Einheitsmoment - KiW 14:7:1 (alle)

Devino M., Montag, 25. September 2017, 01:33 (vor 2426 Tagen)

Ein Kurs in Wundern - T 14:7:1

Was willst du? Licht oder Dunkelheit, Erkenntnis oder Unwissenheit sind dein, aber nicht beides. Gegensätze müssen zusammengebracht, nicht getrennt gehalten werden. Denn ihre Trennung ist nur in deinem Geist, und sie werden durch Vereinigung versöhnt, genau wie du. In der Vereinigung muss alles, was nicht wirklich ist, verschwinden, denn Wahrheit ist Vereinigung. Wie Dunkelheit im Licht verschwindet, so verblasst die Unwissenheit, wenn die Erkenntnis dämmert. Die Wahrnehmung ist das Medium, durch das Unwissenheit der Erkenntnis überbracht wird. Doch muss die Wahrnehmung ohne Täuschung sein, denn sonst wird sie zum Boten der Unwissenheit anstatt zum Helfer bei der Suche nach der Wahrheit.
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Nur dasjenige, was wirklich ist, soll auch zusammengebracht werden. Situationsbezogene Präzision könnte auch Einheitsmoment genannt werden. Dann also, wenn alles zusammengebracht wird, was in der Situation oder in einem Moment, zusammengehört.

Das kann sehr viel bedeuten in einem weitreichenden Sinne. Denn im Grunde, so viel wie man alles vereint hat, z.B. als zur einer Monade gehörig, kann auch dieses eine Art von Einheitsmoment sein.

Denn in dem Moment, wo noch nicht alles zusammengebracht ist, und es nicht eine Angelegenheit des Raumes wäre, und könnte es als eine Frage von Zeit angesehen werden, so könnte es situationsbezogen als eine Fragmentierung nach zeitlichen Abläufen vorgestellt werden. Doch im Einheitsmoment wäre dieses dann zusammengebracht.

"Einheitsmoment", welch ein schöner Begriff. Und überhaupt, was nicht alles in Begriffen steckt. Klar könnte man sich über Symbole wohl nicht weniger effektiv austauschen, doch dürfte es dann mehr in zeichenform, vielleicht einer Art visuell-telephatischer Kommunikationsform erfolgen. Weniger jedoch in sprachlicher Lautform.

Begriffe mögen zwar darauf bedacht und dafür ausgelegt sein einen Inhalt zu konkretisieren und zu veranschaulichen, doch für einen mehr Subjektiven Inhalt oder eine Idee, existiert selten ein einziger Begriff der sich als hinreichend ausreichend erweist.

Begriffe sind wertvoll und sollten vor Gebrauch gut reflektiert sein. Denn nur so lässt sich damit auch etwas vermitteln, was ja auch eine Art von Präzision darstellt, und was einer jeden gegenständlichen Betrachtung stets zugute kommen wird. Doch sind sie ebenso zur Reflexion geeignet, denn in ihnen lässt sich die ganze Historie des Menschlichen Sprachentwicklungsverlaufes wiederfinden.

Bedeutungsintension - KiW 14:7:7

Devino M., Dienstag, 26. September 2017, 02:19 (vor 2425 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:7:7

Dich im Sehen mit Ihm zu verbinden ist der Weg, auf dem du lernst, die Deutung der Wahrnehmung, die zur Erkenntnis führt, mit Ihm zu teilen. Du kannst allein nicht sehen. Die Wahrnehmung mit Ihm zu teilen, Den dir Gott gegeben hat, lehrt dich, wie du begreifen kannst, was du siehst. Es ist die Einsicht, dass nichts, was du siehst, für sich allein etwas bedeutet. Mit Ihm zu sehen wird dir zeigen, dass alle Bedeutung, einschließlich der deinen, nicht aus einer Doppelschau kommt, sondern aus dem sanften Verschmelzen aller Dinge in eine Bedeutung, ein Gefühl und einen Sinn und Zweck. Gott hat einen Sinn und Zweck, den Er mit dir teilt. Die eine ungeteilte Schau, die dir der Heilige Geist anbietet, wird dieses Einssein mit einer derart intensiven Klarheit und Helligkeit in deinen Geist bringen, dass du um alles in der Welt nicht wünschen könntest, das nicht anzunehmen, von dem Gott möchte, dass du es hast. Sieh deinen Willen, und nimm ihn als den Seinen an, mit Seiner ganzen Liebe als der deinen. Alle Ehre sei dir durch Ihn und sei durch Ihn auch Gott.
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Es heißt wohl nicht umsonst, dass der Heilige Geist ein Vermittler ist. Er verbindet das was wahr ist, mit dem, der zur Wahrnehmung dessen sich bereit gemacht hat.

Wie bei der Sprache, haben Begriffe nur so viel Gehalt, wie sie den der sie zu gebrauchen sucht, mit dem Gehaltsinhalt verbinden können, auf welchen sie Bezug nehmen. Womit Begriffe erst auch die ihnen gemäße Vermittlerrolle übernehmen können.

