Synthesis der Unterscheidung - LU (alle)

Devino M., Montag, 26. März 2018, 01:03 (vor 2230 Tagen)

Logische Untersuchungen - Edmund Husserl - 2.Band VI. 1.K.
§11. - Enttäuschung und Widerstreit. Synthesis der Unterscheidung -

In der weiteren Sphäre der Akte, welche überhaupt Unterschiede der Intention und Erfüllung zulassen, reiht sich der Erfüllung, als ihr ausschließender Gegensatz, die Enttäuschung an. Der zumeist negative Ausdruck, der hierbei zu dienen pflegt, wie z.B. auch der Ausdruck Nichterfüllung, meint keine bloße Privation der Erfüllung, sondern ein neues deskriptives Faktum, eine so eigenartige Form der Synthesis wie die Erfüllung...
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In der hier fraglichen "Unterscheidung" erscheint der Gegenstand des enttäuschenden Aktes als nicht-derselbe", als "anders" wie der Gegenstand des intendierenden Aktes. Diese Ausdrücke weisen jedoch auf allgemeinere Sphären von Fällen hin, als welche wir bislang bevorzug haben. Nicht bloß die signifikativen, sondern auch die anschaulichen Intentionen erfüllen sich in der Weise der Identifikation und enttäuschen sich in der Weise des Widerstreits...
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Durch die Identitätsbeziehung entsprechen sich erst die nicht zur Deckung gekommenen Momente; statt sich durch Erfüllung zu "verknüpfen", "trennen" sie sich vielmehr durch Widerstreit, die Intention wird auf das ihm nun zugeordnete der Anschauung hingewiesen, wird von diesem jedoch abgewiesen...
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Eine Intention enttäusch sich in der Weise des Widerstreits nur dadurch, dass sie ein Teil einer umfassenderen Intention ist, deren ergänzender Teil sich erfüllt. Bei einfachen bzw. vereinzelten Akten ist also von Widerstreit keine mögliche Rede.

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Im Grunde erfüllt sich immer etwas, das wesentlichere daran ist wohl, dass es sich nicht zum Erhofften hin verändert hat. Man hat sich z.B. etwas vorgenommen und arbeitet darauf hin, doch aus irgendwelchen Gründen muss man erkennen, dass die Erfüllung nicht erfolgt. Sicher ist man dann enttäuscht, obwohl man ja nichts verloren hat, von ggf. der Hoffnung selber abgesehen auf eine Erfüllung der Intention.

Genau genommen bleibt einem sogar all das, was man innerlich dabei erarbeitet hat und woran man selbst gewachsen ist. Es ergibt sich nur kein Akt daraus, der einer entsprechenden Erfüllung entspricht. Dabei kann das, was sich erfüllt, oft schnell vergangen und wieder vergessen sein.

Vielleicht wird man sich in so einem Moment, wo sich das erfüllt, was der intentionalen Erfüllung zuwiderläuft, sich zurückziehen wollen. Was wohl keiner unnatürlichen Reaktion entspräche. Doch der Weg nach vorne, dass man z.B. alles in einen noch größeren Verhältniszusammenhang stellt, kann tatsächlich noch erfüllender sein und dazu hilfreich. Denn vom Gesamtzusammenhang ist Links und Rechts nur eine Richtung. Und dies was sich in einem privatisierenden Rahmen erfüllt, hat keine Bewandtnis für alles was Jenseits dessen liegt usw.

In Anbetracht dessen, dass meist nur die Nichterfüllung einer Intention vorliegt, mit welcher es an Deckungserfüllung ermangelt, und es wohl dem natürlicheren Gang der Dinge sogar entspricht, dass weit weniger Intentionen eine Erfüllung finden, als derer welchen dies abgeht, ist man selbst nicht weniger dadurch, wenn das entfällt, was noch gar nicht da war.

Der subjektive Pfad und alles darauf Entwickelte, ist oft das, was ohnehin größeren Wert hat. Zum einen, weil es näher im Geist steht und bleibt, zum anderen weil es mehr enthält, als einen nur kurzen Moment der materialisierten Deckungserfüllung. Wenn in Zukunft mehr alles sich vom Materialismus lösen wollte, wird das veräußerlichte Ergebnis an Bedeutung verlieren müssen...

