Die ausgesandten Boten - KiW 19:4:A:14 (alle)

Devino M., Montag, 22. Januar 2018, 00:34 (vor 2293 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 19:4:A:14

Der Heilige Geist hat dir die Boten der Liebe gegeben, damit du sie anstelle derjenigen aussendest, die du durch Angst abgerichtet hast. Sie sind ebenso begierig, dir wiederzubringen, was ihnen lieb und teuer ist, wie es die andern sind. Und sendest du sie aus, werden sie nur das Schuldlose und das Schöne, das Sanfte und das Gütige sehen. Sie werden ebenso sorgefältig darauf achten, nicht einen kleinen Akt der Nächstenliebe, nicht eine winzige Äußerung der Vergebung, nicht einen schwachen Hauch der Liebe ihrer Aufmerksamkeit entgehen zu lassen. Und sie werden wiederkehren mit all den glücklichen Dingen, die sie gefunden haben, um sie liebevoll mit dir zu teilen. Fürchte sie nicht. Sie schenken dir Erlösung. Ihre Botschaften sind die Botschaften der Sicherheit, denn sie sehen die Welt als gütig.
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Es käme wohl kaum auch nur irgendetwas bei einem an, wenn man nicht irgendetwas danach ausgesandt hätte, wenn nicht irgend eine Intention oder Willensneigung dazu da gewesen wäre. Allerdings bedarf es wohl nicht, dass es einen Akt bewusster Entscheidung bildet.

Denn vieles baut auf irgendwelchen Akten auf, die diesem vorhergehen. So könnte man aufgrund irgendwelcher Ereignisse zur Freude darüber gelangen, aus dieser Freude können weitere Aktvorgänge entstehen, die ohne allem Vorhergegangenem nicht auf dem Nachfolgenden aufsetzen könnten.

Der Beginn, der oft unumkehrbaren Aktabfolgen, liegt meist schon bei den Boten, die wir aussenden, nach etwas auszuschauen. Und sobald sie die jeweiligen Dinge eingeholt haben, folgt die Wahrnehmung und Zuordnung darnach. So finden wir das uns umgebende vor und halten es für dieses oder jenes.

Was spielt also für uns eine größere Rolle? Die Dinge, die außerhalb unserer Sphäre scheinbar liegen und für sich selbst eine Rolle spielen? Oder die Dinge, mit welchen wir in irgendeine psychische Interaktion zu treten vermögen?

Die Belehrung - BG 16:11

Devino M., Mittwoch, 24. Januar 2018, 01:26 (vor 2291 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 16:11

Yogananda:
Sie halten die Befriedigung sinnlicher Triebe für das höchste Ziel des Menschen und meinen, dass diese Welt "alles" sei. Bis zum Augenblick ihre Todes sind sie in irdische Plagen und Sorgen verstrickt.

Prabhupada:
Sie glauben, die Sinne zu befriedigen sei die vorrangigste Notwendigkeit für die menschliche Zivilisation. So sind ihre Ängste und Sorgen bis an ihr Lebensende unermesslich.

Reclam:
Vom falschen Wahne stets beherrscht,
Als wohn' im Leben nur das Glück,
Als sei das Höchste der Genuss,
Genießen sie den Augenblick.

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Und wem wollte mans verübeln, wenn er das ihm Naheliegendste, oder das, was ihn sein Umfeld stets lehrte bloß befolgt? Die Belehrung ist es, was den Unterschied ausmacht!

Denn ist einer über gewisse Dinge umfänglich belehrt worden, und tut etwas dennoch dawider, so tut er es entgegen besseren Wissens. Damit steht dies in einem anderen Verhältnis nämlich.

Das hieße, derjenige kann es nicht mehr der allgemeinen Unwissenheit zuordnen, sondern macht es zur eigenen Sache damit und lädt es so auf sich selbst und nicht mehr zur Allgemeinheit dadurch.

Und ist alles und jeder also hinreichend belehrt, dann kann es keinen mehr geben, der etwas zur allgemeinen Verantwortungslosigkeit erklärt, und so kann jeder dann in die volle Verantwortung hinsichtlich seiner Machenschaften genommen werden. Und das Feld der Unwissenheit kann gelichtet werden!

Die Botschaft - KiW L53

Devino M., Sonntag, 28. Januar 2018, 02:21 (vor 2287 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - Lektion 53

1. (11) Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt.

Da die Gedanken, deren ich gewahr bin, nichts bedeuten, kann die Welt, die die Gedanken bildhaft wiedergibt, auch keine Bedeutung haben. Das, von dem diese Welt erzeugt wird, ist wahnsinnig, ebenso wie das, was von ihr erzeugt wird. Die Wirklichkeit ist nicht wahnsinnig, und ich habe sowohl wirkliche als auch wahnsinnige Gedanken. Ich kann deshalb eine wirkliche Welt sehen, wenn ich mich beim Sehen von meinen wirklichen Gedanken leiten lasse.
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Sicherlich ist es kindisch zu meinen, etwas dadurch lösen zu können, in dem man es etwas anderem zuordnet. In dem man z.B. über die schlechte Welt herzieht, und dieser, nicht selten vielleicht bloß die eigenen unliebsamen Eigenschaft zuordnet und ggf. auf die Weise meinte diese lösen oder los werden zu können.

Der Kern hierbei laut Kurs in Wundern ist, dass einen die eigenen Gedanken am meisten hierbei aufregen, die keine Wirklichkeit besitzen. Denn im Grunde, was störte uns dieses, was nicht vom Göttlichen ins Zeitlose übersetzt wird? Es ist nicht wirklich, und nur da, so lange jemand darauf etwas setzt und darin etwas von Wert sieht. Und es wird nicht weniger dadurch, dass man dem in irgend einer Weise noch hinzutut. Wenn man dem Unechten und Unexistentem erklären möchte, dass es nicht da ist, wem erklärte man es dann, außer evtl. sich selber? Oder man erweckt etwas, was gar nicht war, dann jedoch ist etwas da, womit man doch wieder anders umzugehen hätte.

Also liegt es an uns selbst, was wir worin sehen und womit verbinden. Und ob die Wirklichkeit, die wir diesem zuordnen, nun gegeben ist, oder wir sie nur darin sehen wollen. Und ob wir uns dann darüber ärgern, weil es nicht so ist. Denn über die Wirklichkeit kann man sich nicht wirklich ärgern. Weil entweder kann man sie verändern, soweit sie mit einem in Verbindung steht, dann aber in sich selbst auch nur oder zumindest zuerst, denn anders wo kann man es dann nicht ändern. Oder man kann jeweiliges nicht ändern, weil es möglicherweise nur etwas ist, was einen überhaupt nicht betrifft oder anzugehen braucht.

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