Zugeständnisse ans Gemeinwohl & Gemeingut - KiW 18:2:3 (alle)

Devino M., Dienstag, 19. Dezember 2017, 01:57 (vor 2327 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 18:2:3

Du findest die Unterschiede zwischen dem, was du im Schlaf und beim Erwachen siehst, nicht beunruhigend. Du begreifst, dass das, was du im Wachzustand erblickst, in Träumen ausgelöscht ist. Doch wenn du aufwachst, erwartest du nicht, dass es verschwunden ist. In Träumen arrangierst du alles. Die Menschen werden so, wie du sie haben möchtest, und was sie tun, das ordnest du an. Dir sind keine Grenzen im Ersetzen auferlegt. Eine Zeit lang sieht es so aus, als wäre dir die Welt gegeben, damit du sie zu dem machst, was du wünschst. Du merkst nicht, dass du sie angreifst und versuchst, über sie zu triumphieren und sie in deinen Dienst zu stellen.
---
Wie gleichgültig sind einem die Anderen, und irgend welche anderen Menschen, die nicht direkt die eigenen Verhältnisse beeinflussen, wirklich? Oder vor allem wenn es sich zudem nachteilig auf das eigene Wohlergehen sich auswirkt, wie weit wäre man da bereit zugunsten anderer dieses zu erdulden?

Wenn einem die eigenen Glieder weh tun, dann kann es gar nicht anders, als einen zu tangieren. Doch was ist mit demjenigen, dass nicht zugleich eine merkliche Wirkung auf einen hat? Wie weit wäre man dann bereit, etwas der Anderen wegen auf sich zu nehmen oder für diese zu unternehmen?

Natürlich braucht man nicht heuchlerisch tuen, wenn es mit einem in keiner Überschneidung oder Berührung steht. Dennoch bleibt es nicht aus, aus Prinzip diverse Grundsätze einzuhalten. Denn wenn es mal darauf ankommt, wird einem für gewöhnlich keine Gelegenheit bleiben sich auf etwas einzustimmen, und es kommt das hervor, was da ist.

Wie gut man es jedoch auch meinen meinte, wenn es nicht das ist, was einem anderen zugunsten wird, ist es zumindest nur rechtens, wenn man darauf acht gibt, dass es die Wirklichkeit anderer nicht nachteilig beeinflusst und schlechter macht. Ansonsten wäre es doch letztlich besser, man bliebe in der Weise gleich dem jeweiligen Verhältnisspielraum fern.

Kann man mit (bestimmten) Anderen nicht im rechten Verhältnis umgehen, so zwingt selten einen etwas dazu, unbedingt den Umgang zu suchen oder zu vertiefen.

Vielleicht kann man sich nicht alles aussuchen, doch man kann zumindest darauf achten, bei allem was mehr als nur einen selbst betrifft, zu bemerken, dass es dann nicht mehr bloß um einen selber geht.

Stück um Stück voran gerückt - KiW 18:2:5

Devino M., Freitag, 22. Dezember 2017, 01:09 (vor 2324 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 18:2:5

Träume zeigen dir, dass du die Macht hast, eine Welt zu machen, wie du sie haben willst, und dass du sie siehst, weil du sie haben willst. Und solange du sie siehst, zweifelst du nicht daran, dass sie wirklich ist. Doch hier ist eine Welt, eindeutig in deinem Geist, die außen zu sein scheint. Du reagierst nicht so auf sie, als habest du sie gemacht, noch wird dir klar, dass die Gefühle, die der Traum erzeugt, von dir kommen müssen. Die Traumgestalten und das, was sie tun, sind es, die den Traum zu machen scheinen. Du merkst nicht, dass du sie für dich ausagieren lässt, denn merktest du es, läge die Schuld nicht bei ihnen, und die Illusion der Befriedigung wäre dahin. In Träumen sind diese Merkmale nicht verschleiert. Du scheinst zu erwachen, und der Traum ist nicht mehr da. Doch was du nicht begreifst, ist, dass das, was den Traum verursacht hat, nicht mit ihm vergangen ist. Dein Wunsch, eine andere Welt zu machen, die nicht wirklich ist, bleibt bei dir. Und das, wozu du zu erwachen scheinst, ist nur eine andere Form derselben Welt, die du in Träumen siehst. Du verbringst deine gesamte Zeit mit Träumen. Deine Schlaf- und deine Wachträume haben verschiedene Formen, das ist alles. Ihr Inhalt ist derselbe. Sie sind dein Protest gegen die Wirklichkeit und deine fixe, wahnsinnige Idee, du könntest sie verändern. In deinen Wachträumen nimmt die besondere Beziehung einen besonderen Platz ein. Sie ist das Mittel, durch welche du versuchst, deine Schlafträume wahr zu machen. Daraus erwachst du nicht. Die besondere Beziehung ist deine Entschlossenheit, deine Macht über die Unwirklichkeit zu erhalten und dich selber am Erwachen zu hindern. Und solange du dem Schlaf mehr Wert als dem Wachsein beimisst, wirst du nicht von ihm lassen.
---
Des einen Freud, des anderen Leid heißt es. Jede Seite hat nur eine Hälfte. Und zwei zusammen müssen doch noch kein Ganzes ergeben, es können ja auch zwei gleiche Hälften sein.

