation von selbst und eine andere Motivation tritt an die Stelle der Gier. Nämlich nicht den Mangel zu leben, sondern die Fülle zu leben, ist dann die Motivation.
B.de Spinoza: Empfänglichkeit
Devino M., Samstag, 19. September 2020, 13:26 (vor 1540 Tagen) @ Devino M.
"Hochmut ist, wenn ein Mensch sich eine Vollkommenheit beimisst, die bei ihm nicht zu finden ist."
- Baruch de Spinoza -
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Alles ist in Gott, so kann man wohl sagen. Zugleich bedeutet es, dass es eine Schicht, in dem Fall wohl mehr einen Kern in jedem gibt, der von Gott selbst ist, so ist man auch zugleich in Gott, und nur so, weil auch von Gott etwas in uns ist. Anders geht es nicht. Denn etwas ist, wenn es göttliches Substrat enthält, oder es ist nicht, weil es kein göttliches Substratum in sich trägt [somit ist es letztlich eine Illusion dann bloß, auf der Seite irgend eines Substratums, denn es war bloß mit befasst, was es nicht gibt, weil es seinerseits kein Substrat aus sich heraus hat].
Somit ist alles auch eine Frage der bestimmten Empfänglichkeit. Oder anders gesagt, das des Seelenempfindens. Denn dies meint auch mehr eine involutionäre Sichtweise von allem, als eine Schicht [ein Emanationsbündel] innerhalb unseres Seelen-Empfindens. Wilde Sau machen [welcher Art auch immer] gibt es auch nicht in der Weise, dass es sich nur auf irgend etwas äußeres bezöge. Es betrifft immer auch die bestimmten Schichten innerhalb eines Selbst zugleich. Die äußere Erscheinung zählt da eher wenig, so heißt sie eben darum, bloß Erscheinung, weil sie vielleicht als eine Art Vorstellung noch weiter in Erinnerung verbleibt, aber selbst kein Substrat aus sich heraus hat.
So ist für Gott auch alles bloß ein bestimmtes Spektrum, eine Frequenz, eine Schicht. Es ist vieles darum auch viel weniger persönlich aufzufassen [Persönlichkeit heißt auch nichts anderes, als ein eingeschränktes Spektrum des bloß Einbezogenen, weil der Fokus darauf gerichtet wird - teils bereits auf der Willensebene und für gewöhnlich bloß als eine Art Wunsch von begrenzter Vorstellungsdauer]. Wenn man es denn überhaupt auch nur fassen wollen wollte, so gerade darum in Annäherung an alles so, wie es an sich selbst ist, wird erst Frucht daraus hervorgehen. Andernfalls ist es gern auch Hochmut, wenn sich keine äußere Entsprechung dazu finden, von dem her, wo wir davon sprechen, dass es die Dinge an sich selbst meint.
Darum will man die Verantwortung für sich übernehmen, dann übernehme man sie in vollständiger Weise. Soll heißen, es gibt niemanden der für einen mehr verantwortlich ist als man selbst. Nur unter dem Aspekt versteht sich alle Art von "Göttlichkeit". Auf der anderen Seite ist es dann alles eine Frage der Empfänglichkeit der bestimmten Willenssubstanz und allem was dann darin eingebettet liegt. Andernfalls wird man sich mehr oder weniger erfolgreich etwas vormachen - bestenfalls verhält es sich harmlos darum und damit. Das eigene Selbst ist die Eintritts- oder Austrittskarte zugleich. Und dies meint diverse geistige Schichten von energetischen Emanationsbündeln nach Substanz und Ebene gesondert oder eben auch als eine Gesamtempfindung jeweils aufgefasst verstanden.
A.Feuerbach: Das Ziel des Menschen
Devino M., Mittwoch, 23. September 2020, 22:49 (vor 1536 Tagen) @ Devino M.
"Das absolute Wesen, der Gott des Menschen, ist sein eignes Wesen."
- Anselm Feuerbach -
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Nur der Teil von Gott, der in uns ist, ist der Teil von Gott, der für uns ist. Alles andere an und für sich von Gott, gehört allem anderen der Evolution und Involution die Anteil an Gottes Einem Leben hat. Denn schließlich ist auch jedes Unwetter göttlicher Natur, wenn man es auf die Elemente bezieht, und doch ist es nichts, womit man kuscheln möchte.
Die Verwirklichung jeglicher Befähigung, vor allem im Einklang mit dem göttlichen Willen, ist der Schatz in uns, der uns Anteil am Göttlichen Erbe werden lässt. An dem was in uns dann liegt und nicht vergeht. Was uns auch Zutritt selbst zu gewissen Welten ermöglicht, soweit wir hier von verschiedener evolutionärer Entwicklung sprechen.
