Zitate Oktober 2018 - Kreislauf der Dinge (alle)

Devino M., Dienstag, 02. Oktober 2018, 09:42 (vor 2040 Tagen)

“Nicht außerhalb, nur in sich selbst soll man den Frieden suchen. Wer die innere Stille gefunden hat, der greift nach nichts, und er verwirft auch nichts.“

- Buddha -
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Das was hineingelangt in einen, was man aber nicht selbst ist, wird auch auf irgend eine Weise aus dem Kreislauf [allgemeingefasst] wieder hinaus müssen zu seiner Zeit. Das ist es auch, was oft zur Ursache für Unfrieden führt. Und doch ist es auch eine Frage wie Anmutig dies geschieht.

Der Unterschied zu einem Erwachsenen und einem Kind zeichnet sich hierin auch aus. Während ein Kind [im Geiste oder leibhaftig], es meist so rausplärt, wie es die Dinge aufgefasst und in sich aufgenommen hat, wird es beim Erwachsenen verarbeitet und oft zumindest kommt danach etwas konstruktives heraus. Was davon abhängen mag, wie weit und tiefgehend einer sich mit befasste.

Was beim Kinde also noch witzig anklingen mag, bis hin zur kindlichen Anmut, einfach etwas beliebig auszusprechen, ist für einen Erwachsenen eher peinlich und unangebracht. Denn andere um einen sind ja keine Kindergärtner, um für einen alles zu verarbeiten, oder nur dafür da, um sich dessen anzunehmen, was vorsätzlich unterbleibt, und doch einen Erwachsenen auszeichnet. Denn schließlich hat jeder hinreichend von dem, was er selber auch so zu erbringen hätte.

D.Alighieri: So ziemlich alles

Devino M., Mittwoch, 03. Oktober 2018, 23:44 (vor 2038 Tagen) @ Devino M.

"Wie sich der Teil zum Ganzen verhält, so die Ordnung des Teils zur Ordnung des Ganzen."

- Dante Alighieri -
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Wer wirklich ein vollständiges Verständnis von Einheit besitzt, der kennt auch alles Einzelne, denn jedes Einzelne wurde aus allem, was da ist.

Sokrates: Beginn der Weisheit

Devino M., Freitag, 05. Oktober 2018, 09:41 (vor 2037 Tagen) @ Devino M.

“Der Beginn der Weisheit ist die Definition der Begriffe.“

- Sokrates -
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Zwar kann man sich hinsetzen und stundenlang über Begriffe brühten, doch ist es nicht unbedingt erforderlich. Denn alles was ansprech- und aussprechbar ist und so zu bestimmten Begriffen subsumiert werden kann, dass ließe auch zu, dass man es in irgendeiner Weise erfahren und erleben kann. Oder uns soweit im Leben begegnet, dass man die Gelegenheit hat sich praktisch damit auseindersetzen zu können.

Also führt Lebenserfahrung bereits dazu, dass bestimmte Begriffe anschaulich ausgearbeitet werden.

Nur sich damit auch ernstlich zu befassen und auseinander zu setzen, das kann einem letztlich keiner abnehmen. Denn sonst wären es die Begriffe eines anderen die man bloß verwendete, ohne eine tiefergehende Einsicht seinerseits damit verbinden zu können.. also ebenso wie einfach nur das bestimmte kollektive Verständnis davon einzubringen... doch wo wäre da die Einsicht und wo Weisheit?

J.-P.Sartre: Sonnenseite

Devino M., Sonntag, 07. Oktober 2018, 11:22 (vor 2035 Tagen) @ Devino M.

"Freude ist die warme Sonnenseite des Geistes und des Leibes."

- Jean-Paul Sartre -
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Sicher kann man sagen, dass Freude nicht nur zu einer anderen Ausstrahlung führt, sondern sämtliche Zellen (nicht nur molekular besehen) dazu anregt, eine andere Art von Aktivität anzunehmen. Nämlicher solcherart, dass es alles kleinere Leben darin und drum herum positiv stimmt, und ähnlich dem einer Sonne zu einer Art strahlen anregt.

Es wird in der Theosophie von D.K. angeregt, dass ein Jünger sich als eine Art Mini-Hierarchie verstehen sollte, für welche man nach und nach mit der geistigen Reife, die Verantwortung übernimmt und so immer mehr dieses aufbaut und konstruktiv damit arbeitet.