Affekte - KdU

Devino M., Mittwoch, 28. März 2018, 00:42 (vor 2228 Tagen) @ Devino M.

Kritik der Urteilskraft - Immanuel Kant - 1.T. 1.A. 2.B
- Allgemeine Anmerkung zur Exposition der ästhetischen reflektierenden Urteile -

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Ein jeder Affekt von der wackern Art (der nämlich das Bewusstsein unserer Kräfte, jeden Widerstand zu überwinden (Animi strenui) rege macht) ist ästhetisch erhaben, z.B. der Zorn, sogar die Verzweiflung (nämlich die entrüstete, nicht aber die verzagte). Der Affekt von der schmelzenden Art aber (welcher die Bestrebung zu widerstehen selbst zum Gegenstande der Unlust (animum languidum) macht) hat nichts Edeles an sich, kann aber zum Schönen der Sinnesart gezählt werden. Daher sind die Rührungen, welche bis zum Affekt stark werden können, auch sehr verschieden. Man hat mutige, man hat zärtliche Rührungen. Die letztern, wenn sie bis zum Affekt steigen, taugen gar nichts; der Hang dazu heißt die Empfindelei. Ein teilnehmender Schmerz, der sich nicht will tröten lassen, oder auf den wir uns, wenn er erdichtete Übel betrifft, bis zur Täuschung durch die Phantasie, als ob es wirkliche wären, vorsätzlich einlassen, beweiset und macht eine weiche aber zugleich schwache Seele, die eine schöne Seite zeigt, und zwar phantastisch, aber nicht einmal enthusiastisch genannt werden kann.

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Das was man erarbeitet, kann einem keinen Raum nehmen, auch kann es darin keinen Mangel an Raum für einen geben. Wie auch? Darin, wo man selbst nichts erarbeitet oder dieses in der Weise erweitert oder ergänzt, da nutzt man den Raum, der bereits da ist. Im äußersten Falle grätscht man irgendwo rein. Alles völlig banal und selbstredend!

Setzt man dazu noch auf Provokation und Affekte, statt auf das, was man eigens beiträgt, ist es zusätzlich ein Versuch auf Kosten anderer in Bewegung zu kommen. Nichts ist erbärmlicher als sich in der Weise betätigen, bewegen oder einbringen und positionieren zu wollen. Denn nicht nur der Raum ist nicht der eigene, sondern auch die Kraft ist nicht die eigene. Wie sollte daraus also je etwas entstehen?

Es ist ein Unterschied, ob man nun eine Intention einsetzt, um damit etwas zu erarbeitet, oder nur um sich selbst in irgend einer Weise einen Vorteil zu verschaffen oder zu erleichtern, von dem, was man selbst in sich zu Gunsten einer größeren Einheit zu tätigen hat. Jedenfalls vertut man schnell nicht nur seine eigene, sondern auch die Zeit aller anderen.

Edel ist es, sich einer Sache zu widmen und das, was man erarbeitet, dem größeren Gesamten zuzuführen, ohne einen Gedanken daran, was es mit einem selber zu tuen hätte. Jedenfalls sollte keine übermäßige Intention in Affekten liegen. Nicht in den eigenen, noch sich der Vorteile, die sich ergeben, wenn man Affekte anderer intentioniert und für sich nutzbar machen wollte...

Umwandlungsmethoden - KF

Devino M., Donnerstag, 29. März 2018, 02:15 (vor 2227 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer

- Manas als kosmischer, systemischer und menschlicher Faktor -
IV. Die Zukunft des Manas c) Manas in den Endrunden


http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1100/file1162.html

Wenn man diese Tatsachen im Auge behält und gebührend in Betracht zieht, wird man einigermassen die Rolle verstehen lernen, welche die Devas bei der Umwandlung spielen. Der Einfluss, den Feuer auf diesen Vorgang ausübt, ist hier von besonderem Interesse, denn er beleuchtet klar den Unterschied in der Methode beider Richtungen.