Wenn man so wollte, ist 5. Dimension nichts anderes als die Mentalebene, in dem Umfang gelebt, dass darin und daran angelehnt alles niedere direkt fußt, so dass man sein Augenmerk wenig nur noch auf die niederen Ebenen an sich verwendet (es ist im Grunde genommen Manas). Die 7. Dimension wäre Buddhi (die reine Liebes- und Verbindungs-Ebene). Und die 9. Dimension wäre der Göttliche Wille [Atma]. Nur dass daran nahe die Verkörperung angelehnt ist und die Ausrichtung der Seele in mehr kosmischen Bereichen gelagert liegt.
Also reden wir beim Aufstieg in die 5. Dimension eigentlich von der Meisterung oder eigentlich der bewussten Nutzung der Mental-Ebene. Nicht mehr nur aus dem kollektiven System heraus [woran auch der durch die Massen Hypnotisierte erkennbar ist, der stets mehr von der Masse gedacht wird, als selbst fähig zu sein an entsprechender Stelle die Mentalebene eigenständig zu tätigen]. Die Ausrichtung zur Seele hin wird in der Regel dann überwiegend in Buddhi liegen, ggf. auch in Atma, weniger jedoch bei der Masse. Das Kollektiv (aktuell auf der Astralebene - so gesehen die 4. Dimension, und alle graden Zahlen der Dimension nach, sind mehr Zwischenebenen für Informationen, so gesehen auch subjektive Erfahrungsebenen, allerdings weniger die Art, worin man sich verkörpert).
Man könnte also auf der einen Seite vom Deklarationstag reden, auf die Theosophie bezogen, auf der anderen Seite auch von der Offenbarung der Dinge, wie sie an sich selbst sind. Es werden viele Illusionen und Verblendungen beseitigt. Vieles wird der Vergangenheit angehören, vieles allerdings auch nicht, denn es wird nicht die Lösung für alles sein. Dennoch wird es wohl langfristig wesentlich weniger der beklagenswerten Dinge geben. Die Frage ist nun mehr, wie der Übergang bis ins nächste Jahr und darüber hinaus ausfallen wird, wenn mehr der äußereren Dinge eine Erschütterung erfährt [das hinauszögern liegt mehr darin begründet, wie weit gewisse Unterkollektive brauchen, um innerlich mit den bestimmten Energien fertig zu werden und umgehen zu können usw.]. Allerdings braucht man sich sicherlich um die bestimmten neuen Herausforderungen und womöglich Schwierigkeiten oder Nöte wohl auch nicht lange sorgen. Denn schließlich ist alles auch nur eine Umwälzung und Verlagerung des Bewusstseins und der gewissen geistigen Aufhängungen, wenn man so wollte.
Das Kollektiv mag sich auch wandeln, doch wie weit wandelt sich jeder einzelne und wie lange wird wer für welche Umstellung brauchen? Und wann erkennt ein jeder selbst, das er die göttliche Ursache von allem selbst ist, um dann wirklich am göttlichen Willen zu arbeiten? Es mag alles so lange brauchen, wie es brauchen mag, es sei jedem in seiner Weise vergönnt.
Voltaire: Die klare Richtung
Devino M., Donnerstag, 24. September 2020, 11:23 (vor 1536 Tagen) @ Devino M.
"Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit."
- Voltaire -
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Wir leben heutzutage auf die breite Masse gesprochen, ein Leben, dass nicht unser eigenes ist. Dies liegt darin begründet, dass seit Kindesbeinen die Welt falsch erklärt wird. Zunächst einmal ist es so, dass Kinder mit allem Abfall der Eltern zugeballert werden, wovon die Eltern überzeugt sind. Die Kinder fühlen und empfinden das, was die Erwachsenen vorleben und verarbeiten nur das, was von den Erwachsenen auf Mental- und Emotional-Ebene ausgedrückt wird. Oft auch noch wird mit Vorsatz Druck auf die Kinder ausgeübt, mittels der Materie, die die Eltern in ihrem größeren Emotional- und Mental-Feld aufgeladen haben.
Dann geht es weiter im Leben mit sehr viel Ablenkung durch die heutigen Unterhaltungsmedien oder gar Nachrichten. Auch damit wird das Mentale und Emotionale Feld zugeballert mit verschiedenen Informationen. Und in der freien Zeit, die irgendwo jedem bleiben mag, wird dieses jenes an Informationen in den Körpern verarbeitet. Dann sagt man, man fühlt sich heute so und so, und dies hat oft gar nichts mit irgend einem Umfeld zu tun, sondern lediglich mit der Verarbeitung der eingelagerten energetischen Informationen zu tun, die man irgendwann aufgenommen hat.