Des einen Glück muss auch nicht des anderen Leid sein, denn es braucht ja nicht unbedingt einen Zusammenhang ergeben, wenn es kein Ganzes bildet.

Außerdem nimmt man sich selbst überall mit hin, ansonsten wäre man ja auch gar nicht erst dabei. Da gewinnt die Aussage "des einen Glück, des anderen Leid", auch wieder eine weitere Bedeutung.

Ein Geist, der etwas ersann, muss da gewesen sein, sonst gäbe es kein da, oder jedenfalls nichts, was da ist.

Was also ist einfacher? Etwas zu ersinnen, oder etwas daraus und wieder davon frei zu machen?

Die Wahrheit wird nicht gut bezahlt, aber der Lohn daraus bleibt. Hat man also genug angesammelt davon, ist die Bezahlung doch jedes Stück wert.

Vorbereitung auf Einheitlichkeit - KiW 18:6:1

Devino M., Sonntag, 24. Dezember 2017, 01:31 (vor 2322 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 18:6:1

Es gibt nichts außerhalb von dir. Das ist es, was du letztlich lernen musst, denn es ist die Einsicht, dass dir das Himmelreich wiedergegeben ist. Denn Gott hat nur dies erschaffen, und ER ist nicht daraus geschieden, noch hat Er es getrennt von Sich gelassen. Das Himmelreich ist die Wohnstatt des Gottessohnes, der seinen Vater nicht verlassen hat und nicht getrennt von Ihm wohnt. Der Himmel ist weder ein Ort noch ein Zustand. Er ist nur ein Gewahrsein vollkommenen Einsseins und die Erkenntnis, dass es sonst nichts gibt, nichts außerhalb dieses Einsseins und nichts anderes darin.
---
Ist nicht alles bloß Vorbereitung auf etwas größeren Zusammenhangs? Und heißt größerer Zusammenhang nicht auch notwendig mehr Einheit wie auch Einsicht?

Gutes Sozialverhalten gehört als eine Art Vorstufe sicherlich ebenso dazu. Wie man mit den Dingen an sich um sich herum umgeht, so wird man auch geneigt sein mit den Dingen im größeren Zusammenhang umzugehen. Denn schließlich nimmt man sich bekanntlich ja bis zu einem gewissen Grad überall mit hin mit.

Man kann also überhaupt nichts gänzlich davon ausnehmen, als wäre es kein Teil von einem. Auch wenn vielleicht anderes noch hinzukommt und manches mehr in den Hintergrund tritt.

So gesehen ist alles ein Übungspfad dadurch. Auch ist alles einer Ebene kaum wichtiger oder unwichtiger, als alles andere selber Ebene.

Und wenn alles was wirklich da ist, ein Teil von Gott ist, dann ist nichts weniger oder mehr göttlich. Es sind nur vielleicht Dinge mittelbarer oder unmittelbarer auf Ihn ausgerichtet.

So hat nichts mehr oder weniger Bedeutung für uns, von dem, womit wir uns umgeben, denn in alles können wir uns mehr oder weniger hineinbegeben und uns selbst mehr oder weniger antreffen und erkennen.

powered by my little forum