Immerhin ist diese Art von Minihierarchie ja nur ein Teil dessen, worauf man Einflussnahme nimmt, ob man nun so will oder nicht. Ebenso hat es ja alles Auswirkung auf die Kreise, deren Teilhaber man ist. Auch aus der Verantwortung kann man sich nicht rausnehmen, jedoch könnte man sich aus gewissen Kreisen rausnehmen oder wird es z.B., wenn sich die hierarchische Zusammensetzung verändert u.dgl.m.

A.Schopenhauer: Mit den höheren Jahren

Devino M., Dienstag, 09. Oktober 2018, 10:18 (vor 2033 Tagen) @ Devino M.

“Wie man, auf einem Schiffe befindlich, sein Vorwärtskommen nur am Zurückweichen und demnach Kleinerwerden der Gegenstände auf dem Ufer bemerkt, so wird man sein Alt- und Älterwerden daran inne, daß Leute von immer höhern Jahren einem jung vorkommen.“

- Arthur Schopenhauer -
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Nicht zuletzt bedingt die Betrachtungsweise „dies da sind die Älteren“ einen gewissen Abstand, so dass mehr Raum entsteht um weitere Sichtweisen in der Hinsicht zu platzieren.

Andererseits ist auch die Lebenserfahrung eine Hürde, die Jung und Alt scheiden mag. Dazu kann man durch ähnliche Erfahrungen auch mehr selbiger Essenz im anderen Einsehen. Je mehr davon [ähnlich derer die viel zusammen erlebt haben] umso mehr verliert das Einzelne an Gewichtung.

Bei aktuellen Bedingungen und wie alles konstituiert ist, wird sich selten ein junger Mensch sich an seine anderen Leben erinnern um daran direkt anknüpfen zu können. Jedoch kann ein Schimmer der errungenen und verwirklichten Weisheit entsprechender Seele schonmal durchdringen. Dagegen könnten auch Erwachsene alt aussehen [im Sinne von: wie Kinder dastehen].

Patanjali: Entdeckungsreise

Devino M., Mittwoch, 10. Oktober 2018, 10:08 (vor 2032 Tagen) @ Devino M.

“Wenn du von einem hohen Ziel, von einem außergewöhnlichen Projekt inspiriert bist, sprengt dein Denken seine Fesseln, dein Geist überschreitet Grenzen, dein Bewusstsein dehnt sich in alle Richtungen aus, und du findest dich in einer neuen, großartigen, wunderbaren Welt wieder. Schlummernde Kräfte, Fähigkeiten und Talente werden geweckt, und du entdeckst, dass du ein weit großartigerer Mensch bist, als du je zu träumen gewagt hast.“

- Patanjali -
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Die Wege des Geistes sind gerade.

T.A.Edison: Unausweichlich

Devino M., Sonntag, 14. Oktober 2018, 02:11 (vor 2028 Tagen) @ Devino M.

"Es gibt keinen Ersatz für harte Arbeit."

- Thomas A. Edison -
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Ein jedes Werk basiert auf Arbeit, und mittels Arbeit wurde es.

Arbeit machen, oder seine Arbeit machen, ist dann nur die Frage.

Arbeiten ist ein natürlicher Gebrauch des Geistes, Geist kann nie ganz untätig sein.

Untätig-sein heißt daher, dem gottgegebenen Geist ausweichen zu wollen.

T.A.Edison: Um der Sache selbst willen

Devino M., Sonntag, 14. Oktober 2018, 10:55 (vor 2028 Tagen) @ Devino M.

"Ich habe nie Wertvolles zufällig getan. Meine Erfindungen sind nie zufällig entstanden. Ich habe gearbeitet."

- Thomas A. Edison -
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Dienen meint immer freiwillig zu arbeiten. Nicht weil das durch Dritte bedingt wird. Nicht weil es einen Lohn dafür gibt. Nicht weil man durch innere oder äußere Zwänge dazu gebracht wird. Nein, in dem man hingeht und etwas leistet, ohne dass es einen anderen Grund dafür gibt, als um der Sache selbst willen.

Alles andere kann zwar beiläufig inbegriffen sein, nur wenn es allerdings unbedeutend ist, ob es dabei ist oder nicht, kann etwas sich dazu erheben ein Dienst zu sein. Vieles sind jedoch nur Erfordernisse irgend einer Art, die mehr oder weniger freiwillig erbracht werden.