Nun ist es zusätzlich so, dass genau damit, auch das Umfeld durchaus mit konfrontiert ist. Im positiven Falle, im negativen Fall, ist ein überladener Emotionalkörper damit befasst 10 andere Menschen zu beschäftigen (die irgendwie mit diesem Feld zu tun haben, oder aus gewissen Gründen mit der Person zu tun haben müssen). So das 10 weitere diese Emotionen fühlen und ggf. als eigene Gefühle ansehen und drauf und dran sind dies abzuarbeiten, um wieder bei sich selbst irgendwann anzukommen.
Das sind die Verhältnisse die die Schwierigkeiten heut zu Tage mit erzeugen. Es ist ein jeder nunmal kein Messinstrument für irgend eine Wahrheit (so wie fast selbstverständlich es jeder für sich anwenden möchte), so lange einer nicht bei sich selbst angekommen ist und das mal halbwegs abgearbeitet hat, was er selbst nicht ist und was ihn auch nicht die Wahrheit wird erblicken lassen, wie es sich ungefärbt an sich verhält.
Deswegen ist es nicht verkehrt, wenn alle mal sich ihrer selbst besinnen und etwas mehr Zeit bei sich und mit sich selbst verbringen, statt alles andere mit dem eigenen Irrsinn vollzuprojizieren und mit eben diesem ständig alle zu beschäftigen. Man beschäftigt sich grundsätzlich mit zu viel fremdbestimmten Irrsinn (den man als solches vielleicht nicht erkennt), und deswegen geht auch nur bedingt etwas zum positiven voran. Von gewissen, auch oft religiösen, Überzeugungen abgesehen, die auch ihren Teil dazu beitragen. Nein, es wird sich nicht jede Religion und religiöse Gruppierung so bewahrheiten, wie sie die Wahrheit erwarten. Dies kann auch von geistiger Ebene nicht erfüllt werden, bei den ganzen irrsinnigen Überzeugungen wie es sie so gibt, und die nichts mit einer umfassenderen Realität der Dinge zu tun haben. Wobei diese Realität in gewisser Weise bei jedem einzelnen anfängt und mehr in jedem einzelnen liegt, als in einer großen allumfassenden Realität, wie diese postuliert werden mag, jedoch fast immer in der Annahme, dass die große böse Welt etwas gesondertes von einem sei.
Was für jeden zählt, ist die erfahrene Welt, Ebenenübergreifend, also auch jederzeit Mental und Emotional- und Raumungebunden aufgefasst und dann nur das, was durch das eigene innere Erfahren und erfasst werden kann. Alles andere ist grundsätzlich unbedeutend, da es keine Schnittmenge zu einem bildet, ist es nur Vorstellung alsdann. Was aber zählt, ist jederzeit die Verarbeitung aller geistigen Informationen auf den verschiedenen Ebenen, wie sie die eigene Verkörperungen irgendwo passieren und kreuzen. Und nein, man muss nicht jeden Irrsinn erfahren und empfunden haben, wie sich diesen jemand anderes für sich ausgewählt hat, es ist dann die eigene Sache von allen, was sie erleben und erfahren wollen. Anderen also seine negativen Erfahrungen vorzuhalten oder sie nötigen wollen, etwas ähnliches zu erfahren, obwohl sie danach nicht fragen, fällt unter Narzissmus und wird auch nicht selten subtil betrieben. Daher sollte eine klare Willensausrichtung und achtsamer Umgang die klare Richtung vorgeben und nicht irgend eine unverarbeiteter Emotional-Klumpen, der bestimmt, wo es lang gehen soll, weil er schwer zur Verdauung auf einem lastet (und oft mehr Fremdbestimmtheit beinhaltet, als das es dem eigenen Wesen irgendwo auch nur entspricht). Andererseits gilt es natürlich auch nichts zu verleugnen, von dem, was man als Richtmaß sicherlich nicht anwenden sollte für sich selbst.
N.Maharaj: Das Geistige Leben
Devino M., Sonntag, 27. September 2020, 23:07 (vor 1532 Tagen) @ Devino M.
bearbeitet von Devino M., Montag, 28. September 2020, 02:25
"Bevor nicht in dir selber Ordnung herrscht, kann es keine Ordnung in der Welt geben. Das Unwissen ist die Krankheit, die einem unwissenden Verstand anhaftet.
Heile deinen Verstand, und er wird aufhören, verzerrte, hässliche Bilder zu produzieren."
