Goethe - Danke den Gelegenheiten (alle)

Die Pyramide, Dienstag, 20. Juni 2017, 07:49 (vor 2523 Tagen)

Die Gelegenheiten sind die wahren Musen,
sie rütteln uns aus Träumereien, und man
muss es ihnen durchaus danken.

* * *

'Es tun' und Träumereien sind nicht kompatibel. 'Es tun' heisst sich körperlich so bewegen, dass Kraft mitfliesst. Bei Achtsamkeit fängt es an.
Wieviele Gelegenheiten man wahrnimmt, liegt bei einem selbst. Es ist eine Frage des Willens. Eine 'Gelegenheit' muss nicht angenehm sein, man kann es ihr aber trotzdem danken. Es ist sogar eher so, dass wenn man es der Gelegenheit auch wirklich dankt, man sie erfüllt hat. Denn man muss ja JA sagen zur Gelegenheit, und das geht nur wenn man ihr dankt. 'Das Rad des Schicksals' und 'Der Gehängte'.

Ein Jugendfehler

Felix, Donnerstag, 22. Juni 2017, 22:55 (vor 2520 Tagen) @ Die Pyramide
bearbeitet von Felix, Freitag, 26. Juni 2020, 21:23

"Gewöhnlich aber ist es ein Jugendfehler,
den wir selbst im Alter nicht ablegen, dass
wir verlangen, der Freund solle gleichsam ein
anderes Ich sein, solle mit uns nur ein Ganzes
ausmachen, worüber wir uns denn eine Zeitlang
täuschen, das aber nicht lange dauern kann."
(by Goethe)


Kommentar: Freundschaft ist in Deutschland völlig selbstverständlich unendlich viel wichtiger als Geld und Bettvergnügen. Relativ schnell kommen dann die ersten Klippen bei der technischen Umsetzung. Die Schwerfälligkeit und gar Selbstgefälligkeit wird sofort transparent und man macht dann lieber dieselben banalen Fehler ein Leben lang immer wieder aufs Neue, um nicht den naiven Traum an die Freundschaft zu verlieren.

Freundschaft bedeutet also immer wieder für den bestimmten anderen frisch zu sein und nicht nur sich ehrlich Frisch zu geben. Freundschaft bedeutet Verbitterung als technisches Problem gleichsam wegzulächeln und nicht wie die Schweizer darin untergehen. Freundschaft bedeutet die Sonnenkraft gemeinsam zu leben und darüber anmutig die Mondkraft zu vergessen. Danke, Herr Melchizedek.

[image]

Feinheiten

Felix, Freitag, 23. Juni 2017, 01:12 (vor 2520 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 26. Juni 2020, 21:24

Die Feinheiten zum Schluss. Ein gesundes Mittelmaß.
Bürgschaften aufbringen. Helfen, wo Hilfe gebraucht wird.
Die Nase im Wind haben. Alles mitkriegen. Mal eben mit anfassen.
Eine Last abnehmen. Das Leben erleichtern lassen. Hilfe annehmen
können. Ohne schlechtes Gewissen. In die Knie gehen. Bis
in die letzten Winkel. Heute mal keine runden Ecken.
Kicher.

[image]

Notizen

Felix, Samstag, 24. Juni 2017, 08:50 (vor 2519 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 26. Juni 2020, 21:25

Samsara ist erleidend. In Nepal haben sie kein Samsara, haben Druck stattdessen.
Diesen Druck, wie wir ihn kennen. Die Tibeter arbeiten Samsara im Außen ab. Soziale
Marktwirtschaft sollte es sein, isses aber nicht, stattdessen haben wir das Kapital.
Das englische System ist einfach die Verleugnung des Deutschen.

Aus Sicht von Berlin ist London Helheim
und aus Sicht von Deutschland ist Rom Helheim.

Paris
ist Midgard. Die Stadtautobahn um Paris herum ist die Midgardschlange.
Ab da geht`s nicht weiter. Paris ist also viel kleiner als wir denken.

London
ist der tiefste Punkt in der Nordsee und wird irgendwann weg sein.
Diese Erkenntnise hatte der Onkel nach längeren Meditationen.

Eisen

Felix, Montag, 26. Juni 2017, 05:18 (vor 2517 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 26. Juni 2020, 21:26

Kamera mit Selbstauslöser. Schnappschüsse.
Sich nicht leiden mögen. Sie ist sehr fotogen. Hoffentlich
spielt das Wetter mit. Der letzte Ausflug ist ins Wasser gefallen.
Ohne wenn und aber. Abhilfe schaffen. Unterstützung anbieten. Eine
Salmonellenvergiftung? Das gesamte Schlachtvieh. Die dümmsten Kälber
suchen sich ihren Schlachter selber aus? Die Lieblingsmelodie. Unsere
Lieblingstante. Ein Kind vorziehen. Auf Äußerlichkeiten achten?
Neutral bleiben. Die Liebe gleichmäßig verteilen.

[image]

Die vielen Nichtigkeiten

Felix, Montag, 26. Juni 2017, 23:50 (vor 2516 Tagen) @ Felix
bearbeitet von Felix, Freitag, 26. Juni 2020, 21:33

"Vieles würde sich für uns im Leben leichter gestalten, vieles käme auf seinen richtigen Platz, wenn wir uns öfter die ganze Flüchtigkeit unseres Lebens eindringlich vorstellten, die volle Möglichkeit, dass der Tod jederzeit, schon heute, eintreten könne. Dann würden wir uns selbst vielen Kummer und viele Nichtigkeiten, die uns in Anspruch nehmen, ersparen, hätten mehr Raum für die wichtigsten Dinge und es würde uns drüben leichter und heller sein." (Alexander Eltschaninow)

[image]

powered by my little forum