Es ist kein Selbstläufer daher, und erfordert die Überwindung allerlei Neigungen, Zugzwänge, geordnete Verhältnisse, Erfüllung aller Notwendigkeiten, bevor es dazu führt, dass ein Mensch wirklich etwas von Mehrwert erbringt. Und bevor einer wirklich um der Sache selbst willen etwas leistet. Bevor man dann überhaupt von Dienst reden kann.

Nicht ohne Grund heißt es also auch, man muss sich das Recht zu Dienen erst erwirken. Dann allerdings bringt es eine eigene Qualität und Energie hervor, die zum einen frei ist - von aller Sünde wie man so will - und daher auch frei zu machen vermag. Das ist es auch in etwa, was über den Christus Jesus gesagt wurde, dass er für die Sünde von Adam [dem Menschen] einzustehen gekommen ist.

Nicht um für ihn leibhaftig zu sterben, sondern das absterben zu lassen, was nur unter Zwange steht und zu der Natur zu erwachen und ein Erwachen dahingehend zu ermöglichen, die dem Geist eigen ist. Damit ein geistiges Leben dadurch erst möglich wird.

H.Ford: "E" wie Erzeugnisse

Devino M., Montag, 15. Oktober 2018, 10:05 (vor 2027 Tagen) @ Devino M.

"Niemand, der seine Arbeit tatsächlich versteht würde sich einen Experten nennen."

- Henry Ford -
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Einsicht ersetzt Ansicht.
Erkenntnis ersetzt Meinung.
Empfindung ersetzt Unbewusstheit.
Erfahrung ersetzt Unwissenheit.
Geistige Sammlung als Summe davon zählt,
die Frage ist, womit man sich nur vermählt?!

Aristoteles: Trefflich geraten

Devino M., Dienstag, 16. Oktober 2018, 10:25 (vor 2026 Tagen) @ Devino M.

"Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten."

- Aristoteles -
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Mit-Liebe-am-Werk heißt Tätig-im-Sinne-des-Ganzen-zu-sein.

Tätig-im-Sinne-des-Ganzen-zu-sein heißt mindestens in-rechtschaffenen-Verhältnissen-Leben.

In-rechtschaffenen-Verhältnissen-Leben bedeutet mit Freude-bei-der-Arbeit-sein.

Mit-Freude-bei-der-Arbeit-sein ist mindestens Betätigung-ohne-Zwang.

Aristoteles: Gesundheit der Seele

Devino M., Dienstag, 23. Oktober 2018, 09:57 (vor 2019 Tagen) @ Devino M.

"Freude ist die Gesundheit der Seele."

- Aristoteles -
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Ist die Seele frei von allen Beschränkungen einer Form, gibt es nichts worüber sie sich sorgt, sie erfreut sich ihrer Grenzenlosigkeit und Freiheit. Somit ist Freude der natürliche Zustand der Seele.

Erst durch die Erfahrung von allerlei Beschränkungen kommt die Sorge um alles hinzu, was damit in Verbindung steht. So auch wenn die Seele sich etwas vornimmt und einen Plan schmiedet, wie und wo sie helfen kann, ein Weltgeschehen zu einem Besseren zu machen. Und in der Weise etwas zur eigenen Sorge werden lässt und auf sich nimmt, was die Seele andernfalls gar nicht bekümmert, noch was sie sonst bräuchte.

Doch in der Gewissheit, dass die Freude wieder der natürliche Zustand sein wird, sobald alle Form abgelegt wurde, macht sie sich dann auf. Zu einem gewissen Grad, ohne sich also in etwas Formbezogenes hineinzubegeben und zu vertiefen, geht der Seele die Verantwortung und auch das gewisse Verständnis über die Zusammenhänge ab, weil sie sich nicht in ihrem Gesichtskreis befinden. Nicht jedoch das innere Bestreben und der Instinkt, helfen und etwas zu etwas Besserem machen zu wollen. Denn auch hierin zeigt sich die Gesundheit einer Seele.

R.W.Emerson: Erfüllung

Devino M., Donnerstag, 18. Oktober 2018, 10:08 (vor 2024 Tagen) @ Devino M.

"Man kann nie glücklich werden, wenn sich das, woran man glaubt, nicht mit dem deckt, was man tut."