Bei der von der Bruderschaft angewandten Umwandlungsmethode wird das innere Feuer, welches das Atom, die Form oder den Menschen beseelt, so lange angeregt, angefacht und verstärkt, bis es (aus eigener innerer Macht heraus) seine Hülle verbrennt und durch Strahlung aus seinem Grenzring entweicht. Das lässt sich in interessanter Weise bei den letzten Einweihungen beobachten, wenn der Kausalkörper durch Feuer zerstört wird. Das innere Feuer verbrennt alles andere, und das elektrische Feuer entweicht. Der wahre Alchemist der Zukunft wird deshalb in jedem Fall die Radioaktivität des von ihm bearbeiteten Elementes oder Atoms anzuregen suchen und seine Aufmerksamkeit auf den positiven Kern konzentrieren. Er wird das gewünschte Ziel dadurch erreichen, dass er die Schwingung, die Aktivität oder den positiven Aspekt dieses Kernes erhöht. Die Meister tun das in bezug auf den menschlichen Geist und kümmern sich überhaupt nicht um dessen «Deva»-Aspekt. Dieselbe Grundregel gilt in gleicher Weise für ein Mineral wie für einen Menschen.

Die von den Mitgliedern der Dunklen Bruderschaft angewandte Methode ist das genaue Gegenteil. Sie konzentrieren ihre Aufmerksamkeit auf die Form und trachten diese Form oder Atomzusammensetzung zu zerschlagen und zu zerstreuen, um das Entweichen des inneren, elektrischen Lebens zu ermöglichen. Diese Wirkung erzeugen sie durch äussere Mittel und unter Benutzung jener der Substanz (Deva-Essenz) selbst anhaftenden, zerstörenden Tendenz. Sie verbrennen und zerstören die materielle Hülle und versuchen, die während der Zersetzung der Form entweichende flüchtige Essenz einzufangen. Das verhindert den Evolutionsplan des betreffenden Lebens, verzögert die Vollendung, wirkt dem ordnungsgemässen Entwicklungsfortschritt entgegen und bringt alle beteiligten Faktoren in eine schlimme Lage. Das davon betroffene Leben (oder die Entität) erfährt einen Rückschlag, die Devas wirken zerstörend und arbeiten nicht an den Zielen des Evolutionsplanes mit; und der Magier befindet sich nach dem Karma-Gesetz und aufgrund der Materialisierung seiner eigenen Substanz durch deren Affinität mit dem dritten Aspekt in einer gefährlichen Lage. Schwarze Magie dieser Art schleicht sich in alle Religionen ein, eben weil sie diesen Weg der Zerstörung der Form durch äussere Mittel verfolgt, anstatt die Befreiung des Lebens durch innere Entwicklung und Bereitschaft anzustreben. Sie führt zu den Übelständen des Hatha Yoga in Indien und zu ähnlichen Methoden, wie sie in gewissen Religionen und okkulten Orden auch im Abendlande zu finden sind. In beiden Fällen arbeitet man mit der Materie irgendeiner Ebene innerhalb der drei Welten, und tut Böses, um damit Gutes zu erreichen; in beiden Fällen handelt es sich um Kontrolle der Devas und den Versuch, durch Manipulation der Formmaterie bestimmte Wirkungen zu erzielen. Die Hierarchie dagegen befasst sich mit der Seele innerhalb der Form und erzielt damit Erfolge, die einen Sinn haben, auf eigener Initiative beruhen und von Dauer sind. Wo immer die Aufmerksamkeit sich auf die Form und nicht auf den Geist richtet, da besteht eine Neigung zur Deva-Verehrung, zur Fühlungnahme mit den Devas und zur schwarzen Magie, denn die Form besteht auf allen Ebenen aus Deva-Substanz.
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Und genau deswegen, weil hinter allem etwas steht, und es nicht bloß selbstverständlich ist, dass auch nur das Geringste von selbst da ist, sondern weil etwas ist, was als irgendeine Art von Wesen dahinter steht, und es zu dem macht, was daraus wird.

Es gäbe keine Gegenstände, es gäbe nichts Erschaffenes (formloser Raum vielleicht nur), wenn es nicht irgendwo her kommen würde und auch durch irgend etwas aufrecht erhalten wird, ohne dass sich sofort alles wieder auflöst. Jedoch auch, dass etwas aufgelöst wird, wenn es nicht mehr weiter irgend einem Zwecke dient, damit etwas anderes an die Stelle treten kann, wo es sonst nicht könnte u.dgl.v.m.

