Was hat Jesus falsch gemacht? (alle)

Devino M., Sonntag, 08. März 2020, 14:17 (vor 1509 Tagen)

Die Beantwortung der Frage in einem anderen (Christlich ausgerichteten) Forum:

Was sollte Jesus (Jeshua ist tatsächlich die passendere Übersetzung der ich mich anschließen würde) falsch gemacht haben?

Er hatte weitestgehend nur sehr verschiedene einfache Menschen um sich, die anderen teils mehr wider sich, die eigentlich die gebildeteren waren. Er konnte nur im Rahmen der damaligen Möglichkeiten agieren.

Das was heute aus der Christenheit geworden ist, liegt im wesentlichen darin begründet, dass sie mehr verschiedene Dogmen weiter getragen haben, statt den Christus zu lehren wie er war. Man braucht nicht meinen, dass im Osten und unter den Religionen dort, Christus Jesus unbekannt wäre. Ja, Er ist bei ihnen irgendwo in ihre Lehren eingebettet worden (ähnlich der Moslems, die in Ihm mehr einen Propheten, denn den Christus anerkennen). Es gibt einige Schriften (nimmt man z.B. von Yogananda der ein Buch mit dem Titel "Der Yoga Jesu" schrieb) im Osten, die eine Annäherung, oft ehrlicher noch, als dies vom Westen wohl nennenswert geschah, an den Westen suchen und auch alle Religiösen Texte die irgendwo bekannt sind, unter einen Nenner zu bringen suchen. Ob dies wo mehr Recht oder Schlecht sei, sei dahingestellt.

Das Scheitern der Christenheit, eine Einheitslehre weltweit einbringen zu können, liegt darin begründet, dass man mehr versuchte verschiedene westliche Dogmen zu unterbreiten (die schon rein geistig-technisch teils im Osten so kaum wirksam sein können), als das man wirklich den Christus Jesus lehrte, wie Er sich selbst gelehrt hat. Das was heute da ist, ist allerdings nur bedingt, auf Jeshua/Jesus zurückzuführen und ihm anzukreiden. Er hat gewiss im Rahmen seiner Möglichkeiten und unter den damaligen Umständen alles gegeben gehabt. Es war eine andere Welt, als die heutige, mit etwas anderen Herausforderungen seiner Zeit.

Jedoch allgemein und geistig fortgeschritten, lehnt unter den Belehrten auch im Osten, keiner Jesus ab. Umgekehrt, versteht man ihn teilweise durchaus in seiner ganz besonderen Bedeutung als Christus für die gesamte Menschheit. Auch wenn es sicherlich nicht Kern und nicht die ursprünglichen Lehren die im Osten gängig sind entspricht, sondern dort dann mehr den neueren Wahrheiten, die sich Suchenden hier und da bieten.

Man kann die westlichen Lehren nicht vollumfänglich im Osten umsetzen und es ist falsch es auch nur zu probieren. Genauso wenig, wie alle Östlichen Lehren (auch die Chakrenlehren etc.) etwas für den Westen sind. Der Adäquate und besser funktionierende Ersatz wäre im Westen (mit ähnlicher psychologischer Funktion und einem westlichen Menschen viel besser zugänglich) - die Kabbala! Aber genug der Erwähnung anderer Schriften, da dies hier nur zu Polarisation führt, und verschiedene Gegensätze aufruft. Ändert jedoch nichts daran, dass Christus Jesus alle Menschen vereint und zu vereinen sucht, und nicht umgekehrt, zu separieren sucht.

Allein schon dadurch, dass ein Geist, der wider Christus steht, sich selbst separieren und das Weite suchen wird, ist da keinerlei Separation erforderlich. Gewiss mehr nur der Natur, wenn etwas bloß dem Weltgeist entspricht, aber keinem höheren Geist, der in Heiligen Schriften und der Bibel gelehrt wird. Im Osten geht man einen anderen Berghang zur geistigen Erkenntnis hinauf, als im Westen (man kann natürlich auch nur seitlich die Berge abgehen, und sowieso sollte man bedenken, dass es überall auch der Wege hinab gibt, sogar teils fast die selben, wie die hinauf, am Blickwinkel und der Laufrichtung macht es sich bloß kenntlich). Viele Methoden und Mittel sind daher nicht gleich und erst recht nicht jedem in gleicherweise zugänglich.