- Ralph Waldo Emerson -
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Es ist ein wenig so, wie mit dem Gewissen, wenn man beständig davon abweichend handelt, wird es irgendwann eine geringere Rolle für einen bekommen. Je geringer das Gewissen eine Rolle noch spielt, desto weiter kann man dann gehen und sagt sich womöglich, nun spielt es auch keine Rolle mehr, ob noch dieser oder jener Verstoß hinzukäme. Glücklicher wird man kaum dadurch werden, egal welchen Vorteil man für sich daraus zu schlagen vermag. Das mag daher kommen, dass man ja nicht im Einklang mit seiner Seele und seinem Selbst handelt und lebt.

Also rührt das Unglück daher, dass man sich im gewissen Sinne selbst betrügt. Und ähnlich ist es auch mit dem, wenn man nicht nach dem tut, wie man glaubt. Also ist auch nicht die Erfüllung der Dinge, die mit einem Selbst nicht übereinkommen, was glücklich machen würde, sondern die Erfüllung dessen, was mit der eigenen Seele im Einklang steht. Auch wenn es in einem äußerlich-materiellen Sinne gesehen, eher nachteilhaft für einen ist oder keinerlei Vorteile verspricht.

Das größere Glück und der Gewinn kommt daher, wenn man die eigene Seele für sich gewinnt. Jeder der selbstsüchtig handelt, betrügt sich daher immer wieder selbst, und dem weniger entwickelten Durchschnittsmenschen ist so sein Unglück sogar vorherbestimmt. Wenn man jedoch zur Erfüllung dessen beiträgt, was im Einklang mit der eigenen Seele und konform zum eigenen Selbst steht [auch dies ist grundsätzlich jedem bis zu einem gewissen Grad gegeben], dann kann das Glück so fern nicht sein, so weit wie es einem nah sein können kann.

A.Schweitzer: Deckungsgleich

Devino M., Freitag, 19. Oktober 2018, 10:14 (vor 2023 Tagen) @ Devino M.

"Man darf nur das lehren, was man auch leben kann."

- Albert Schweitzer -
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Belehrung-über-Einheit ist mindestens Deckungserfüllung-ist-mein-Leben.

Deckungserfüllung-ist-mein-Leben heißt mindestens Kein-Anteil-im-Widerspruch.

Kein-Anteil-im-Widerspruch bedeutet Seelenfrieden-ist-mein-Begleiter.

Seelenfrieden-ist-mein-Begleiter heißt auch Erfüllungsgehilfe.

Erfüllungsgehilfe entspricht dem Sich-keiner-Mühe-zu-Schade-sein.

E.Kästner: In einer Zeile

Devino M., Montag, 22. Oktober 2018, 10:00 (vor 2020 Tagen) @ Devino M.

"Wer was zu sagen hat, hat keine Eile. Er lässt sich Zeit und sagt's in einer Zeile."

- Erich Kästner -
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Die-Gunst-der-Gewissheit heißt die-volle-Stunde-hat-geschlagen.

Die-volle-Stunde-hat-geschlagen bedeutet irgendwo-geht-es-immer-weiter.

Irgendwo-geht-es-immer-weiter wäre sich-die-Zeit-zu-nehmen-wo-man-sie-braucht.

P.Hilgendorf: Bürokratie

Devino M., Donnerstag, 25. Oktober 2018, 10:14 (vor 2017 Tagen) @ Devino M.

"Bürokratie ist ja schön, leider kann Papier nicht Arbeiten."

- Pascal Hilgendorf -
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Heutzutage gibt es in der Geschäftswelt immer mehr sogenannter studierter Leute. Sie haben gelernt allerlei Statistiken anzufertigen, wie alles noch viel besser optimiert werden kann.

Doch lässt sich die praktische Arbeit nicht von ein paar Statistiken beherrschen!

Würden daher die jeweiligen sich an der Stelle in praktischer Weise einbringen und nützlich machen, könnte viel öfter tatsächlich das erreicht werden, was sie berechnet haben.

L.N.Tolstoi: Eine gewagte These

Devino M., Sonntag, 28. Oktober 2018, 11:06 (vor 2014 Tagen) @ Devino M.

"Die Verbindung von Ursache von Folge hat weder Anfang noch Ende."