Daher ist auch sehr wichtig, dass vieles sich auf natürlichem Wege und natürlicher Basis entwickelt und entwickeln darf. Allerdings bleibt auch nichts, was man tut, unberührt von der eigenen Energie und ist letztlich darin wieder abgelegt. Von dem her lohnt es einfach nicht Schlechtes zu tun.

Doch das Gute tut sich nicht von selbst. Allerdings heißt es nicht dass man in allem Gegenwärtig sein soll oder hineinwurschteln müsste, wessen man nur irgendwie gewahr würde. Denn es gibt eben darum die ganze Geistige Unterstützung die in vielem als eine Art Aufhängung dient und generell in dieser und ähnlicher Weise allem Formleben zu diensten ist und auch da sein soll, bis es ebenfalls seinerseits seine Entwicklung und Arbeit abschließen konnte usw. Sofern man es natürlich lässt und unterstützend mitarbeitet, was den tatsächlich eigenen Part anbetrifft.

Des Feuers Werk - KF

Devino M., Freitag, 30. März 2018, 13:21 (vor 2225 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer

TEIL ZWEI - Der egoische Strahl und Sonnenfeuer
II. Das Wesen der permanenten Atome

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1100/file1167.html

Obige Betrachtungen über die Ebenen und die neunfache Natur allen Seins führen uns in Bereiche, die für das menschliche Begriffsvermögen kaum zu erreichen sind; dennoch wird man erst dann der Wahrheit näherkommen und das wahre Wesen der elektrischen Erscheinungen verstehen lernen, wenn die Wissenschaft den Aspekt der Substanz zu erforschen beginnt. Erst dann, und nicht eher, wird der Mensch die Elektrizität in seinen Dienst stellen und sie als Einheit und nicht bloss, wie heute, in einem ihrer Aspekte nutzbar machen, denn bislang ist die negative Elektrizität des Planeten das einzige, was man davon für kommerzielle Zwecke entdeckt hat. Wie erinnerlich, ist dabei «negativ» im Verhältnis zur solaren Elektrizität zu verstehen. Wenn der Mensch erst einmal entdeckt hat, wie sich positive Sonnenelektrizität in Verbindung mit negativer planetarischer Elektrizität verwenden lässt, wird sich daraus eine sehr gefährliche Lage entwickeln; und das wird sich am Ende als eine der Ursachen der Zerstörung der fünften Stammrasse durch Feuer herausstellen. Zur Zeit jener grossen Erdkatastrophe werden, den biblischen Worten zufolge, «die Himmel vor Hitze zergehen». Das wird sich in noch höherem Mass in der nächsten Runde bemerkbar machen und die feurige Zerstörung der Form aller Menschen herbeiführen, die versagt haben; dadurch wird das Leben in ungeheurem Umfang befreit und die Erde vorübergehend von Elementen «gesäubert» werden, die sich für den Evolutionsvorgang als hinderlich erweisen könnten. Im Verlauf weiterer Zyklen wird es dann allmählich zu einem Ausgleich zwischen diesen feurigen Strömen kommen, und daraus wird sich ein Zustand der Harmonie und der esoterischen Gleichheit entwickeln, der harmonischen Menschen eine ideale Umgebung bietet.
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Wenn der Mensch das Feuer über sich bringt, so mag, wird, und wurde wohl bereits viel darüber spekuliert, was dann geschieht. Doch die Frage ist wohl, für wen und in welcher Weise etwas dann geschieht? Nicht wenig abhängig wird es davon sein, in welcher Triade sich einer befindet und bewegt. Auch hinsichtlich biblisch angekündeter Offenbarungen und in Verbindung zu diesen, kann man annehmen, dass vieles doch meist anders kommt, als man heute denkt.

Zum einen wird die Zerstörung wohl das kleinere Leben, wie es in allem webt, in weit größerem Umfang betreffen, als alles weiter entwickelte Leben. Wo dieses kleinere Leben vieles davon wohl getroffen wird, ohne zu ahnen oder zu wissen, wie um es geschieht. Denn wir erinnern, nichts ist einfach nur da, hinter allem steckt noch vieles andere, was dazu führt, das etwas entsteht, ist, und vergeht.

