Zitate Dezember 2018 - Achtung (alle)

Devino M., Samstag, 01. Dezember 2018, 14:13 (vor 1980 Tagen)

"Achtung ist der Freundschaft unfehlbares Band."

- Friedrich Schiller -
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Kann man einen beliebig großen Freundeskreis haben? Und was gehört denn überhaupt dazu, so dass ab einem bestimmten Zeitpunkt aus einer Bekanntschaft oder einer beliebigen Beziehung eine Freundschaft wird?

Es lässt sich wohl sagen, dass es wie bei der Liebe so ist, dass man nur das lieben kann, wovon man irgend eine Art von Gewahrsein hat. Denn wie wollte man etwas lieben, zu dem man keinen Bezug hätte? Also auch bei einer Freundschaft, ist eine Art Gewahrsein erforderlich, um zu wissen, wer der andere überhaupt ist, wo er steht und wo er sich bis zu einem gewissen Grad bewegt. Eben dazu gehört auch Achtung und Achtsamkeit für den anderen.

Dadurch dass ein jeder nur einen gewissen Rahmen an Kapazität und an Möglichkeiten als Mensch hat, kann man auch nicht einen beliebig großen Freundeskreis haben, denn es wären letztlich sonst nur Bekanntschaften. Wenn man für andere nichts pflegt, dann kann man sich auch nicht ihr Freund nennen. Vielleicht pflegen sie etwas für einen, so dass sie Freunde für einen sind, aber umgekehrt heißt es dass dann noch nicht. Das Mindeste ist also, dass man sich mit seinen Freunden befasst und Zeit oder irgend eine Art von Mühe [und pflege der Beziehung] für sie aufbringt, damit eine Beziehung mehr als bloße Bekanntschaft enthält.

A.Feuerbach: Das Licht

Devino M., Montag, 03. Dezember 2018, 23:29 (vor 1978 Tagen) @ Devino M.

"Die Inkarnation ist nichts andres als die tatsächliche, sinnliche Erscheinung von der menschlichen Natur Gottes."

- Anselm Feuerbach -
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Wir sind alle hier, um Gott zu vertreten auf Erden. Ob dunkle Flecken, dunkle Ecken, dem einen gelingt es besser, dem anderen weniger.

Doch wie man es wendet und dreht, am Ende gewinnt das Licht. Denn ehe Licht da war, war nicht Finsternis, sondern das Nichts.

Das Licht kam, es wurde hell. Die Finsternis zeigte sich wo das Licht noch nicht voll erstrahlt ist. Doch ohne das Licht, war auch keine Finsternis, sondern es war nichts.

A.Lincoln: Das Leben in den Jahren

Devino M., Mittwoch, 05. Dezember 2018, 23:35 (vor 1976 Tagen) @ Devino M.

"Am Ende sind es nicht die Jahre im Leben, die zählen, es ist das Leben in den Jahren."

- Abraham Lincoln -
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Eigentlich kann man keinem wirklich sagen, was wer wie zu tun hätte. Denn selbst wenn einer dann hingeht und dieses so tut, wer ist es in ihm, der es wirklich vollbringt? Je mehr nachdrücklich etwas von außen käme, um so weniger wäre von demjenigen innerlich wirklich etwas eingebracht.

Es hat schon jeder sich selbst zu raten was er zu tun hat, und demgemäß auch die Tat zu vollbringen sowie auch die Folgen dafür dann auf sich zu nehmen. Vielleicht kann man noch einen Rat erteilen, wo einer gesucht und nach einem Rat gefragt wird, denn dann hat derjenige sich bereits in irgend einer Weise damit befasst, und vielleicht weiß er schon die Antwort. Ja die Antwort ist sogar durch die innerliche Frage sehr wahrscheinlich zugleich vorhanden. Nur kann diese womöglich von demjenigen nicht recht für sich übersetzen werden können [von dort wo er die Antwort hat, dorthin wo er sich die Frage dazu gestellt].