- Nisargadatta Maharaj -
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Die Welt kann als eine Summe des Fassbaren aufgefasst werden, an projiziertem Geist und erfasstem Substrat der Ebene nach als von sich gegensätzlichem Geist, oder vermittelst der Verkörperungen jeweiliger Ebene nach. Das projizierte Bild kann [abhängig der Einbeziehung entsprechender Ebenen] die Substanz erkennen, wie sie an sich selbst ist. Allerdings nur unter Einbeziehung jeweiliger Emanationen, nicht den äußeren Zeit-/Raum-Vorstellungen oder Einbildung nach, sondern entweder in der Monade per Willenssubstanz oder bruchstückhaft anhand verschiedener (feinstofflicher) Verkörperung und der entwickelten Fähigkeit im Umgang.
So wie es in der Bhagavad Gita heißt, erkennt Arjuna auch im leeren Raum, der zwischen allem ist das Selbst von Krishna. Nur der Geist, der sich einbezieht, erkennt sich in allem, im Vermögen seiner Einbeziehungsmöglichkeiten. Es bedingt natürlich alles eine gewisse Unpersönlichkeit im Umgang, denn ansonsten ist man schnell im Detail und gegebenenfalls befangen in sich selbst, abhängig der abgerufenen Themen. Würde man sich als alles erkennen, was ist, so erkennt man sich in rechter Weise als Göttlich.
Für Gott ist alles ein Teil seiner Selbst, der sich in verschiedenen Widerspiegelungen erfährt. Es gibt also für Gott nichts, was leer ist, oder was nicht existiert, denn entweder ist Geist da, oder es ist nichts da, was erwähnt werden könnte. Es existiert für Gott alles Gedachte, was für erhaltenswert gedacht wird [was dem Willen nach gedacht wird]. So ist auch für den Menschen von allen erforderlichen Emanationen die ihn passieren, alles eine Frage dessen, was er fassen und einbeziehen können kann. Es wird in Zukunft nur mehr der notwendigen Emanationen geben, die innerlich den Menschen passieren [und es sind manche Geburtswehen im Psychischen darin zu suchen, im Umgang mit dem, was innerlich alles zusätzlich psychologisch zu erlernen gilt und auch seelisch verarbeiten zu können was der Substanz nach da ist]. Dies wird wohl erforderlich sein, um so auch die erforderlichen Geistigen Informationen vermitteln und erfassen zu können. Es geht um die Geistige Bandbreite. Damit mehr Geist sich innerhalb der entsprechenden Verkörperung selbst reflektieren kann.
Die Frage ist, was man selbst dazu einbringt und welche Rolle man woran einnimmt.
W.Churchill: Die Reiche der Zukunft
Devino M., Dienstag, 29. September 2020, 11:46 (vor 1531 Tagen) @ Devino M.
"Die Reiche der Zukunft sind Reiche des Geistes."
- Winston Churchill -
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Wenn Geist die wahre Natur von allem ist, dann ist folgerichtig die Besinnung auf die eigene Natur, Geist an sich selbst. Churchill mit wohl seiner dritten Einweihung hat es folgerichtig erkannt, dass die Zukunft die Besinnung auf die eigene geistige Natur der Menschheit meint.
Als Beispiel mal wieder Christus Jesus genommen. Es hieß, man solle sein Kreuz auf sich nehmen und Christus folgen. Die Nachfolge meint die geistige Ausrichtung die von Jesus vorgelebt wurde. Jesus hat keinen Personenkult an der eigenen Person begangen um sich selbst anzubeten und darum auch nie gebeten?! Daraus lässt sich deduzieren, dass er die Anbetung an seiner Person sicherlich nicht gelehrt hat. Wessen Beispiel folgt man denn dann? Naja, wohl das Beispiel der Juden ihrer Zeit, die sich vor allem niederzuwerfen pflegten um es anzubeten (angefangen mit dem goldenen Kalb, welches wohl aus der Sumerisch-/Babylonischen Richtung herkam).
Es geht nicht darum den Geist anzubeten, sondern sich selbst als Geistig zu erkennen und entsprechend das Geistige einzubeziehen, zuerst in sich selbst, dann um sich selbst. Man sollte sich aus der schwere der Materie langsam doch herauslösen, dass beginnt damit, die Dinge auch mehr geistig und nicht der Erscheinung nach zu beurteilen. Darin wird man auch dann seine Verantwortung für alles erkennen, wovon man umgeben ist. Man muss sich selbst in allem erkennen, man selbst hält alles zusammen in der Weise, wie es bei einem ankommt, so wie man sich ausgerichtet und den Umgang damit auf seiner subjektiven Ebene [sagen wir als Seele] angefangen hat, so entwickelt sich alles aus der Seele heraus. Vielleicht mag der separierte Mensch also für vieles gar nichts können, aber irgendwo hat er eine Ursache für alles gesetzt [zumindest als Seele], für alles, was innerlich irgendwie ankommt. Das äußere ist dann nur eine Wiederspiegelung von der Summe dessen, was der Mensch als Seele ist.