Viele werden vielleicht ohnehin gar nicht mehr da sein, oder vorbei kommen, um sich äußerer Schichten zu entledigen. Und sicher ist, dass es immer mit inneren Prozessen verbunden sein wird, die allem vorhergehen, bevor dies einen Niederschlag im Äußeren findet. Und stets das, was dem Inneren mehr gehorcht als dem Äußeren, wird auch wissen was zu tuen ist. Und das Gute ist wohl, so lange Zeit ist um Maßnahmen zur Weiterentwicklung ergreifen zu können, was hinderte einen also daran diese auch zu unternehmen?

Im vollen Gewahrsein der Folgen des Handelns - KF

Devino M., Freitag, 30. März 2018, 13:41 (vor 2225 Tagen) @ Devino M.

Eine Abhandlung über Kosmisches Feuer

TEIL ZWEI - Der egoische Strahl und Sonnenfeuer
II. Das Wesen der permanenten Atome

http://netnews.helloyou.ch/bkgr/cab1100/file1167.html

Erst wenn der Seelen-Aspekt von den Psychologen in seiner dreifachen wesentlichen Natur untersucht wird, wird das Geheimnis des Bewusstseins offenbar werden; und das Wesen der drei magnetischen Gruppen in ihren verschiedenen Abstufungen und ihrer dementsprechenden Strahlenwirkung wird zu einem Faktor im öffentlichen Leben werden. Dabei handelt es sich um die wirklich gesetzmässige Entwicklung der Psyche, um wissenschaftliche Ausdehnung des Bewusstseins; und daraus wird sich schliesslich eine Lage entwickeln, in der die Vorarbeiten zur ersten Einweihung einen rein exoterischen Charakter annehmen und nicht länger einen Teil eines esoterischen Vorganges bilden werden. Im Lauf der Zeit wird es dazu kommen, dass ein Mensch, der seine Zentren bewusst und aus eigener Initiative heraus auf die Anlegung des Stabes bei der ersten Einweihung vorbereiten möchte, die dazu notwendigen Anleitungen in Büchern und Vorlesungen finden kann, und sogar die breite Masse wird sich mit dem Gedanken befassen. Das wiederum wird in der Mitte der fünften Runde zu einer Spaltung zwischen den beiden Gruppen führen. Dabei ist aber beachtlich, dass diese Spaltung Teil eines natürlichen Vorganges, also keine drastische Massregel sein wird, die man den Menschen gegen ihren Willen auferlegt. Die Wissenden und die Schüler des Wissens werden sich, angeregt durch ihr Gruppenbewusstsein und in vollem Gewahrsein der Folgen ihres Handelns, als geschlossene Gruppen von denen absondern, die nicht wissen und von denen, die sich nichts daraus machen. Diese Spaltung wird sich ganz von selbst als natürliche Folge des Gruppenlebens herausentwickeln; sie wird an sich nur einen zeitweiligen Charakter tragen, denn im Grunde liegt ihr Endziel nur in einem engeren Zusammenschluss; sie wird in der Hauptsache nur die Trennungslinie zwischen den niederen vier Strahlen des Bewusstseins und den höheren drei darstellen. Es handelt sich dabei auch um ein Geheimnis in der Beziehung zwischen den vier exoterischen und den drei esoterischen Kumaras; und vom Standpunkt des Menschen aus gesehen trennt diese Spaltung diejenigen, die das Bewusstsein der Triade in sich entwickeln, von denen, die immer noch das Leben der Quaterne führen. Sie betrifft diejenigen, die auf die solaren Herren reagieren, im Gegensatz zu denen, die immer noch nichts anderes als die Herrschaft der lunaren Herren anerkennen. Im Sinn von Feuer ausgedrückt, bleiben diejenigen, die sich noch am Reibungsfeuer erwärmen und nicht auf die Hitze des Sonnenfeuers reagieren, weiterhin in der Höhle und leben somit im Dunkeln, während diejenigen, deren Wesen von der Sonne der Weisheit durchstrahlt wird und die sich an den Strahlen der Sonnenhitze erwärmen, im Licht leben und sich immer grösserer Freiheit und vitaler Existenz erfreuen.
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Was ist nun der Unterschied zwischen Esoterisch und Exoterisch?

Für viele, liegt das Äußerlich, was für andere als Innerlich gilt. Und es folgt ein jeder notwendig dem, wovon er partiell überwiegend durchdrungen wird. In der Weise selektiert sich letztlich alles auf natürliche Weise von selbst. Sobald es äußerlich also auftreten wird, wird es innerlich längst vollzogen sein!