Zudem ist es ja so, dass es nichts nutzt, etwas fanatisch auf irgend ein Ergebnis zu bringen. Es nutzt nicht nach Intensität oder nach Extremen sich zu strecken oder prätentiös etwas bewirken zu wollen, sich mit irgend etwas Gewalt anzutun, nur um irgendwie zu meinen das man so möglichst viel damit erreichen oder bezwecken würde. Mehr nur ist es dann von wirklichem Wert, wenn man in rechter Weise präsent ist, mit dem was die wirklich eigene Essenz und Präsenz ausmacht und bildet. Dabei braucht es nicht anders zu sein, als es ist.

A.Lincoln: Staatskunst

Devino M., Mittwoch, 19. Dezember 2018, 09:57 (vor 1962 Tagen) @ Devino M.

"Staatskunst ist die kluge Anwendung persönlicher Niedertracht für das Allgemeinwohl."

- Abraham Lincoln -
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Sobald man für die Allgemeinheit in irgend einer Weise tätig wird, selbst wenn es mit einer gewissen Niedertracht oder auch noch Neigungen und Eigeninteressen einhergeht, doch wird man dieses zumindest zeitweilen unterzuordnen haben. Denn gewisse Dinge werden hier und da dann abverlangt, und so dass man die Zeit nicht ausschließlich für die rein persönliche Niederträchtigkeit gebraucht.

Immer mehr wird man dann dazu gebracht, im Sinne der Allgemeinheit zu denken und so auch immer mehr eine gewisse Verantwortung dafür übernehmen. Letztlich also auch notwendig zur gewissen Einsichtnahme der größeren Zusammenhänge kommen. So dass viele Eigeninteressen in diesem untergehen oder sich auflösen.

So geht man dazu über, Fürsprecher der Allgemeinheit zu sein und entwickelt mehr altruistische Wesenszüge, die in der Gunst eigener seelischer Entfaltung stehen und den Charakterzügen der Seele mehr entsprechen und gerecht werden. Womit immer mehr auch das Innerste mit dem Äußeren in eine Übereinstimmung kommen können.

A.Lincoln: Vertrauen der Mitbürger

Devino M., Donnerstag, 20. Dezember 2018, 10:07 (vor 1961 Tagen) @ Devino M.

"Wenn man einmal das Vertrauen seiner Mitbürger verliert, kann man ihre Achtung und ihr Ansehen niemals wiedergewinnen."

- Abraham Lincoln -
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Vertrauen kann man sich nicht erkaufen, man kann es nur verdienen. Indem man sich darum verdient macht, sofern auf einen zu bestimmten Zeiten oder gewissen Umständen gezählt werden kann. Oder wie man mit den gemeinsamen Dingen umgeht u.dgl.m.

Fehlt das Vertrauen, dann auch eine gemeinsame Basis, auf welcher sich aufbauen ließe. Und die Dinge, die Vertrauen voraussetzen, entfallen oder gehen in anderer Richtung daneben.

Vertrauen ist daher wie eine Währung, eine geistige Währung. Eine die mit Geld nicht bezahlbar ist, und die besser ist, als ein Kredit, weil sie nicht abbezahlt werden braucht, allerdings erst verdient werden möchte.

A.Lincoln: Der Topf des Gemeinsamen

Devino M., Freitag, 21. Dezember 2018, 10:03 (vor 1960 Tagen) @ Devino M.

"Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit; aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht."

- Abraham Lincoln -
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Es gibt viele gemeinsame Töpfe in verschiedener Hinsicht, d.h. immer wo man mit anderen verschiedene Schnittmengen bildet. Es gibt dieses was ein jeder einbringt, und es gibt jenes was ein jeder daraus mitunter bezieht. So kann man sich auch darum mühen, stets alles zu seinen eigenen Gunsten zu drehen und versucht sein vor anderen unter Einbeziehung der gemeinsamen Dinge stets glänzend dazustehen. Doch zu guter Letzt ist es so, dass alles dann mal gewendet wird, und nicht das was man daraus bezogen hat verbleibt bei einem, sondern es gehört einem nur das was man eingebracht hat.