Natürlich hat es auch immer ein Mehrwert, wenn man für etwas ist, als wenn man nur wider alles ist und selbst auch nicht in konstruktiver Weise etwas beitäte. Denn auch nur so hat es überhaupt erst mit mehr zu tuen, als mit bloßer Selbstbeschäftigung (selbst im kleinen-geschriebenen Sinne), und ginge über allerlei Dualität u.dgl.m. hinaus.

Und also auch grundsätzlich, was immer man an Bedeutung für irgendetwas aufbringt, wenn es sonst nichts und niemanden antrifft und gibt, womit die Bedeutung geteilt würde, dann bedeutet es an sich also auch nichts. Wie wichtig doch eine genaue Übereinstimmung der Bedeutung also ist!

Es mag zwar durchaus das eine oder andere geben, was nicht vor seiner entsprechenden Zeit, mitgeteilt werden kann, darf oder sollte; z.B. weil es mehr eröffnen würde, als Umgangsfähigkeit vorhanden ist für einen angemessenen Gebrauch, doch nicht weniger gibt es an der Stelle eine Übereinstimmung, sondern zu viel für den Moment. Ja diese ist dann allein dadurch gewiss, da andernfalls keinerlei Brisanz in dem Ausmaß bestünde und zur Bedenklichkeit führte.

So kann man sich für vieles nur bereit machen oder würdig machen, dieses jedoch nicht einfach beanspruchen oder anfassen, und sollte es auch nicht, vor seiner demgemäßen Zeit.. wenn es dem Einheitsmoment nicht entspräche...

Unterschiedliche Wirklichkeiten - KiW 14:9:2

Devino M., Freitag, 29. September 2017, 02:33 (vor 2422 Tagen) @ Devino M.

Ein Kurs in Wundern - T 14:9:2

Das Ego Gott zu überbringen heißt nur, den Irrtum der Wahrheit zu überbringen, wo er berichtigt wird, weil er das Gegenteil dessen ist, auf das er trifft. Er wird aufgehoben, weil der Widerspruch nicht mehr bestehen kann. Wie lange kann der Widerspruch bestehen, wenn sich seine Unmöglichkeit deutlich offenbart? Was im Licht verschwindet, das wird nicht angegriffen. Es vergeht einfach, weil es nicht wahr ist. Unterschiedliche Wirklichkeiten sind bedeutungslos, denn die Wirklichkeit muss eins sein. Sie kann sich nicht je nach Zeit, Stimmung oder Zufall ändern. Ihre Unveränderlichkeit ist das, was sie wirklich macht. Das kann nicht aufgehoben werden. Das Aufheben ist für die Unwirklichkeit. Und diese Wirklichkeit wird dir genügen.
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Ein wenig Wirklichkeit, ist mehr, als die größte Phantasterei. Ein wenig der praktischen Umsetzung, mehr, als die dollsten Theorien. In der praktischen Umsetzung wird die für die Praxis taugliche Theorie gehoben, und von der zur Praxis untauglichen Theorie frei gemacht.

Denn oft und schnell hat man jemanden, der meint etwas besser zu können. Jedoch meist nur, bis ihm die Praxis aufzeigt, was er alles außer acht ließ, um darin darauf zu kommen, etwas besser können zu können.

Beim Durschnittsmenschen ist es ohnehin so, dass durch den Kausalkörper alles bereits vorgeordnet und in mundgerechten Stücken serviert wird, ohne sein wirkliches zutuen.

Die Welt sieht anders jedoch aus, wenn das nicht mehr der Fall ist. Dann ist die Anforderung eine ganz andere. Auch sind die selben Tätigkeiten nicht von gleicher Tragweise und Tragweite. Dann hat man es zwar mit den selben Wirklichkeiten zu tuen, doch sind sie in der Praxis etwas anders gestaltet.

Und es ist zum Schutze arrangiert, was man auch als Begrenztheit ansehen könnte. Um nicht von all dem erschlagen und gänzlich überfordert zu sein, was man noch nicht vollständig zu handhaben erlernt hat. Jedoch hat man es erlernt, eröffnen sich dann die weiterführenden Möglichkeiten für denjenigen, der sich zu diesen Errungenschaften geführt hat.

Also lässt sich vieles überhaupt nicht vergleichen, was den Anspruch in der Verschiedenheit der Erfahrung der Wirklichkeit anbetrifft. Wahre Größe liegt nicht in lauter Rechten, sondern in den Pflichten, die man zu erfüllen gelernt hat. Und so lange man das nutzt, was gegeben wird, geht auch alles anteilsmäßig dorthin, woraus es wurde. Zum einen, weil es dorthin gehört, zum anderen damit man nicht mehr ertragen braucht, als man bei sich führt, um damit fertig zu werden (und somit ist es in einer gewissen gerechten Weise zum Schutze der Eigenheit und Art ein- und hergerichtet).

Arten von Betriebsblindheit - BG 9:11

Devino M., Mittwoch, 27. September 2017, 01:17 (vor 2424 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:11

Yogananda:
Die Unwissenden, die vergessen, dass Mein transzendentales Wesen der Schöpfer aller Kreatur ist, verleugnen auch Meine Gegenwart in der menschlichen Gestalt.