Daher wird etwas auf einem inneren Ring dann als Exoterisch gelten, was für andere in ihrer Natur als für unerreichbar innerlich zählt und ein esoterisches Geheimnis lediglich darstellt. Von dem vielleicht insgeheim gesprochen werden könne, doch im äußeren vielleicht die Hinrichtung gar drohte, wenn man ein Wort verliert, was etwas der gültigen Regeln und Gesetze ins Wanken oder zu Ersetzen drohte.

Die Entwicklung der Menschheit ist auch dahingehend schwierig, weil es als im Status aktueller Entwicklung als eine Art Besinnung auf niedere Stufen des einfachen Lebens zählt. Und es wird lieber alles heran gezogen, was den Menschen aus seinem elenderen Status der Entwicklung zunächst heraushebt. Dabei ist es Mehrheitlich wohl einfach das System der Dinge dieser Welt. Doch alles was der Mensch darin entwickelt, verbleibt als Teil dieses System und ist ihm nur dann von Vorteil, so lange er darin verweilt. Ist er dort mal raus, stellt es sich heraus, dass alles andere an Entwicklung des Menschen oder schlichtweg der Menschheit als Gattung, weitestgehend immer noch am ruhen war und auf der Strecke geblieben ist.

So wird die Mehrheit in dem gefangen, wie es sinngemäß heißt: dem Listigen wird die eigene List zur Schlinge. Es ist zwar nicht die List im wörtlichen Sinne, doch das bestreben sich zu dem in Abhängigkeit zu begeben, was einen scheinbar stärker oder größer zu machen verspricht. Doch das, was stark und groß ist, braucht nicht weiter bestärkt zu werden, sondern das, was dann gänzlich vernachlässigt bleibt. Und letztlich den Fortschritt der gesamten Menschheit dadurch untergräbt, obwohl die Menschheit so aufgestellt sein könnte, dass dieses, wovon es sich beherrschen ließe, nur noch als Mittel für niedere Verrichtungen dienen könnte. Wenn denn mal Verblendung und Illusion nicht mehr einer vordergründigeren Verehrung für würdig erachtet würde.

Signitive & Intuitive Bedeutungsintention - LU

Devino M., Freitag, 30. März 2018, 16:51 (vor 2225 Tagen) @ Devino M.

Logische Untersuchungen - Edmund Husserl - 2.Band VI. 2.Kapitel

§13. Die Synthesis des Erkennens als die für die objektivierenden Akte charakteristische Form der Erfüllung. Subsumption der Bedeutungsakte unter die Klasse der objektivierenden Akte

Die soeben mehr angedeuteten als durchgeführten Analysen leiten also zu dem Ergebnis, dass die Akte der Bedeutungsintention so gut wie die der Bedeutungserfüllung, die Akte des "Denkens" so gut wie die des Anschauens, zu einer einzigen Klasse von Akten gehören, zu den objektivierenden. Damit ist festgestellt, dass andersartige Akte niemals in der Weise sinngebender fungieren und nur dadurch "zum Ausdruck kommen" können, dass die den Worten anhaftenden signifikativen Intentionen ihre Erfüllung finden mittels Wahrnehmungen oder Einbildungen, welche auf die auszudrückenden Akte als Gegenstände gerichtet sind. Während also in den Fällen, wo Akte in Bedeutungsfunktion stehen und in diesem Sinn Ausdruck finden, sich in eben diesen Akten die signitive oder intuitive Beziehung auf irgendwelche Gegenstände konstituiert, sind in den anderen Fällen die Akte bloße Gegenstände, und dies natürlich hinsichtlich anderer hierbei als eigentliche Bedeutungsträger fungierender Akte.
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Die große Schwierigkeit, die man sich in vielem bereiten kann und welche Aufschluss über viele Missverstände zu erhellen vermag, heißt Bedeutungsintention. Denn sehr häufig entstehen Spaltungstendenzen dort, wo man mit etwas nicht übereinkommen kann. Geschieht dieses im Falle der Unterscheidung, und zwar in natürlich erkennender Weise, ist dieses generell förderlich. Denn dies geschieht bereits bei der bloßen Attribution, wodurch allerdings erst Qualität von allerlei Art ins Spiel kommt. Doch das Wesentliche ist wohl die Art der Ablehnung. Das eine Extrem mag dann sein, alles unvoreingenommen aufzunehmen, bis man damit überfordert wäre. Das andere Extrem hieße, im Falle eines partiell abhandenen Übereinkommens, eine komplette Ablehnung vorzunehmen.