Wenn das in der Weise Eingezahlte und was man dazu gibt also lediglich heißer Luft entspricht, dann verbleibt lediglich diese heiße Luft bei einem. Und daher kann man zwar sich seine Vorzüge auf Kosten anderer eine Zeitlang und unter z.B. geschickt eingefädelter Nutzung der Erscheinungswelt sowie ggf. anderer Dinge zugedeihen lassen, doch das Fazit wird sein, dass man sich in erster Linie und womöglich auch auf voller Linie nur selbst verarscht hat!

So kann es auch oft vorkommen, so lange ein gemeinsamer Topf da ist, dass man sich vorübergehend verarscht vorkommen mag, denn diejenigen die sich selbst bereits hinters Licht geführt haben, werden fortwährend um den eigenen Vorzug bemüht sein. Kein Grund sich solcher Gesinnungsart jedoch anzuschließen, denn wenn der Topf mal nicht mehr da ist, ist das eigene ehrliche Bemühen und der eigene Einsatz, immer noch da, und sogar noch um das größere Gemeinsame dadurch erweitert worden. In der Art wie man diesen Topf vor allem zur Ausdehnung eigener Bemühungen verwendet hatte.

M.Luther: Bauchpinseln und Schmeicheleien

Devino M., Samstag, 08. Dezember 2018, 11:56 (vor 1973 Tagen) @ Devino M.

"Für Heuchelei gibt's Geld genug, Wahrheit geht betteln."

- Martin Luther -
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Bauchpinseln und Schmeicheleien, lässt die Reichen Geld verteilen.
Doch die Wahrheit über sich, läuft davon der reiche Wicht.

Auf der Suche ist die Wahrheit, denn sie schafft ja nur mehr Klarheit.
Und gutem Charakter sie gefällt, je mehr er davon noch erhält.

Wollte man viel Wahrheit sagen, sollt' man sie erst in sich tragen.
Losem Mundwerk sie entweicht, noch bevor sie was erreicht.

Erst wenn etwas ist gereift, es auch in der Tat dann greift.
Heldenhaft ist nicht der Mut, sondern was man daraus tut.

L.Feuerbach: Empfindungsvermögen

Devino M., Dienstag, 11. Dezember 2018, 10:10 (vor 1970 Tagen) @ Devino M.

"Was wäre der Mensch ohne Empfindung?
Sie ist die musikalische Macht im Menschen."

- Ludwig Feuerbach -
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Empfindung ist elementar in jeglicher Art und Form von Beziehung. Denn ohne das man ein Gewahrsein vom anderen hat, hat man keinen Beziehung zu demjenigen oder zum jeweiligen. Zwar mag es dann allerlei Mittelsdinge geben, doch hat man dann ja mehr eine Beziehung zu diesen.

Deswegen ist auch die Pflege so wichtig dabei, denn alles was ungepflegt ist, nimmt nicht nur das eigene Empfindungsvermögen in Anspruch, sondern auch dasjenige all derer, welche damit konfrontiert werden. So dass dann umso schwerer die Empfindung dessen möglich wird, was darüber hinaus da ist.

Somit ist tatsächliche Empfindung ein Vermögen, dass sowohl im eigenen Sinne als auch im Sinne aller anderer sorgsam gehegt und gepflegt werden möchte.

J.W.v.Goethe: Von Augenblick zu Augenblick

Devino M., Mittwoch, 12. Dezember 2018, 10:10 (vor 1969 Tagen) @ Devino M.

"Jeder Augenblick ist von unendlichem Wert."