Prabhupada:
Toren verspotten Mich, wenn Ich in der menschlichen Gestalt herabsteige. Sie wissen nicht, dass Ich, als der Höchste Herr über alles Existierende, von transzendentalem Wesen bin.

Reclam:
Die Toren oft missachten mich,
Erschein' ich menschlich von Gestalt;
Sie kennen nicht mein wahres Sein
Und meiner Herrschaft All-Gewalt.

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Nun ja, wenn einer mit blauer Haut durch die Gegend liefe, so wie Krishna oft dargestellt wird, so würde es wohl den einen oder anderen Schmunzler jedenfalls wohl gar schon in natürlicher Weise abfordern.

Tatsächlich liegt es wohl daran, dass sofern die Türe zum Erkenntnislicht noch nicht hinreichend aufgestoßen wurde, zu viel der eigenen Dinge lediglich projiziert werden. Und die Umgangsweise nach der eigenen Artlichkeit vorangetrieben wird.

Man könnte auch sagen, die Wesen einer urteilsfähigen Spezies neigen meist dazu in eine gewisse Betriebsblindheit zu verfallen. Nur wem möge man es da verüben in Fällen, wo etwas seit Millionen Jahren auf eine bestimmte Weise verrichtet wurde, dass in einem sehr wörtlichen Sinne so allerlei in Fleisch und Blut übergegangen ist.

So wird alles leicht nach eigenen Formen verbacken, ohne dass oft ein ernsthaftes überprüfen und vergegenwärtigen sowie neudeuten noch stattfindet. Doch tatsächlich können die Dinge, denen einer ausgesetzt ist und durch welche er versucht und geprüft wird, sehr verschiedentlich im Gegensatz zu den eigenen sein.

Während in einem Falle die Theorie schon wen überfordert macht, ist es für andere hart Knochenarbeit die verrichtet wird, während es so scheint, dass er nur ebenfalls in theoretischer Weise damit verbunden wäre.

Ja es mag sogar sein, dass er dann mit selber Theorie befasst wäre, doch würde parallel alles andere sein Wesen betreffende einbezogen, und nur für den, der darin steckt, auch die Berührungsweite nur gegeben sein. Doch ist jeder in gleicher Weise mit allem nur befasst, wie es ihm entspricht.. und dies zum Schutze seiner selbst...

Die Frage nach der allerersten Ursache - BG 9:23

Devino M., Samstag, 30. September 2017, 03:36 (vor 2421 Tagen) @ Devino M.

Bhagavad Gita 9:23

Yogananda:
O Sohn der Kunti (Arjuna), selbst diejenigen, die andere Götter anbeten und ihnen gläubig opfern, beten Mich allein an, wenn auch nicht auf die richtige Weise.

Prabhupada:
Diejenigen, die Geweihte anderer Götter sind und diese mit Glauben verehren, verehren im Grunde allein Mich, o Sohn Kuntis, aber sie tun es auf falsche Weise.

Reclam:
Der, welcher andern Göttern dient,
Der dient in höherm Sinn mir auch,
Wenn er es ganz von Herzen tut,
Weicht er auch ab von richt'gem Brauch.

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Alles bloß eine Frage nach der allerersten Ursache. Oder auch letztlich wieder nicht, weil es nicht die Frage, sondern eine Tatsache und Angelegenheit darstellt, welche ihrer selbst habhaft ist und bleibt.

Und so wie es eine gegliederte Kette gibt, und eines näher zum anderen steht, und sich in einer gewissen erkennenden Weise diesem seinem nächstgelegenen mehr zuwendet und zugeneigt sein mag, die gesamte Kette jedoch wie eine Art Perlenkette in der Aura von Krishna (einer größeren Wesenheit) enthalten ist, gilt letztlich Ehre dem, dem Ehre als allerersten Ursache gebührt.

Letztlich zahlt alles auf die eine oder andere Weise einen bestimmten Anteil und Tribut an jenes, woraus es etwas entliehen hat. Ob mehr oder weniger direkt und bewusst. Es kann auch nicht anders als es können könnte (und eben darin und daran liegt es auch letztlich).

Vieles ist auch nicht bloß eine Sache des Glaubens allein, sondern eine Tatsache daher. Ja alles, was wirklich ist, ist letztlich ja auch eine Tatsache!

Und je weiter man in seiner Entwicklung gelangt, nachdem man anfangs von banaler Einbildung isoliert gemeinter Selbsthaltung hinaus gelangt, und umso mehr man eigentlich tatsächliche Eigenständigkeit erlangt, umso mehr stellt man auch fest, wie sehr alles zusammengehört. Und wie wenig man letztlich tatsächlich für sich alleine steht und stehen kann.

Denn ist alles nicht irgendwo da draußen, sondern in einem und man ist es doch auch selbst, ist man erst hinsichtlich diesem in einer gewissen Position der Urteilsfähigkeit. Doch jedem Geisteskinde seine Denkweise, auf die es sich zu halten und erhalten glaubte, wenn auch nicht immer in der richt'gen Weise...

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