- Leo N. Tolstoi -
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Die Folge dessen, dass man atmet, ist die, dass man in dieser Welt verweilt.

Die Folge dessen, was man tut, sind u.a. die karmischen Wirkungen, die man daraufhin empfängt. Daher sollte man die Arbeit der übermittelnden Devas nicht stören, in dem man versucht irgendwelche karmischen Folgen zu verhindern. Denn wenn es nicht zugestellt werden kann, kann es nicht abgegolten, d.i. ausgeglichen werden.

Sogar jegliche Wissenschaft basiert für gewöhnlich auf einer Abfolge von Ursache und Wirkung, woraus in Ansehung der Folge eine Regel hergeleitet wird. Ein gewagte These ist, anzunehmen, da das vierte Naturreich [Menschreich] nicht von Nichts berührt werden kann und immer von etwas [dem Äther u.dgl.m.] umgeben ist, ist das was als "Nichts" vernommen wird womöglich doch nur die Art von Nichts, welche von den Devas lediglich abgebildet wird.

In Folge dessen kann man annehmen, dass daher sehr wohl alles eine Rolle spielt. Denn das was den Selbstsüchtigen ungehemmt treibt, ist die Annahme, es hätte etwas bloß mit ihm zu tuen, oder es könnte etwas nur mit ihm zu tun haben. Doch da dieser sich nicht im Nichts bewegt und nicht nichts anfasst, kann es nicht bloß mit ihm zu tuen haben können.

J.W.v.Goethe: Worauf das Augenmerk gerichtet...

Devino M., Dienstag, 30. Oktober 2018, 09:38 (vor 2012 Tagen) @ Devino M.

"Wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht."

- Johann Wolfgang von Geothe -
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Was der werte Herr von Goethe in dem Fall meint, ist eine Willensformulierung, die jeder für sich vorzunehmen hat, da man andernfalls allerlei folgt und befolgt, was sich im Willen einfindet. Ohne dass man sich dessen gewahrt und ohne dass man Herr dessen ist, was man daraufhin daher dadurch zu tun geneigt ist.

Der Wille ist in etwa das, was man als Grundstimmung in der man sich bewegt und was als Grundton auf den man hört, aufgefasst werden kann. Auch die Affekte werden ja dadurch ausgelöst, dass etwas vom Willen affiziert wird, weil sich ähnliches in diesem vorfindet oder bereits vorhanden ist, was meist aber ja nicht der eigene Wille ist, da man es ja freiwillig und nicht aus dem Affekt heraus dann täte [und so eine gewisse Willenswahl noch vorhanden wäre]. Überhaupt, wenn man nur reagiert oder sogar gar nicht anders kann als in einer bestimmten Weise zu reagieren, ist auch das, was sich im Willen bereits befindet, nicht immer jedenfalls wirklich der eigene Wille.

Daher ist es nicht verkehrt, immer wieder auch mal inne zu halten, so sehr man meint, dass man es selber ist und es eigener Wille sei [und oft ist mans gerade dann nicht, weil man sonst die Freiheit hätte, dies auch anders zu gestalten]. Und so sehr dann das Wollen (d.h. Begehren) einen bei freier Willensentscheidung gar nicht nötigt oder vordergründig vorherrscht, so kann man gerade bei freiem und eigenem Willen immer noch anhalten und prüfen, ob man etwas so ausführt oder nicht, und in welcher Weise man es tut. Und sollte man doch merken, dass es irgendwie nicht das ist, wohin man steuern wollte, auch dann sollte man sich nicht verrückt machen, sondern Schrittweise Änderungen vornehmen und etwas angemesseneres anstreben.

Im Willen landet bereits das, worauf man verstärkt [nicht bloß in registrierender Weise] sein Augenmerk richtet. Auch ist das, worauf man sein Augenmerk richtet, durch die Aufmerksamkeit [und oder dem einen oder anderen Gedanken] das, wo man Energie zuführt und was man verstärkt. Denn es landet in der Weise ja im eigenen Willen und wird daher durch eigenen Willen zunächst bestärkt. Deswegen sollte man ja auch nicht so viel Augenmerk auf das Schlechte richten, sondern besser etwas positives und Gutes bezeugen oder hervorheben, und das andere ggf. nur zur Kenntnis nehmen (ohne es zu verleugnen oder sich selber etwas vorzumachen usw.).

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