- Johann Wolfgang von Goethe -
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Weder war das Göttliche weniger oder mehr am Werk, noch wird es weniger oder mehr am Werk sein. Von unserem Stand der Dinge her besehen.

Also ist alles Göttliche auch hier und jetzt und heute beständig am Werk ohne unterlass. Es ist unsere Zeit jetzt und es war weder besser, noch wird es eine bessere Zeit geben, für diejenigen die wir im Augenblick sind.

Alles andere ergibt sich nur aus dem, wie weit wir das Göttliche beim Werke zu erkennen vermögen und so einen Anteil daran haben. Daraus ergibt sich das Übel unserer Zeit, in Ermangelung der Einsicht. Daraus ergibt sich alles Positive unserer Zeit, in dem das Göttliche Werk eingesehen und durch uns selbst eine Erweiterung erfährt.

D.DoCuir: Der Gedanke des Todes

Devino M., Donnerstag, 13. Dezember 2018, 10:08 (vor 1968 Tagen) @ Devino M.

"Der Tod motiviert mich zu leben."

- Dominic DoCuir -
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Der Tod ist ein unheimlich belebender Gedanke. Und verhilft dass man sich der wesentlicheren Dinge des Lebens bewusst wird.

In Ansehung des Todes, wird uns das bewusst, was im Leben für uns etwas wirklich zählt. Und wie banal der Alltagstrott ist, dem man sich oft hinzugeben geneigt ist, oder woran man sich unnötig aufzureiben vermag.

Mit dem Tod in der Vorstellung geht das Leben er richtig los...

E.Hemingway: Handlungskreislauf

Devino M., Sonntag, 16. Dezember 2018, 11:51 (vor 1965 Tagen) @ Devino M.

"Verwechsle niemals Bewegung mit Handeln."

- Ernest Hemingway -
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Eine Bewegung ist dasjenige, wenn etwas von einem reglosen Zustand zunehmend in einen Zustand wechselt, welcher einen zu einem anderen Standort hinführt, als den wo oder worin sich einer zuvor befand.

Die Tätigkeit ist dasjenige, was einer selbst zu vollbringen fähig ist, und dieses dann auch nicht unterlässt. Eine Tätigkeit beinhaltet also mehrere Bewegungen irgend einer Art, welche zusammenwirken oder auch entgegenwirken und dadurch etwas Drittes einer anderen Art hervorbringen.

Eine Handlung ist dasjenige, was aus einer Summe mehrerer Akteure entsteht, die es nicht unterlassen können zur Handlung beizutragen. Allerdings reicht die Zugehörigkeit zum Handlungskreislauf aus, danach findet immer irgend eine Art von Zutragen statt, welches eine Handlung insgesamt so und nicht anders werden lässt.

M.Gandhi: Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg

Devino M., Montag, 17. Dezember 2018, 10:03 (vor 1964 Tagen) @ Devino M.

"Das Ziel weicht ständig vor uns zurück. Genugtuung liegt im Einsatz, nicht im Erreichen. Ganzer Einsatz ist ganzer Erfolg."

- Mahatma Gandhi -
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Die halbherzigen Dinge führen nur zu halbherzigen Resultaten. Denn aus der Summe des Willens und des Einbezogenen kann nur das Einbezogene sich ergeben. Wenn man also nur halb bei der Sache ist, dann ist es nur eine halbe Sache.

Ähnlich dem wie es in der Bhagavad Gita heißt, dass man Krishna nur mit vollem Einsatz und Hingabe erreichen kann, andernfalls landet man nur bei den Halbgöttern.

Sicher, man bringt zwar in bestimmten Kreisen nur das ein was in die Kreise auch gehört, und lässt das was in anderen Kreisen ist, sich in anderen Kreisen auch vollziehen.

Davon abgesehen, ist man entweder ganz bei der Sache, oder gar nicht, weil es oft sonst der jeweiligen Sache gar nicht beikommt oder entspricht. Mit Herz und Seele oder mit Geist und Leib, soweit wie es einbezogen ist [und was nicht einbezogen wird, ist auch nicht enthalten].