Vieles kann ja sowohl eine Betonung auf die signitive Bedeutungsintention legen, manches auf eine intuitivere oder wenn man die Attribution verstärkt ins Spiel bringt, kann etwas einer Art sein, etwas einer anderen Art, eines intuitiv eingebracht, dass andere jedoch signitiv. Es können sich z.B. diverse partiell intuitive Übereinkommen bilden, lehnte man alles aufgrund der signitiven Bedeutungsintention jedoch ab, dann schneidet man sich selbst leicht ins eigene Fleisch, je nach Ausmaß der Kohäsion.

Das ist jedoch nicht einfach gelöst, in dem man willkürlich anfinge etwas zu zerpflücken oder Zuordnungen vorzunehmen (nicht selten und leicht dann nach eigenem belieben und Eigeninteresse). Denn im Grunde benötigt man den qualitativen Unterschied bereits als eine Art von Inhärenz, im objektivierenden Charakter mittels Wahrnehmung beim verleihen einer Bedeutungsintention. Dies lässt sich dann nicht ohne vorher erarbeitet zu sein, in einer beliebigen Situation einbringen.

Deswegen ist es auch wichtig, dass man zunächst über die Begriffe reflektiert, die man bestrebt ist zum Einsatz zu bringen. Damit die Erfüllung auch eine objektivierende Konstante durch Wahrnehmung enthalten kann, und nicht bloß auf die Einbildung abzielt.

Im Willen des Allumfassenden - KiW 22:1:1

Devino M., Samstag, 31. März 2018, 01:12 (vor 2225 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 22:1:1

Lass die Vernunft noch einen weiteren Schritt tun. Wenn du den angreifst, den Gott heilen möchte, und den hasst, den Er liebt, dann haben du und dein Schöpfer einen verschiedenen Willen. Wenn du jedoch Sein Wille bist, dann musst du folglich glauben, dass du nicht du selbst bist. Das kannst du in der Tat glauben, und du tust es. Und darauf setzt du deinen Glauben und siehst viele Beweise zu dessen Gunsten. Und woher, fragst du dich, stammen wohl dein sonderbares Unbehagen, dein Gefühl der Unverbundenheit und die quälende Angst vor dem Bedeutungsmangel in dir? Es ist, als seist du ohne jeden Plan hergekommen, außer um wieder fortzugehen, denn nur das scheint gewiss.
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Ist "dieses" oder "jenes" mit Gottes Willen wirklich vereinbar? Und kann "dies" Sein Wille sein, der "alle" und "alles" umfasst? Wahrscheinlich können wir und diese Frage oft sogar besser beantworten, als es uns in vielem lieb sein dürfte!

Sind wir uns dann also da so sicher, ob wir uns recht positionieren konnten von dem her? Und sollte etwas offensichtlich nicht damit vereinbar sein, was dann? Gewiss kann man dann einwenden, auch "dies" oder "das da" kann nicht im Willen Gottes liegen, wenn aus gewissen Gründen ein berechtigter Widerspruch besteht. Doch was nützt es einem dann noch selber?

Wie weit sind wir bereit für uns etwas hinzunehmen, und zu akzeptieren, wenn wir zur Gewissheit gelangen, es kann ja doch nicht mit Gottes Willen vereinbar sein und dass heißt wir selbst müssten uns dann davon ausnehmen?! Jedenfalls kann es eine Hilfe sein, mal inne zu halten, vielleicht auch einen Schritt für sich zurückzutreten, und sich sich zu fragen: "kann dies im umfassenden Willen einer allumfassenden Wesenheit enthalten sein"?

Gott lässt die Sonne über Gerechte wie Ungerechte stets aufgehen. Doch dies geschieht nicht in Ansehung ihrer Taten, sondern weil sie Teil eines größeren Lebens sind. Und in diesem Sinne geschieht es also alle Tage...

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