Jedoch kann es nur einen Gott geben, wenn man die von verschiedenen Seelen eigens eingebrachten Qualitäten zur Verehrung Gottes absieht. Die für eine Seele ähnlicher Gesinnung erhellend sein, für Seelen anderer Gesinnung verwirrend sein können. Weil sie sich auf verschiedene Beschreibungen der Berghänge einer gesamten Menschheit beinhaltendem Berg bildend meint. Menschheit als Gattungsgeist aufgefasst, ist mehr, als einzelne Religiöse Überzeugungen. Denn Gott und Christus sieht, was Ihres ist, weil es Ihren Geist in seiner Weise widerspiegelt. Und darauf reagieren Sie entsprechend dann auch, wenn man von Reaktion sprechen wollte.

Interlinearübersetzung 1. Korinther 15:39-45:

Devino M., Sonntag, 08. März 2020, 14:20 (vor 1509 Tagen) @ Devino M.

Interlinearübersetzung 1. Korinther 15:39-45:
„Nicht jedes Fleisch dasselbe Fleisch, sondern ein anderes einerseits Menschen, ein anderes andererseits Fleisch Herdentiere, ein anderes aber Fleisch Vögel, ein anderes aber Fische. Und himmlische Leiber und irdische Leiber; aber ein anderer auf der einen Seite der Glanz der himmlischen, ein anderer aber der der irdischen. Ein anderer Glanz Sonne und ein anderer Glanz Mondes und ein anderer Glanz Sterne; denn Stern von Stern unterscheidet sich im Glanz. So auch die Auferstehung der Toten. Gesät wird in Vergänglichkeit, es aufersteht in Unvergänglichkeit; gesät wird in Unehre, es aufersteht in Herrlichkeit; gesät wird in Schwachheit, es aufersteht in Kraft; gesät wird ein irdischer Leib, es aufersteht ein geistlicher Leib. Wenn ist ein irdischer Leib, ist auch ein geistlicher. So auch ist geschrieben: Wurde der erste Mensch Adam zu einem lebendigen Wesen, der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist.“

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Wie sich die Genetik unterscheidet, und so eine Art oder eine andere Art hervorbringt, so ist es auch mit der Seele, dass eine jede Seele die Frucht hervorbringt, wie sie selber ist.

Was ist die Verständnisschwierigkeit beim allgemeinen durchschnittlichen Menschen die Seele? Es ist der Emotionalkörper als Seele aufgefasst. Das ist falsch, weil es nicht die Seele ist, die weit darüber hinausgeht. Deswegen ist jede Annäherung an das Geistige unvollständig und fragmentarisch. Es ist also auch falsch eine vollständige Wahrheit, wie sie im Geiste ist und erschaut werden kann, im Buchstaben anzunehmen und zu suchen (denn der Buchstabe, auch nicht bloß als mosaische Gesetze aufgefasst, tötet, er tötet das Verständnis des Geistes durch natürliche Beschränktheit).

Ansonsten ist der Lichtglanz der Sterne nicht bloß augenscheinlich, sondern weil ein anderer Geist dahinter, ein anderes äußeres Ergebnis zutage fördert. Und dann kommt noch hinzu, dass jeder sich eine äußere Masse von Menschheit heranzieht, gemäß seiner Ausrichtung. Diese bestimmte Masse zieht dann den einzelnen, noch stärker in seine Bahn. Und so ist es eigentlich der Massenglaube heute (und die Schwierigkeiten mit den Menschenmassen hatte man vor 2000 Jahren nicht, ebenso nicht die geistigen Schwierigkeiten die daraus entstehen). Und das ist mehr oder weniger das Dilemma jeder Religion. Und da wo man im Geistigen sucht und nicht in den separatistischen Tendenzen einzelner religiöser Weltanschauungen nach Heilsgewissheiten sucht, dort wird man sie in anderer (in natürlich gelebter) Weise auch finden (grundsätzlich jeder für sich, so wie jeder für sich selbst alles am ende verantwortet).

Was hat Jesus falsch gemacht?

König Artus, Donnerstag, 19. März 2020, 10:02 (vor 1498 Tagen) @ Devino M.

Nichts !

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