A.Watts: Kann Katzen etwas peinlich sein?

Devino M., Mittwoch, 19. Dezember 2018, 00:16 (vor 1963 Tagen) @ Devino M.

"Eine Katze sitzt, bis ihr das Sitzen langweilig wird. Dann steht sie auf und geht weg."

- Alan Watts -
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Bei einer Katze scheint es so, als wäre sie immer mit ihrem Katzengeist verbunden, und würde immer auf ihr Innerstes mehr achten, als auf das Äußere. Und doch wieder von dem her, dass der Geist, den Körper mit formt, ist es so, dass ihre Eleganz und die geschärften Sinne sowie nach außen gerichtete Aufmerksamkeit doch nur den inneren Charakter widerspiegeln.

Ist eine Katze mal doch irgendwo danebengetreten oder ungeschickt, überspielt sie es so, als wäre es gar nicht gewesen oder entspräche gar nicht ihrem Charakter und hätte daher wenig mit ihr zu tun. Und es kommt so raus, als wäre ihr das irgendwie peinlich daher, womöglich weil sie ihrem Innersten für einen winzigen Augenblick nicht entsprach.

Wie peinlich wäre es daher für viele, wenn sie feststellten, wie wenig sie ihrem Innersten mit dem entsprechen, was sie nach außen hin tun?

S.Kierkegaard: Etwas für Könner

Devino M., Montag, 24. Dezember 2018, 13:17 (vor 1957 Tagen) @ Devino M.

"Es gehört Mut dazu, sich so zeigen zu wollen, wie man in Wahrheit ist."

- Søren Kierkegaard -

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Bieder Autoritär und von oben herab? Gleich bei allem eingeschnappt? Oder anderen etwas vorgaukeln, was man selbst nicht einhält? Es gibt schon viele klägliche Formen, wie man es möglichst vermeidet, dass die Dinge bei einem so landen können, wie sie an sich sind. Womöglich weil sie unangenehm, unbequem oder sonst wie unbehaglich wären. Doch das bräuchte es nicht zu sein, wenn man beizeiten sich der Dinge und Angelegenheiten annimmt. Noch ehe so viel von seinesgleichen angesogen hat, dass man damit allein gar nicht mehr fertig werden können kann.

Wer seine alltäglichen Kleinigkeiten nicht im Griff hat, braucht sich um Spiritualität nicht weiter mühen. Das kann dann nur mit einem Griff ins Klo enden. Denn entweder ist es dann, nicht das, was es zu sein verspricht, oder man ruiniert sich nur die reineren geistigen Dinge. Oder man eröffnet sich dann etwas, wofür man nicht bereit ist und alles wird um so schwieriger, vor allem all das, was man bereits vorher nicht auf die Reihe bekommen hat.

Es erfordert Mut, ehrlich mit sich selbst zu sein. Doch ist es die einzige Option die man wirklich hat. Alles andere ist ein beständiges versagen. Ganz egal wie man sich gibt, entweder erkennt man sich selbst, oder eben nicht. Dickfellig herumturnen und nichts auf sich kommen lassen, weil es natürlich alles nur mit anderen zu tun hat, ist etwas für Feiglinge und Versager. Ehrlich und auf Augenhöhe mit seinen Mitmenschen umzugehen, ist etwas für Könner!

M.L.King: Alle für Gott

Devino M., Mittwoch, 26. Dezember 2018, 15:15 (vor 1955 Tagen) @ Devino M.

"Kein Problem wird gelöst, wenn wir träge darauf warten, dass Gott allein sich darum kümmert."

- Martin Luther King -
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Das Lebewesen auf seiner Ebene ist stellvertretend für Gott da. Denn alles Leben ist von Gott und ohne dass er das Leben gäbe, gäbe es also auch kein Lebewesen dort selbst.

In Folge dessen, ist das Lebewesen für Gott da, und nicht Gott für das bedingte Lebewesen. Das ist jedoch oft was vertauscht wird, denn meist wird um das gebetet, was Gott für einen tun möge, von dem was sich einer erwünscht. Selten jedoch fragt einer Gott, ob er was für Gott tun könne.

Die meisten Schwierigkeiten also entstehen dadurch, dass angenommen wird, dass einem erst alles bereitet werden soll. Würde man sich tatsächlich als stellvertretend für Gott ansehen, dann würde man sich selbst bereitwillig um alles kümmern, noch ehe danach gefragt würde.

Gott allein handelt?
Ja, das tut er wohl, allerdings durch uns alle.
Das Letztere wird häufiger gern weggelassen, denn Gott handelt nicht für uns, sondern mit uns.

F.Ammon: Bereit zur rechten Zeit

Devino M., Freitag, 28. Dezember 2018, 10:18 (vor 1953 Tagen) @ Devino M.

"Manche Leute warten noch immer auf das, was vorüber ist."

- Fred Ammon -
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Manche Dinge bewegen sich aufeinander zu, und es gibt einen gewissen Zeitpunkt, wo sie sich am nächsten sind. Das bildet die rechte Zeit zum agieren [für den der bereits ist].

Dann bewegen sich die Dinge wieder voneinander weg, und der Weg zu den bestimmten Dingen, ist ein Weg zurück. Manchmal mag es erforderlich sein zurück zu gehen, wenn es um notwendige Dinge geht [und man kommt auch gar nicht umhin].

Doch immer wenn man zurück geht, ist es auch so, dass man dessen leicht nicht gewahr wird oder es ebenfalls verpasst, was gerade anderweitig am Horizont am nahesten steht. Und ehe man es sich versieht, ist vieles bereits vorüber. Und dem was nicht wiederkehren kann, weil es sich als Konstellation aus vielem ergibt, sollte man gar nicht nachgehen. Denn es kann ja nicht wiederkehren.

J.Krishnamurti: Achtsamkeit

Devino M., Sonntag, 30. Dezember 2018, 23:37 (vor 1951 Tagen) @ Devino M.

"Achtsamkeit ist ein aufmerksames Beobachten, ein Gewahrsein, das völlig frei von Motiven oder Wünschen ist, ein Beobachten ohne jegliche Interpretation oder Verzerrung".

- Jiddu Krishnamurti -
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Es gibt einmal die Achtsamkeit an sich. Dann gibt es das, was jeder auf seine Weise darunter versteht. Hinzu kommt, was für einen als höchstes Ideal gilt. Weiter geht es mit dem, was für einen jeden die reelle Möglichkeit dazu bildet. Zu guter Letzt das, was einer bereit ist daraus zu machen. Und schließlich dann das, was tatsächlich dabei herum und herauskommt.

Und wie man sieht, ist weder das selbe Verständnis der Sache bei allen gegeben, noch für jeden die gleiche Möglichkeit etwas davon auf die Reihe zu bekommen. Zwar mag es sinnvoll sein, den Einzelnen nicht nur nach dem, was da ist, zu beurteilen, sondern auch die potenziellen Möglichkeiten hinzuzuziehen. Andererseits jedoch genauso, die reellen Umstände und Gegebenheiten des Einzelnen einzubeziehen.

Achtsamkeit beginnt dort, wo man von den eigenen Bedingungen abzusehen und die Bedingungen anderer anzuerkennen lernt. Manchen fällt bereits eine realistische Selbsteinschätzung schwer, geschweige denn, tatsächlich Achtsamkeit zu kultivieren, die mehr als nur um die eigenen Vorstellungen, Wünsche und Meinungen kreist und etwas mit andern zu tun hat. Auch das sind die reellen Bedingungen, die ein jeder nach seinem Entwicklungsstand an den Tag legt.

A.Schweitzer: Dank dem Erweckendem

Devino M., Montag, 31. Dezember 2018, 11:11 (vor 1950 Tagen) @ Devino M.

"Jeder hat in tiefstem Dank derer zu gedenken, die Flammen in ihm entzündet haben."

- Albert Schweitzer -
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Schnell mag man dazu übergehen, sich dessen zu erfreuen, was man an tollen Dingen gehört haben mag, und oft doch nur dieser Dinge, die einem dem eigenen Munde nach gesprochen wurden. So dass man darin Bestärkung fand, wovon man ohnehin überzeugt war. Jedoch hat es wenig dann mit dem zu tun, was einen wirklich wach zu machen vermochte.

Am Bespiel derer, die Astral/Emotional polarisiert sind, lässt sich dieses etwas verdeutlichen. Die Mehrheit ist nun einmal nicht Mental polarisiert, und dieses ist erst in einer natürlichen Weise der Fall, wenn einer die dritte Einweihung erreicht hat. Daher kann einer mit astraler Polarisierung zwischen sich und anderen in einer sogar natürlichen Weise gar nicht unterscheiden. Nicht nur, weil er gar nicht erkennt, was vom eigenen Selbst ausgeht und was von anderswo daherkommen mag, sondern er kann sich selbst aus allem gar nicht sauber raushalten, allein schon, weil ihm alles dosiert nach Ebenen und Körpern ihrer Art nach als Teil des gesamten lediglich zukommt. Ständig wird derjenige also alles als durch sich und sich inbegriffen im großen Strudel der Emanationen erfahren. Genau dadurch wird dann (auch in einer gewissen natürlichen Weise) gegen Teile des Umfelds oder irgend welche Mehrheiten hergezogen, im Bemühen sich unabhängig dessen mal erfahren zu können (bei einer solchen Polarisierung kann man oft vom Gegenteil des Gesagten ausgehen, und wird damit der umfassenderen Wahrheit näher sein).

Jemand der weiter fortgeschritten ist, kann dann zwar fast alles nach Stofflichkeitsart und Ebene zuordnen, und sogar erkennen, was mit ihm direkt oder weniger zu tun hat, jedoch kann er sich nicht in der Weise davon trennen, weil alles zusammenhängt. Weniger jedoch, weil er nicht zu unterscheiden und über die Zusammenhänge der Dinge bescheid wüsste, sondern gerade aufgrund der Unterscheidung gibt es keinen Grund mehr für ihn, etwas anders für sich haben zu wollen, als es an sich selbst ist. Es ist etwas ganz anderes daher, etwas zusammen zu mengen, weil man nicht anders damit umgehen kann (was ansonsten womöglich gar nicht zusammengemengt gehört), oder etwas unterscheiden zu können, und sich selbst damit gar nicht notwendig in ein identifizierendes Verhältnis zu setzen.

Daher um zum Ursprungsgedanken zurück zu kehren, ist es so, dass nicht das, wohingehend wir beipflichten uns erweckt [denn meist ist es ja schon irgendwo latent oder sogar übermäßig in uns vorhanden]. Sondern das, was uns fordert, was wir vielleicht unangenehm und unbequem ansehen, ggf. uns gar nicht damit befassen möchten, es uns vielleicht auch anstrengt, ist dasjenige, was uns letztlich mehr erweckt. Denn es führt uns in neue Regionen oder eröffnet uns Einsichten, die tatsächlich zuvor noch nicht da waren. Oft sogar ist es das, womit wir überhaupt nicht konform gehen und einverstanden sind, und was vielleicht auch an sich gar keine so gute Sache ist, dennoch erweckt es in uns dann durch das offensichtlich Schlechte (welches uns entgegentritt) oder irgendwelche Form von Bedrängnis, das Gute, was diesem entgegenerwacht.

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